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Debatte Causa Guttenberg

Erstellt von DL-Redaktion am Freitag 16. Dezember 2011

Freut euch nicht zu früh

File:Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg in Afghanistan.jpg

So schreibt Ulrike Winkelmann in einen Kommentar und sie rechnet an und für sich damit dass dieser Politik Clown irgendwie den Weg in die Mandate zurückfinden wird. Das Problem in der Sache Guttenberg ist die Presse welche sich nur allzu gerne mit solch einem Glamour schmückt. Anders betrachtet wer von den Bürgern Merkels Regierungszeit überlebt wird auch vor diesem Adelskasper keine Angst zu haben.

Der Mangel an einem normalen Rechtsempfinden scheint sowieso ein Problem unserer Politiker zu sein. Auch Koch-Mehrin kündigte unterdessen eine Klage gegen die Uni Heidelberg an, da sie in den Glauben ist, dass die Uni ihr den Titel zu Unrecht entzogen habe.

Hier der Kommentar:

Jetzt ist er endgültig erledigt, das war’s jetzt wirklich für Karl-Theodor zu Guttenberg, so sehr hat ja wohl noch niemand sein Comeback ruiniert … Schon gut, das ist bekannt, es war ja überall nachzulesen: Der ist weg, über dessen Eitelkeit müssen wir uns hier nicht mehr ärgern, möge er da hinten in Brüssel nun gern die EU-Kommission beraten.

Doch klingen in der Ode an die Schadenfreude Töne mit, die der Siegesgewissheit den Boden entziehen. Möglicherweise hat der Medienrummel dieser Tage zudem den Blick darauf getrübt, was ein Guttenberg in den Landtagswahlen in Bayern 2013 noch für eine Rolle spielen könnte.
Zunächst einmal vermischen sich in der Kommentierung darüber, wie der Baron aus Franken sich vom Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo im Interview hat inszenieren lassen, mehrere Sentiments: Da ist nicht nur der Ekel über Guttenbergs falsche Demut, der di Lorenzo die Bühne bietet. Sondern da ist auch ein Quäntchen Genuss, sich an der publizistisch relativ erfolgreichen Wochenzeitung die Füße abzuputzen.

Di Lorenzo hat die Auflage der Zeit mit reichlich Wellness auf dem Titelblatt gepäppelt. Das dürfte besonders solche Wochenmagazine ärgern, die auch immer wieder schöne Frauen oder Seelenpflege auf dem Titel haben – und trotzdem verlieren.

Guttenberg’sche Banalowahrheiten

Wichtiger aber ist: Viele, viele Guttenberg-Artikel umflort das Unbehagen darüber, dass di Lorenzo weder der erste noch der letzte leitende Journalist sein wird, der im kaum 40-jährigen Möchtegern-Juristen einen kommenden Kanzler erkennt. Nur mögen sich alle anderen gerade nicht mehr öffentlich daran erinnern.

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

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