Zockende Bürgermeister
Erstellt von Gast-Autor am Freitag 16. September 2011
Derivat-Verluste bringen Stadt in weitere Nöte
Das muss man gelesen haben: Aber das ist nicht nur Übach-Palenberg; die Dunkelziffer ist hoch, denn die Banken haben „gut“ beraten. Etliche Städtchen und Städte sind in der Bredouille. Und die heizt sich auf, weil die Schweizer Nationalbank den Kurs des Franken an den Euro zu koppeln beabsichtigt. Der grösste Witz: Man kann nicht einmal den alten Bürgermeister haftbar machen oder gar die Gemeinderäte.
Übach-Palenberg. Als sei der 50 Millionen-Euro-Schuldenberg noch nicht genug, plagt Bürgermeister Wolfgang Jungnitsch jetzt eine weitere «Erblast» aus der Zeit seines Vorgängers Paul Schmitz-Kröll. Millionen-Verluste aus Derivat-Geschäften drohen die eh schon gebeutelte Stadt Übach-Palenberg in ein noch tieferes Finanzdesaster zu stürzen.
Heute befasste sich zunächst der Stadtrat in einer nichtöffentlichen Sondersitzung mit der Thematik, zu der auch Vertreter der WestLB angereist waren. Im Anschluss informierte Jungnitsch die Mitglieder des Haupt-und Finanzausschusses in öffentlicher Sitzung über die Brisanz der Lage.
„Ab 2005 bis zum Sommer 2009 wurden durch die Stadt Übach-Palenberg in einem großen Umfang Zinsderivat-Geschäfte auf der Basis eines Rahmenvertrages mit der WestLB abgeschlossen”, konstatierte Jungnitsch. Das Arrangement der Stadt Übach-Palenberg mit der WestLB sei auf eine breite Streuung zwischen risikoarmen und risikoreichen Papieren ausgerichtet. Für die Stadt bestanden zum Stichtag 31. Juli 2011 Derivat-Geschäfte in Höhe von rund 40 Millionen Euro.
Alles lief bis dato wie gewünscht. Doch nun angesichts der europäischen Finanzkrise und des erstarkten Schweizer Franken kippt das einträgliche Zinsgeschäft aus zwei risikoreichen Derivat-Verträgen ins Negative, auf die Verlustseite.
Empfehlung der Prüfungsanstalt
Quelle : Aachener Zeitung >>>>> weiterlesen
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Montag 3. Oktober 2011 um 10:52
Das war den kritischen Bürgern in Übach-Palenberg schon länger klar. Und die Derivatgeschäfte sind ja nur die Spitze des Eisberges. Allein zehn (!) Artikel stehen seit geraumer Seit im Internet unter selbstjustiz.com
Vor ein paar Tagen hat sich der Zocker-Bürgermeister gegen den Vorwurf öffentlich gewehrt, „gezockt zu haben“. Die Reaktion der Bürgerinnen und Bürger können sie auf der Seite der Lokalweitung Seitenweise nachlesen:
LINK zum Artikel: http://www.az-web.de/lokales/geilenkirchen-detail-az/1822419?_link=&skip=&_g=Ich-wehre-mich-gegen-den-Vorwurf-gezockt-zu-haben.html
LINK: http://www.az-web.de/lokales/geilenkirchen-detail-az/1815236?_link=&skip=20&_g=Gezockt-und-verloren-Uebach-Palenberg-drohen-Millionenverluste.html
LINK: http://www.az-web.de/lokales/geilenkirchen-detail-az/1814290?_link=&skip=20&_g=Derivat-Verluste-bringen-Stadt-in-weitere-Noete.html
LINK: http://www.az-web.de/lokales/geilenkirchen-detail-az/1819429?_link=&skip=0&_g=Wettgeschaefte-UWG-will-Schuldfrage-geklaert-wissen.html
Auch ein Schauspiel über diesen Zock-Bürgermeister ist mit über 12.500 Lesern über ein Jahr im Internet kostenfrei nachzulesen.
LINK: http://www.e-stories.de/view-kurzgeschichten.phtml?29258
Nehmen Sie sich die Zeit, hier werden tiefe Einblicke vermittelt.