Die Euro – Krise
Erstellt von DL-Redaktion am Dienstag 27. April 2010
Diese Wirtschaftspolitik der BRD
wird sich noch bitter rächen!
Das Vollversagen der Bundesregierung am Beispiel Griechenlands zeigt, auf wie tönernen Füssen die EU und der Euro wirklich stehen.
Beitrag von Dieter Carstensen, erstveröffentlicht am 27.4.10 auf seiner Homepage „Erwachsenensozialarbeit, Produktorientierte Sozialarbeit, Bildungsarbeit …“ unter Kommentare.
Es war jedem denkenden Menschen klar, bei Aufnahme Griechenlands in die EU, dass die Bilanzen geschönt waren. Alle wussten es und nun auf einmal waschen alle ihre Hände in Unschuld? Den Griechen ist nicht die alleinige Schuld zuzuweisen, das Land wurde aus politischem Kalkül wider der finanziellen Faktenlage in die Eurozone aufgenommen.
Ergo ist die EU verpflichtet den Griechen nun zu helfen, da sonst der Euro und die EU auseinanderbrechen.
Vor allem sollten die deutschen Politiker, die Griechenland im Stich lassen wollen, mal besser die „große Klappe“ halten, bei einer deutschen Staatsverschuldung von 1,7 Billionen Euro, die niemals zurückgezahlt werden können. Da sollte man besser stille sein und nicht mit dem Finger auf andere zeigen, nachdem man jahrelang mit Hilfe der EU und der deutschen Banken die anderen Staaten einseitig ausgeplündert hat und dies im Falle Griechenlands jetzt erst recht tun wird.
Jens Berger schrieb in seinem Blog, „Der Spiegelfechter“ unter dem Titel „Deutsche Ökonomen und die Griechenlandkrise „am 26.4.10 dazu:
„Mit 100 Euro soll jeder Deutsche indirekt zur Rettung Griechenlands beitragen. Stolze 8,4 Milliarden Euro soll die staatliche KfW zum 45 Milliarden Euro schweren Rettungspaket von EU und IWF beisteuern – im Falle eines Erfolges wäre dies eine gute Anlage, denn Berlin lässt sich seine Hilfsbereitschaft natürlich bezahlen.
Die KfW finanziert ihren Teil zum Rettungspaket zinsgünstig über die EZB, nimmt von den Griechen allerdings einen Sollzins, der sich aus dem Interbankensatz (Euribor-Swapsatz) plus 0,5% Gebühren, plus einem Aufschlag von 4% bei Laufzeiten von über drei Jahren zusammensetzt. Griechenland müsste somit rund 6% Zinsen für die Hilfsbereitschaft der Deutschen bezahlen – Uneigennützigkeit sieht anders aus.“
Unter dem Titel „Der Euro als Mausefalle“, Untertitel „Die eine Maus heißt Griechenland, aber irgendwie sind wir alle Mäuse“ schrieb Karen Horn am 13.04.2010 in der Print- und Internetzeitung IP (Internationale Politik):
„Wenn es nur ein gemeinsames Geld gibt, dann fallen die Wechselkurse weg. Dass dadurch Verbraucher und Unternehmen Umtauschkosten sparen würden und die wirtschaftliche Integration beflügelt werden würde, war ein kraftvolles Argument für den Euro; diese Hoffnung hat sich in der Summe auch verwirklicht. Doch wenn es keine Wechselkurse mehr gibt, bedeutet das auch, dass ein automatischer Puffer verschwindet und den Ländern ein heikles, aber gern genutztes währungspolitisches Instrument aus der Hand genommen ist.“
Bereits 1991 warnte der amerikanische Ökonom Martin Feldstein war: „Der Verlust an währungspolitischer Unabhängigkeit auf nationaler Ebene und potenzieller Wechselkursflexibilität in Europa kann negative Folgen haben, die weit schwerer wiegen als die handelsfördernden Erleichterungen.“
Es ist ja logisch: Wenn ein Staat, wie die BRD auf ständiges Wachstum seiner Exportwirtschaft setzt, nimmt er anderen Staaten Anteile an deren Export weg.
Mit anderen Worten: Der Wohlstand der Reichen in Deutschland wird in anderen Ländern durch brutalen Verdrängungswettbewerb erwirtschaftet, sowie durch die soziale Ausbeutung durch Dumpinglöhne in Deutschland selbst.
Dieses geradezu verbrecherische Verhalten des deutschen Staates macht eines deutlich:
Es gibt in Wahrheit gar keine Europäische Union gleichberechtigter Staaten, sondern in der Mitte Europas sitzt die „Großmacht“ Deutschland, die nicht „Partner“ der anderen EU Staaten, sondern deren Blutsauger ist. Das werden sich die anderen Staaten auf Dauer nicht gefallen lassen, sie können es wirtschaftlich nicht durchhalten. In Wahrheit ist die EU ein deutscher Koloss auf tönernen Füssen.
Folgerichtig titelte die „Stattzeitung für Südbaden im Internet“ (stattweb.de) am 23.4.10: „Griechenland: Generalstreik gegen alles, was Merkel möchte“
Die Wirtschaftspolitik der BRD wird sich noch bitter rächen!
Die Deutschen sollten vor allem nicht so schlau tun, auch unser Staat ist absolut auf Pump aufgebaut, 1,7 Billionen Euro Schulden, die niemals zurückgezahlt werden können, beinhalten de facto, dass auch dieser Staat pleite ist und in den deutschen Regierungen seit Gründung der BRD fast fortlaufend nur wirtschaftökonomische Hohlköpfe tätig waren. Wer solche Schulden anhäuft muss ein Hohlkopf sein, denn jeder Privathaushalt oder Unternehmer wäre bei dem Einkommens- / Schuldenverhältnis bankrott.
Es gibt also keinen wirklichen Grund, auf Griechenland herabzuschauen. Die Taktik der neoliberalen Presse und Politiker verfolgt mit der fortlaufenden Diffamierung z.B. Griechenlands nur ein Ziel:
Die Ablenkung der deutschen Bevölkerung vom eigenen ökonomischen Vollversagen. Ein alter Trick, andere zu Sündenböcken machen, um von sich selber abzulenken. Pfui Teufel!
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