Gegen die Gentechnik
Erstellt von Gast-Autor am Donnerstag 6. Februar 2014
Der Kampf gegen die Gentechnik hat lange begonnen
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![]() Machen auch Sie jetzt mit: www.foodwatch.de/aktion-gentechnik Wir fordern: Auch alle tierischen Lebensmittel, die mit Hilfe gentechnisch veränderter Futterpflanzen erzeugt wurden, müssen gekennzeichnet werden! Die EU-Kommissare für Gesundheit und Verbraucherschutz Tonio Borg und Dacian Ciolos haben nun auf unsere Aktion reagiert! Wir wollen es kurz machen: Die Europäische Kommission – das geht aus einem Brief an uns hervor – lehnt eine umfassende Transparenz über den Einsatz von Agrar-Gentechnik bei Lebensmitteln ab. Begründung: Die Rechtslage stelle bereits heute sicher, „dass Verbraucher umfassend über die Existenz von genveränderten Organismen in Lebensmitteln und Futter informiert werden.“ Doch das ist schlichtweg falsch! Weiterhin werden in der EU millionenfach Tierprodukte mit Hilfe von Agrar-Gentechnik hergestellt und verkauft, ohne dass dies für Verbraucher gekennzeichnet werden muss. Das heißt also: Die Herren Kommissare haben die Unterschriften von 30.000 besorgten Menschen zwar zur Kenntnis genommen – sehen sich deshalb aber nicht zum Handeln veranlasst. Das dürfen wir nicht zulassen! Unterzeichnen Sie deshalb jetzt unsere Aktion „Schluss mit Gentechnik wider Willen“ und untermauern Sie den Protest von bereits 30.000 Verbrauchern: www.foodwatch.de/aktion-gentechnik Denn Fakt ist: Über die Folgen der Gentechnik für Mensch und Umwelt ist nach wie vor zu wenig bekannt. Während die Befürworter der Gentechnologie bessere Ernten und das Ende des Hungers in der Welt versprechen, bleiben sie Beweise dafür schuldig. Kritiker dagegen befürchten Schäden für die menschliche Gesundheit, verheerende Folgen für die Natur, die Verlagerung der Eigentumsrechte beim Saatgut in die Hände weniger Konzerne und das Ende der Wahlfreiheit für Verbraucher. Fakt ist auch: In Europa lehnen die meisten Verbraucher Gentechnik im Essen ab. Trotzdem sind die Gesetze zur Kennzeichnung ungenügend. Zwar müssen Lebensmittel, die gentechnisch veränderte Zutaten enthalten, in der Europäischen Union seit 2004 gekennzeichnet werden. Für tierische Produkte wie Fleisch, Milch oder Eier, die mit Hilfe gentechnisch veränderter Futtermittel hergestellt wurden, gilt das jedoch nicht. Das heißt: Selbst wenn eine Kuh ihr ganzes Leben lang „Gen-Soja“ gefressen hat, erfahren Verbraucher beim Kauf von Milch und Fleisch davon nichts. Dabei landen weltweit etwa 80 Prozent aller gentechnisch veränderten Pflanzen gar nicht direkt auf unseren Tellern, sondern als Futtermittel in den Mägen von landwirtschaftlichen Nutztieren! Somit fördern wir Verbraucher in vielen Fällen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen – ohne uns dafür oder dagegen entscheiden zu können. foodwatch fordert echte Wahlfreiheit: Wer Agrar-Gentechnik ablehnt, muss dies auch können – und darf nicht beim Einkauf zum Zwangs-Unterstützer von Gentechnik gemacht werden! Die Antwort der EU-Kommissare akzeptieren wir nicht! In einem offenen Brief haben wir deshalb die EU-Kommission heute dazu aufgefordert, bei den Verhandlungen über das transatlantische Freihandelsabkommen auf einer lückenlosen Kennzeichnung der Verwendung von gentechnisch veränderten Futterpflanzen als Tierfutter zu bestehen. Unterzeichnen Sie jetzt unsere E-Mail-Protestaktion und fordern Sie eine klare Gentechnik-Kennzeichnung. Sie können uns außerdem helfen: Leiten Sie diese Mail an möglichst viele Freunde, Bekannte und Kollegen weiter – jede Stimme ist wichtig! Klicken Sie sich rein, Ihr foodwatch-Team P.S.: Je mehr Menschen hinter foodwatch stehen, umso kraftvoller können wir unsere Forderungen in die Öffentlichkeit bringen. Unsere Kampagnenarbeit ist nur möglich mit Ihrer Hilfe – bitte unterstützen Sie uns und werden Sie Fördermitglied: |
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Grafikquelle : „Wir haben es satt!“-Demonstration in Berlin 2013. Ein Mensch im Hühnerkostüm
Demonstration 2013