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Afrikas neue Kolonisierung

Erstellt von Redaktion am Dienstag 21. Januar 2014

Folgt von der Leyen ihren Kriegern nach Timbuktu

Sieben Kinder und eine Frau auf Reisen

Jetzt erfahren wir so langsam warum der Jubel nach Abschluss der GroKo so laut war. Diese macht es möglich Deutsche Politiker wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen. Für die Bevölkerung beginnt damit  jetzt das groKo, das große Kotzen und in den Schulen wird einmal mehr das Lied vom fliegenden Maikäfer angestimmt. Maikäfer flieg, der Vater ist im Krieg,…. Auf geht’s nach Afrika – dem Ruf des Wüstenfuchs muss Folge geleistet werden.

Wenn dann nach dem letzten Krieg gesagt wurde das vom Deutschen Boden nie wieder Krieg ausgehen darf, schicken wir unsere Krieger eben in andere Länder wo sie ihre gründliche Schulung unter Beweis stellen können. Dort werden dann die letzten Winkel durchforstet um nachzusehen ob denn wohl die letzten Gas- und Waffenlieferungen ihr Ziel erreicht haben.

Frankreich zur Seite springen will man dort, ohne realisiert zu haben das gerade Frankreich den wohl schlechtesten Ruf aller europäischen Nationen bei der afrikanischen Bevölkerung genießt, da die Grande Nation in einigen Ländern immer noch wie ein Kolonialherr auftritt. Das in verschiedenen Ländern immer noch soviel Militär stationiert ist um aufgrund der Waffenüberlegenheit jederzeit das Zepter wieder übernehmen zu können.

In was für einer kleinen Welt leben unsere Politiker wenn ihnen das einfachste Grundwissen über andere Kontinente fehlt. Ausgerechnet in einem deutsch-französischen Kriegsbündnis die beiderseitigen Beziehungen Wiederbeleben  zu wollen ist einfach zu grotesk um wahr zu werden.

Das mit dem Wechsel von Frau von der Leyen in das Kriegsministerium jetzt dort die große Unruhe einziehen würde, war nicht anders zu erwarten. Führt sie doch ihren bekannten Stil jetzt mit neuer Amtsübernahme wie gewohnt weiter fort. Viel Lärm um nichts möchte man hier William Shakespeare zitieren. Eine große Staubwolke, hastig und übereilt vorgetragene Vorschläge welche sich allesamt unter ihren gestenreichen Andeutungen in Luft auflösen. Doc-med. nix,  und alles was folgt noch weniger. Mag es ihr Traum sein in einer Sänfte in Timbuktu Einzug zu halten?

So hören wir dann auch wieder wie ernst die Lage ist. Wobei diese Redewendung angeführt wird wenn eine Sachlage nicht verstanden wird. Die Presse empfiehlt ihr Nachhilfeunterricht zu nehmen, eine Hilfe welche sie zuvor immer wieder den Besuchern der ARGEN aufschwatzen wollte. Vielleicht erfahren wir ja schon in Kürze wiedereinmal eindrucksvoll wo die Versager in diesem Land sitzen? Hoffen wir das viele ihrer Krieger den Dienst an der Waffe verweigern.

„Die Lage in Afrika ist ernst“

Die deutsche Außenpolitik ist vollkommen ahnungslos, wenn es um Afrika geht. Das war selten anders. Aber Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) brauchen dringend etwas Nachhilfe.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) will die Beziehungen zu Frankreich verbessern. Deshalb möchte er die französische Armee entlasten, die eigentlich gar nicht mehr der Gendarm in Afrika sein will, es aber trotzdem ist. Wenn Paris seine Soldaten im gefährlichen, weil schwer kalkulierbaren, Einsatz in der Zentralafrikanischen Republik lässt, dann könnte die Bundeswehr die abziehenden Franzosen in Mali ersetzen, zumindest teilweise. So geht seine Rechnung. Und sie hat nichts mit den Notwendigkeiten in Mali oder der Zentralafrikanischen Republik zu tun.

Wenn Steinmeier meint, der Einsatz in Mali sei weniger gefährlich, und dann könnte auch die Bundeswehr zum Einsatz kommen, könnte er sich einfach irren. Seit September des vergangenen Jahres schon gibt es immer wieder neue bewaffnete Auseinandersetzungen mit Tuareg-Milizen, die mit der malischen Nach-Krisen-Ordnung nicht besonders zufrieden sind. Außerdem sind die mit Al Qaida verbündeten islamistischen Milizen im Norden Malis keineswegs von der Sahara verschluckt worden. Sie haben sich teilweise in den Süden Libyens zurückgezogen, zum Teil sitzen sie wohl auch in Algerien oder Mauretanien, sie verstecken sich aber auch weiterhin in Malis Norden, nämlich da, wo er besonders unübersichtlich und unwirtlich ist: in der Wüste.

Quelle: Der Tagesspiegel >>>>> weiterlesen

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Fotoquelle: Wikipedia -Author Ferdinand Reus from Arnhem, Holland

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