Freibeuter regieren uns
Erstellt von DL-Redaktion am Freitag 26. Oktober 2012
Ein nie versiegendes Thema: Die Geldgier der Politiker
Das war ja dann doch wohl nicht das was von einem neuen Gesetzt über die Nebenbeschäftigung von Abgeordneten des Bundestages erhofft worden war. Im Großen und Ganzen bekamen sie die notwendige Mehrheit für ein weiteres festhalten an ihrer Oberschicht zusammen. So bleibt alles beim alten, der welcher nichts hat muss zum überleben die Hosen herunterlassen und die Oberschicht bedient sich weiterhin aus dem Vollen.
Da bleibt dem Bürger nur ein Rat: „Verweigert euch diesem Staat“. Wenn sie das Geld für sich möchten, sollen sie auch dafür arbeiten. Verweigert euch jeglicher freiwilliger Sozialtätigkeit. Lasst sie für jede Handreichung bezahlen, dann merken sie wie wichtig eine hilfsbereite Bevölkerung ist.
Sicher bedeutet der neue Beschluss eine größere Transparenz aber an den beiden untersten Stufen bis zu 7000 Euro hat sich nichts geändert und es wurden nach oben hin weitere Stufen angegliedert. Es sieht im Moment so aus das die Auftraggeber auch weiterhin nicht klar erkennbar gemacht werden und und der Zahlende verschwommen bleibt.
Unverständlich ist warum man sich nicht den internationalen Begebenheiten anschließen kann die von Estland bis zu den USA fast überall strenger sind. So müssen in Großbritannien alle Nebentätigkeiten veröffentlicht werden, welche über 550 Pfund pro Jahr hinausgehen. Spenden über 1000 Pfund sowie Immobilien oder auch Aktien sind offenzulegen. Zusätzlich auch die Verhältnisse der Ehepartner und Kinder.
In Schweden und Finnland sind nicht nur alle Steuererklärungen der Bürger, sondern auch die der Abgeordneten öffentlich. Auch in Holland ist wie in den USA alles offenzulegen und die Nebeneinnahmen sind begrenzt. Steinbrück welcher hier hunderttausende nebenbei verdient wäre in Holland oder den USA unmöglich. In Estland ist sogar die Lieblingsbeschäftigung der Deutschen Politiker, das Sitzen in Aufsichtsräten verboten!
Was machen Deutsche PolitikerInnen egal ob aus Gemeinde oder Bundestag, in Aufsichtsräte der Konzerne, Banken oder Medienbetriebe. Nur zum vollstopfen ihrer Taschen, denn von der eigentlichen Materie verstehen sie nicht viel, sonst brauchten sie sich die Gesetze nicht von den Lobbyisten schreiben zu lassen. Linsler im Aufsichtsrat einer Sparkasse? Ein gutes Beispiel. Obwohl wegen ihn der Bankenskandal sicherlich nicht ausgelöst wurde. Selbst das läge wohl weit außerhalb seiner Fachkenntnisse.
Hier ein Kommentar zum Thema:
Die große Korruption
Es sieht aus, als hätten Union und FDP nachgegeben: Die Abgeordneten des Bundestags werden ihre Zusatzeinkünfte bald wesentlich genauer angeben müssen als bislang. Dabei wird herauskommen, dass die Neben-Großverdiener mehrheitlich nicht in den Oppositionsreihen sitzen, sondern bei Schwarz-Gelb. Geschieht ihnen recht – das haben sie nun davon, dass sie versuchten, den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück mit seinen Rednerhonoraren durchs Dorf zu jagen.
Was aber hat nun die geneigte Öffentlichkeit genau davon? Einerseits ist die Debatte über Nebeneinkünfte ein Wert an sich: Die WählerInnen erfahren, dass Abgeordnete schöne Möglichkeiten haben, ihre Weisheit auch am Markt zu verkaufen und nicht nur im Bundestag. Welchen Einfluss die Auftraggeber dadurch aber aufs Gewissen des Abgeordneten nehmen, wissen sie noch lange nicht. Das ist auch schwer messbar.
Mehr Transparenz ist ebenfalls ein Wert an sich: Künftig wird sich ein Abgeordneter fragen lassen müssen, warum er nicht etwa bloß „über 7.000 Euro“ im Monat dazuverdient, sondern sogar fünfstellige Summen. Mit etwas Glück macht er sich dann über seine Realitätswahrnehmung im Unterschied zur 2.300-Euro-Durchschnittsverdienerin einen zusätzlichen Gedanken.
