Grosse Fluchten
Erstellt von Redaktion am Dienstag 9. April 2013
Nur Worte statt Taten von Schäuble CDU
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Steuerflucht 08.04.2013 – Abonnent/innen: 827.454 |
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Taten statt Worte! Mindestens 400 Mrd. Euro deutsches Schwarzgeld sind weltweit in Steueroasen versteckt. Jahrelang hat Finanzminister Schäuble nichts gegen die von Banken und Finanzinstituten geförderte Steuerflucht unternommen. Das muss sich jetzt ändern. Unterzeichnen Sie unseren Appell! |
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Es ist eine gewaltige Datensammlung, und sie bringt gehörig was ins Rollen: die Geheimdateien aus Steueroasen, die letzte Woche von Medien veröffentlicht wurden – Offshore-Leaks. Sie zeigen, in welch gigantischem Ausmaß überwiegend Vermögende Steuerflucht betreiben. Hinter Briefkastenfirmen und Stiftungen verstecken allein deutsche Steuerbetrüger/innen hunderte Milliarden Euro Schwarzgeld vor dem Fiskus. Auch Vermögen aus Betrug, Korruption und organisierter Kriminalität verschwinden bequem im anonymen Offshore-Dschungel. Helfershelfer dabei sind Banken und Finanzdienstleister.
Finanzminister Schäuble reagiert darauf, wie er schon seit Jahren Steuerflucht „bekämpft“ – mit Worten statt Taten. Doch das muss sich jetzt ändern: Deutschland muss Banken in Steueroasen verpflichten, Kontodaten von steuerpflichtigen Deutschen herauszurücken – so wie die USA es vormachen. Banken, die Beihilfe zur Steuerflucht leisten, gehört die Lizenz entzogen und ihre Vorstände müssen strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Sobald wir 100.000 Unterschriften unter unserem Appell zusammen haben, wollen wir ihn Schäuble überreichen. Deutschland ist bei den internationalen Bemühungen gegen Steuerflucht und Geldwäsche keineswegs Vorreiter. Im Gegenteil: Mit der Schweiz verhandelte Schäuble ein Steuerabkommen, das Steuerbetrüger/innen gegen einen kleinen Obolus Anonymität und Straffreiheit garantiert und Fortschritte im EU-weiten Kampf gegen Steuerflucht verhindert hätte. Campact-Aktive stellten sich dagegen: Mit einem Appell, Telefon-Aktionen, direkten Gesprächen mit Entscheidungsträger/innen und vielen öffentlichen Aktionen brachten wir im Bündnis mit unseren Partnerorganisationen das Abkommen zu Fall. An diesen Erfolg wollen wir jetzt anknüpfen. Finanzminister Schäuble darf nicht länger bloß Fortschritte bei Verhandlungen mit Steueroasen anmahnen – sondern muss Banken mit dem Entzug von Lizenzen drohen, wenn diese Steuerflucht unterstützen. Internationale Bemühungen sind zwar richtig und wichtig, doch können sie leicht von einzelnen Ländern ausgebremst werden. Deshalb muss Schäuble auch bei uns aktiv gegen Steuerflucht vorgehen. Und auch die Bundesländer sind in der Pflicht: Steuerbehörden und Steuerfahndung müssen finanziell und personell besser ausgestattet werden, um Steuerkriminalität wirksam verfolgen zu können. Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell gegen Steuerflucht! Herzliche Grüße Susanne Jacoby —— |
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1. Aktionstag: Am 13. April für Umfairteilung auf die StraßeAm 13. April steigt in über 60 Städten der bundesweite Aktionstag „Umfairteilen – Reichtum besteuern”. Mit vielen kreativen Aktionen setzen zehntausende Menschen ein Zeichen für mehr Gerechtigkeit – ganz sicher auch in Ihrer Nähe! Machen Sie mit! Infos zu allen Orten und Aktionen finden Sie auf der Bündnis-Webseite… |
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2. Keine Zockerei mit Mais und Getreide: 240.000 Unterschriften für Herrn SchäubleWir haben die über 240.000 Unterschriften unseres Appells gegen Spekulation mit Nahrungsmitteln an den Pressesprecher von Finanzminister Schäuble überreicht. Vor dem Finanzministerium pokerten derweil Zocker um Mais und Getreide. Schäuble verhandelt in den kommenden Monaten in Brüssel über die Finanzmarktreform. |
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3. Endlager: Gorleben noch immer im TopfNach der Landtagswahl in Niedersachsen kommt wieder Bewegung in die Suche nach einem Atommülllager – doch die Streitfrage Gorleben wird weiter vertagt. Lesen Sie mehr im Campact-Blog! |
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4. Campaigner/in gesuchtWir suchen zum 1. September oder früher eine/n Campaigner/in, der/die unser 20-köpfiges Team verstärkt und eigenverantwortlich politische Kampagnen konzipiert und leitet. Bewerbungsfrist: 16. April. |
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Aktuell, kritisch, aktiv! Mischen Sie sich ein und gestalten Sie Politik! Nirgendwo geht das so umfassend und schnell wie bei uns. 827.454 Menschen sind schon dabei. Innerhalb weniger Minuten verleiht Campact Ihnen eine Stimme! |
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Author | Tobias Koch |
Dienstag 9. April 2013 um 9:29
Der ‚alte‘ Playboy Gunter Sachs, der im Vorfeld mehrfach vom Mainstream der hörigen deutschen Medien erwähnt wurde, war übrigens Schweizer Staatsbürger.
Dienstag 9. April 2013 um 9:40
Im Zuge der so genannten „OffshoreLeaks-Affäre“ wird bekannt, dass der einstige Multimillionär große Teile seines Vermögens in Steuerparadiese verschoben hat. Dass nun ausgerechnet ein Toter, der sich nicht mehr wehren kann, zum prominenten Aushängeschild des Steuerbetrugsskandals wird, ist eine traurige Pointe im vorzeitig beendeten Leben des Industrieerben und Schlagzeilenhelden Sachs.
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/tv-kolumne-der-gentleman-playboy-gunter-sachs-lebemann-bis-in-den-tragischen-tod_aid_954290.html
Dienstag 9. April 2013 um 10:31
Warum Briefkastenfirmen so beliebt sind
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/erklaervideo-der-washington-post-warum-briefkastenfirmen-so-beliebt-sind-1.1643894
Dienstag 9. April 2013 um 10:48
Gunter Sachs war mit einem geschätzten Vermögen von 500 Mio. im direkten Vergleich zu Karl Albrecht mit geschätzten 20 Mrd.
eigentlich ein armes Würstchen.
Sein Bekanntheitsgrad war allerdings ungleich höher.
Und noch eins unterscheidet die Beiden:
Karl Albrecht hat seine Kohle selber verdient, Gunter Sachs geerbt.