DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

Erst hü, jetzt hott: Laschet

Erstellt von DL-Redaktion am Donnerstag 9. September 2021

Der nachlässige Hinhuscher

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Sein  Influencer hinten Links – dekoriert sich mit einen Narrenorden?

Eine Kolumne von Sascha Lobo

Die Laschet-Kampagne erlebt einen Tiefpunkt nach dem anderen. Schuld daran ist ihr Kandidat: Laschet verbockt historisch, weil er kein Mann der Ernsthaftigkeit ist.

Das Ausmaß der Panik der Union lässt sich am Verhalten ihres Jugendfortsatzes ausmachen. Anfang September 2021, noch drei Wochen bis zur Wahl, bezeichnet die Junge Union auf ihrem offiziellen Instagram-Account Olaf Scholz als, Zitat: »linksextremen Verbotswolf«. Das steht da wirklich und ist immer noch online (Stand Mittwoch, 8. September) – der CDU-Nachwuchs bezeichnet den Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland als »linksextrem«. Linksextremismus bedeutet laut der zuständigen Organe, dass jemand »die bestehende Staats- und Gesellschaftsordnung und damit die freiheitliche demokratische Grundordnung beseitigen« will.

Linksextrem also, Olaf Scholz, der einzige Mensch der Welt, der die schwarze Null mehr liebt als sein Vorgänger Wolfgang Schäuble und als Angela Merkel. Scholz, der zwischen Hartz-IV-Verteidigung, G20 und Verleugnung von Polizeigewalt zeitweise Hassbild Nummer eins der Jusos war. Ausgerechnet Olaf Scholz, der bürgerlicher ist als Samstag Auto waschen, Scholz, der als Getränk ein alkoholfreies Vernunftbier wäre. Linksextrem. Für so eine Verfehlung müssen der Jungen Union nicht nur sämtliche politischen Koordinaten komplett verrutscht und verbogen und verrottet sein, dafür muss man den eigenen Untergang unmittelbar vor Augen sehen. Und »linksextremer Verbotswolf« kam, bevor die erste seriöse Umfrage die Union bei 19% sah. Wenn es so weitergeht, zeigt sich die Union nächste Woche selbst beim Verfassungsschutz an, weil sie jahrelang koalitionär gemeinsame Sache mit dem protokommunistischen Neostalinisten vom Leuchtenden Fad, Olaf »Pol Pot« Scholz, gemacht hat.

Unten          —        Sascha Lobo; 10 Jahre Wikipedia; Party am 15.01.2011 in Berlin.

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