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Europa: Abstieg und Wut

Erstellt von DL-Redaktion am Sonntag 5. Juni 2011

Abstieg und Wut

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Als Ergebnis einer jahrelangen falschen Wirtschaft- und Arbeitsmarkt – Politik sehen wir besonders viele Jugendliche in der letzten Zeit protestierend durch die Straßen ziehen. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass selbst die beste Ausbildung ihnen nicht den von der Politik versprochen sicheren Arbeitsplatz garantiert.

Auslöser der Aufstände in den Arabischen Staaten war die Unzufriedenheit der Jugend, welche sich nun auch über Griechenland und Spanien nach Europa ausbreitet. So wird es nur als eine Frage der Zeit angesehen, wann auch hier die Straße mobilisiert wird. Die Beispiele aus Arabien und den europäischen Südländern führen uns drastisch die Ergebnisse einer falschen Regierungspolitik sowie das Versagen der Opposition vor Augen. Politik an den Menschen vorbei führt unausweichlich zur Eskalation, da sich eine aufgestaute Wut nur bedingt kontrollieren lässt. Ursache und Wirkung dazu – nachfolgend ein Bericht von Steffen Vogel:

Abstieg und Wut

Nicht nur in Arabien, auch in Griechenland gehen tausende Jugendliche auf die Straßen. Aus gutem Grund: Ein schweres Erbe der globalen Wirtschaftskrise könnte eine „verlorene Generation“ ohne Anbindung an den Arbeitsmarkt sein, warnte die Internationale Arbeitsorganisation bereits im vergangenen Jahr.[1] Während junge Menschen unter 25 Jahren weltweit schon vor der Krise drei Mal so häufig von Arbeitslosigkeit betroffen waren wie der Durchschnitt der Bevölkerung, sind die Zahlen seitdem geradezu explodiert. Allein zwischen 2007 und 2009 nahm die Anzahl der erwerbslosen Jugendlichen global um fast acht Millionen Menschen zu.

Europa macht da keine Ausnahme: Nach aktuellen Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat ist jeder fünfte Jugendliche in der EU arbeitslos.[2] In der Gesamtbevölkerung gilt dies immerhin noch für jeden Zehnten. Hinzu kommt, dass junge Menschen erheblich häufiger zu den working poor, den arbeitenden Armen, gehören als Erwachsene.

Quelle: Blätter >>>>> weiterlesen

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