DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

Die Linke in ‚EUROPE‘

Erstellt von Gast-Autor am Sonntag 21. Juni 2009

und(oder gegen den ???) der Rest der Welt!

File:Oskar Lafontaine and Gregor Gysi election poster.jpg

Asterix und Obelix mal andersrum? Den Eindruck könnte man haben, einzig und allein allein aus dem Umstand, dass der Genosse Brie mit keinem einzigen Wort den Wahlbetrug erwähnt, der im Iran stattgefunden hat. Brie sagt – vereinfacht ausgedrückt – dass Ahmadinedschad von den [Zitat] verarmten, ländlichen und religiösen Bevölkerungsmehrheiten wiedergewählt wurde, weil diese Bevölkerungsmehrheiten dem „Westen“ eines ‚verpassen‘ wollten. Sie reagierten „klassisch“, in der Brie’schen Begriffbestimmung dieses Wortes, also anti-amerikanisch und anti-kapitalistisch. Dazu noch das übliche Bla-Bla von Merkel und dem übrigen neoliberalen Europa gegen die Wahl von Ahmadinedschad. Und das reicht dem Genossen Brie: In diesem Sinne solidarisiert sich Brie mit den Wählern von Ahmadinedschad und damit auch mit diesem Chaoten.

Was man sich allen Ernstes fragen muss, überlassen wir dem verehrten Leser! Auch die Reaktion auf die nicht ganz veständliche Ableitung des Herrn Brie. Die EUROPAWAHLEN sind vorbei…!

Die Parteispitze machte «Mobilisierungsprobleme» für den fehlenden Zuspruch verantwortlich und analysierte, die Wähler der Linkspartei könnten [unter anderem] mit der Europawahl nichts anfangen, so Genosse Bartsch im vorigen Artikel.

Recht hat er; denn wenn man die völlig an der Realität vorbeigehende inhaltliche Aussage der nachfolgenden Presseerklärung von Brie (namentlich auch eine französiche Käsesorte) betrachtet, kann man dem Genossen Bundesgeschäftsführer nur recht geben. Und Brie hat Käse geredet?

Das erstaunt um so mehr, als dass der Genosse Brie, Vor- und Querdenker der Partei, eigentlich nicht mehr so ganz sehr der ‚Freund‘ von Oskar ist. So vermeldet es der SPIEGEL in Teil 1 und Teil 2. Laufen die LINKEN in Europa aus dem Ruder? Oder will er den Oskar doch nur „prrodussieren„??? Ist Brie hintergründiger, als man vordergründig glaubt? Mit seinen ‚Eskapaden‘ innerparteilicher Kritik bewegt er sich allerdings auf der Gratwanderung des Parteiausschlusses – einer gängigen Methode, um sich unliebsamer Kritiker zu entledigen.
UP.

Wahlergebnis im Iran: Ausdruck für das Scheitern westlicher Demütigungsstrategie
von André Brie – 15. Juni 2009

Der Wahlsieg Mahmud Ahmadinedschads ist Ausdruck für das Scheitern der westlichen Konfrontations- und Demütigungsstrategie gegen den Iran. Die verarmten, ländlichen und religiösen Bevölkerungsmehrheiten reagieren darauf ganz klassisch, mit Unterstützung antiwestlicher Politik. Ohne achtungsvolle und gleichberechtigte Politik gegenüber dem Iran und der gesamten islamischen Welt, ohne einseitige Orientierung auf Israels Okkupations- und Kernwaffenpolitik bleiben die demokratischen und säkularen Kräfte im Iran in der Minderheit. Die Außen- und Nuklearpolitik Ahmadinedschads sind bedrohlich – sie können aber nur friedlich und auf der Grundlage internationalen Rechts, sowie durch die atomare Abrüstung existierender Atomwaffenmächte verändert werden, die Israel sowie eine kernwaffenfreie Zone im gesamten Nahen und Mittleren Osten einschließt. Die inakzeptable Menschenrechtssituation und die Lage der Frauen im Iran können gleichermaßen nur durch einen Strategiewandel der internationalen Gemeinschaft auf der Grundlage einheitlicher Rechts- und Menschenrechtsstandards verbessert werden.

Quelle: DIE LINKE im Europaparlament <<<<< weiterlesen

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Fotoquelle :

Author Rjh1962 at English Wikipedia
Author Rjh1962 at English Wikipedia / Own werk

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