Vielleicht aber auch nicht. Zu viele Abgeordnete, aber auch zu viele MinisterInnen, StaatssekretärInnen, Spitzenbeamte, zu viele politische Akteure insgesamt lassen sich allzu gern von Wirtschaftslobbyisten erklären, was nötig ist. Daran wird die Nebenverdienstregelung wahrscheinlich sehr wenig bis nichts ändern.
Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen
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Freitag 26. Oktober 2012 um 20:25
Ich finde, die Abgeordneten sollen ruhig dazu verdienen dürfen. Die Rentner dürfen ja bald auch 50 euro [mehr] dazu verdienen und jeder andere der Geldgierigen auch.
Diese ganzen Minijobber und auch die Rentner können scheinbar den Hals nicht voll bekommen, sonst würden so viele nicht arbeiten.
Samstag 27. Oktober 2012 um 6:57
Mit Linsler die Schulbank gedrückt???
Samstag 27. Oktober 2012 um 8:52
Jahrelang gearbeitet und trotzdem nicht genug: Immer mehr Rentner müssen sich zum Ruhegeld was dazu verdienen.
Die geistige Armut in Deutschland nimmt immer mehr zu wie an dem Kommentar 1 sichtbar.
Samstag 27. Oktober 2012 um 9:41
In Anbetracht der Tatsache, dass immer mehr Menschen nicht mal das Existenzminium verbleibt, ist Krauses Ausführung äußerst zynisch. Krause will offenbar das „sozialverträgliche Frühableben“ salonfähig machen?
Schämen sollten sich Menschen mit diesem Gedankengut „à la Krause“.
Samstag 27. Oktober 2012 um 11:15
#1
Deine Antwort ist grenzenlos arrogant
Samstag 27. Oktober 2012 um 11:23
nr.3+4
Die geistige Armut in Deutschland nimmt immer mehr zu …
und
…Menschen mit diesem Gedankengut “à la Krause”.
Das ist wohl war!
Aber traurig ist es auch, wenn die Menschen satirisch gemeinte Zeilen als solche nicht erkennen.
Samstag 27. Oktober 2012 um 11:49
JAU!
Samstag 27. Oktober 2012 um 12:43
# 6
Hellseherin bin ich nicht, leider.
Die Kritiker Deines Kommentars glauben machen zu wollen, „dass die Zeilen als satirisch gemeint waren“, ist …
Samstag 27. Oktober 2012 um 22:06
zu 8
einfach mal was stehen lassen, geht wohl nicht;
einfach mal den Mund halten, geht wohl nicht;
aber nein, noch „nachtreten“ mit: „…, ist …“;
Glaube einfach, was du willst, liebe Hannah60! Und ist dir nicht klar, dass ich nicht Georg Krause aus Gelsenkirchen bin?
Sonntag 28. Oktober 2012 um 9:48
@ 1 Georg Krause Gelsenkirchen
„Diese ganzen Minijobber und auch die Rentner können scheinbar den Hals nicht voll bekommen, sonst würden so viele nicht arbeiten.“ (Zitat oben von Krause)
Irgendwie schräg. Wer den Hals nicht voll bekommen kann, das ist wohl die Frage?
Echt, die „Geistige Armut“ in Deutschland ist schon weit fortgeschritten und das ist das Problem, sonst würde man nicht solche Kommentare, die weder Hand und Fuß haben ablassen. oder man ist nur dermaßen provokant, weil man mit sich selbst ein Problem hat.
Sonntag 28. Oktober 2012 um 12:41
Echt geil, wie blind manche hier für Überspitzung/Satire sind, selbst dann, wenn der Schreiber sagt: Leute, hallo, das war satirisch und nicht ernst gemeint. Ok, kann ja sein, dass die Satire nicht das höchste Niveau erreichte, aber ich habs erkannt und er hat sich erklärt.
Aber draufhauen macht mehr Spaß. Schublade auf, rein damit, Schublade zu. So ist das ja auch am einfachsten.
Sonntag 28. Oktober 2012 um 13:21
Was Fische so glücklicht macht…?
Ihre Weibchen sind stumm.
Sonntag 28. Oktober 2012 um 16:19
Als „Satire“ habe ich das von @ 1 auch nicht erkannt???? Einen Vorschlag für den nächsten Text, bitte als Solche kennzeichnen. Dann entstehen keine Mißverständnisse 🙂
@ Lieber David, draufhauen tun Andere auch und wie, besonders in der Linken oder? Ob natürlich „Draufhauen“ Spaß macht ist immer relativ und ob es „Draufhauen“ ist, das ist auch relativ.
Schubladenverteilung basiert auch in der Linken Saar fein und pfleglich. Also bitte keine Unschuldsengelverteilung.
Sonntag 28. Oktober 2012 um 19:28
@ 13, Didi: Hab ich was andres behauptet, bzw was hat das jetzt damit zu tun?