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Fragen muss erlaubt sein

Erstellt von Redaktion am Dienstag 8. Februar 2011

Fragen muss erlaubt sein

Datei:Lötzsch, Gesine (1961).jpg

Gibt es bessere Beispiele wie weit sich die Partei von der Gesellscheft entfernt hat?

Unter obigen Artikel lesen wir heute einen Kommentar von Gesine Lötzsch zu der von ihr los getretenen Kommunismus Debatte. Innerhalb dieses Kommentars zeigt sie sich überrascht über die Heftigkeit mit der diese Debatte geführt wird.

War das nicht zu erwarten Gesine Lötzsch? Wenn mit so vielen unrichtigen und ungeschickten Behauptungen aufgewartet wird, wie sie alleine heute in diesem Kommentar wieder zum Ausdruck kommen darf man sich nicht wundern.  Aber gehen wir der Reihe nach.

Sarrazin titelt immer wieder mit dem Satz: „Das darf man doch mal Fragen dürfen“! Seit wann setzt oder lässt sich eine Linke Parteichefin mit Sarrazin auf eine Bank setzen?

Ist es unbekannt dass der Wurf eines Steins in der Politik selten unbeantwortet bleibt? Die LINKE fordert immer wieder das Verbot der Rechten, es ist müßig nun über den Beginn einer solchen Forderung zu debattieren.  Was alleine zählt sind hier die Toten und es ist vollkommen belanglos wo eine Tötung vorkommt. Ob Links oder Rechts oder in Afghanistan. Ein jeder Tote ist einer zu viel und ist gleichsam anzuprangern.

Wo der eine den Hitler heraus kramt holt der andere seinen Honecker hervor, ändert dieses irgend etwas an der Geschichte? Sagt man nicht das der Klügere nachgibt?

In diesem Kommentar kann ein jeder lesen, dass es erlaubt ist über den Kommunismus nachzudenken, aber selbstverständlich ist es das in einer Demokratie. Es ist aber in verschiedenen Gruppen nicht erwünscht demokratische Strukturen einzufordern. Sollte man als angeblich bekennende Sozialistin aber nicht erst einmal über die Verbesserung der eigenen Ideologie nachdenken, und warum bediene ich als Opposition meine politischen Widersacher mit Steilvorlagen? Die angesprochenen Eigentumsfragen sind doch nicht nur mit Einführung des Kommunismus lösbar! Auch das heutige Grundgesetz bietet innerhalb unserer Demokratie genügend Möglichkeiten für entsprechende  Lösungen an. Sie müssen von einer Regierung nur politisch gewollt sein. Dazu kann ich eine Regierung aber nur drängen wenn ich möglichst gute Wahlergebnisse nachweisen kann.

Mit einer Kommunismus Debatte bediene ich ca. 4% der Bundesbürger! Wie will ich damit einen gesellschaftlichen Umschwung einleiten?

Zum guten Schluss sei mir folgende Bemerkung erlaubt: Die Keule des Antikommunismus wird weder von Robert Misik noch von anderen geschwungen. Diese Keule schwingen die eigenen Genossen, da sie es sind welche keine demokratische  Meinung innerhalb der LINKEN aufkommen lassen wollen. Auf dieses Blog sind reichlich Personen namentlich aufgeführt welche sich sowohl als Schläger hervorgetan haben,  als auch Personen welche von dieser Keule getroffen worden sind. Wenn eine Parteiführung sich nicht in die Lage versetzt sieht die Schiedskommissionen auf den Auftrag ihrer Redlichkeit zurecht zuweisen und die einfachsten Belange von Demokraten nicht nachhaltig unterstützt, darf sie sich nicht wundern als korrupt und einseitig beschimpft zu werden. Das hat mit Antikommunismus nichts gemeinsam.

Hier nun der Kommentar der Gesine Lötzsch.

Fragen muss erlaubt sein

Die Konservativen wollen sich die Deutungshoheit über den Begriff Kommunismus sichern. Die Linke kann das nicht wirklich wollen.

Als ich den Artikel von Robert Misik las, stellte ich mir vor, dass er in einem netten Wiener Kaffeehaus saß und seinen Kommentar „Verlorenes Paradies“ über die Kommunismus-Debatte in Deutschland schrieb (taz vom 29. 1. 2011). Er kam zu dem Schluss: „Von ein paar Wortmeldungen abgesehen, gab es eher keine Erregung, sondern Belustigung.“

Griechen, Franzosen, Engländer, Schweizer und Italiener fragten mich dagegen überrascht und irritiert, was da in Deutschland los wäre und warum die Auseinandersetzung so heftig geführt werde? Der CSU-Vorsitzende forderte wegen des K-Wortes eine flächendeckende Überwachung meiner Partei durch den Geheimdienst, und sein Generalsekretär wollte sogar ein Parteiverbotsverfahren einleiten. Nur Belustigung?

Wer weiß, dass kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik die KPD verboten und Kommunisten, die schon unter Hitler im Gefängnis gesessen hatten, wieder eingesperrt wurden, der sollte solche Äußerung nicht als Belustigung abtun. In diesem Sinne ist die Debatte gar nicht komisch, ganz abgesehen von den zahlreichen Hassmails, die ich erhalten habe. Da war er wieder, der totgeglaubte kalte Krieg.

Frage der Vernunft

Quelle: TAZ >>>>> weiterlesen

IE

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Grafikquelle  :

Quelle http://archiv2007.sozialisten.de/service/download/fotos/loetzsch/index.htm
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