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Eine Stimme aus dem Volk !

Erstellt von Gast-Autor am Mittwoch 12. Oktober 2011

Eine Stimme aus dem Volk !

File:Sahra Wagenknecht, Soest.jpg

Heute erhielten wir einen „Offenen Brief“ aus Dresden

welchen wir hier gerne veröffentlichen.

Liebe Sahra Wagenknecht,

Es ist schon ein bewundernswertes Meisterstück, über den Kommunismus in Deutschland eine solch enorme Debatte auszulösen.

Das Wort Kommunismus stülpt in mir eine Gedankenflut über, die ich nur schlecht verarbeiten kann und meine Emotionen stehen Kopf.

Wie war das Schulwissen, was man uns früher vermittelte?

Kommunismus ist eine klassenlose Gesellschaft.  „Klassenlos“ bedeutet, alle sind gleich.“

Marx, Engels und Lenin waren die Verfechter dieser Thesen. Aber sie definierten dies in Gesetzmäßigkeiten. Das heißt:  Beseitigung des Kapitalismus durch Revolution. Danach kam, siehe DDR,  der Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus, dann die Epoche der Entwickelten Sozialistischen Gesellschaft und dann… dann erst kann der Kommunismus kommen. Wann, das steht in keinem Buch und hat keiner je gesagt oder erlebt. Ein Lehrer zu meiner Studentenzeit sagte einmal. „In 50 Jahren haben wir den Kommunismus.“ Das war 1975. Rechnen wir mal, wann das eintrifft, 2025. Wir Studenten griffen uns damals schon an den Kopf, denn jeder von uns wusste, dass die Bewusstseinsfrage die entscheidende Rolle spielt. Klar alles kann möglich sein auch das Unmögliche. Bleiben wir mal gespannt.

Warum werden wir hier schon wieder in eine Diskussion gedrängt, die  in der heutigen Zeit nie Realität sein kann. Das müssten Sie und auch Frau Lötzsch wissen.

Im Kommunismus sollte die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen vorbei sein. Schöne Theorie, die zum Träumen anregt.

Wenn es nicht einmal in dieser Linken Partei möglich ist, alle zu vereinen, dann kann es nicht sein, dass man von einer Gesellschaft redet, wo jeder jedermann Freund ist.

Somit ist die Glaubwürdigkeit dieser Partei um ein Vielfaches massiv geschrumpft. Die Genossen, die Demokratie verfechten, denen wurde von Ihnen und Ihren Anhängern klar gemacht, dass sie nichts, aber auch gar nichts zu melden haben. Somit haben viele die Partei verlassen.

Ich wollte es erst auch nicht glauben, dass die Partei DIE LINKE. , in die aus meiner und vieler anderen  Sicht vollkommen in die verkehrte Richtung gedrängt wird. Hätten Sie doch einmal propagiert, dass die Partei, die Menschen zusammenhalten muss, um vieles zu bewegen in dieser Demokratie.

Mit großen politischen Worten kann man keine Basis erreichen, vor allem nicht den Wähler. Dies müssten Sie aus DDR- Zeiten wissen, aber vielleicht waren Sie zu jung in dieser Zeit.

Wer den so genannten „Realen Sozialismus“ in der DDR miterlebt hat, bewusst und jeden Tag, der faselt nicht über Kommunismus, sondern sieht die Dinge von allen Seiten.  Er sieht die guten Errungenschaften und aber auch die allerschlechtesten, Menschen verachtenden Geschehnisse in dieser Zeit. Man muss schon tiefgründige Analyse betreiben, um glaubwürdig zu sein und zu bleiben.

Ich glaube nicht, dass Sie und Ihre Anhänger in der Lage sind, einen TOP- „Demokratischen Sozialismus“ aufzubauen. Denn es geht meist nur um Macht. Macht, die gerade in einer klassenlosen Gesellschaft niemand braucht und auch nicht sein darf.

Wenn man beide Gesellschaftsordnungen erlebt hat, bekommt man Weitblick. Dann weiß man genau, was man will und was nicht. Wir erkämpften unter Schwierigkeiten die Demokratie. Nie und nimmer mehr werde ich über Kommunismus ernsthaft debattieren. Alles was unter dem Deckmantel Kommunismus noch heute existiert, ist UNECHT!!!! Ist Diktatur und Menschen verachtend. Die Menschenrechte werden mit Füßen getreten. Hören Sie auf, dieses zu unterstützen und uns zu erzählen, wie groß die Freundschaft zu diesen Ländern ist. Die Diktatur des Proletariats in diesen Ländern ist die Diktatur einzelner Machthaber, welche Maulkörbe für das  Volk erlassen. Hier im Osten wissen das die meisten.

Die Verherrlichung dieses ist Nostalgie. Die Geschichte hat sich weiter entwickelt. Das Bewusstsein der Menschen auch. Sie erkennen, dass sich im Kapitalismus etwas ändern muss, auch drastisch. Aber auch den „Oldtimer- Sozialismus“ kann und darf es nie wieder geben.

Eines ist auch interessant zu beleuchten, wenn man den Slogan verfechten würde: „Die Produktionsmittel in Volkes Hand.“  Wie war das zu DDR- Zeiten? Ja, das Volk durfte arbeiten, aber die Macht hatte der Staat- die SED. Sicher waren viele in der SED, der kleine und der große Mann, sowie die Frauen, aber was gesagt und getan wurde bestimmten die führenden Köpfe der Partei.

Die Linke ist auf dem besten Weg dorthin. Maulkörbe, Mobbing, Intrigen, Exzesse bis zur Menschenverachtung basierten in den letzten Jahren in dieser Partei. Das hat nichts mit Unerfahrenheit oder dem Zusammenwachsen einer jungen Partei gemeinsam. Nein, es ist nur  beschämend, was Menschen fertig bringen, um an die Macht zu kommen.

Im Moment dümpelt die Partei um die 7 %. Wie wird das erst in zwei Jahren aussehen? Unsere Hoffnung, politisch im Land zu wachsen ist zerstört. Wir wenden uns ab von diesen Machenschaften.  In einer Linken Partei hätte es diese Menschen verachtenden Auswüchse niemals geben dürfen.

Ich ziehe den Hut vor denen, welche heute innerhalb der Linken eine gute politische und demokratische Arbeit selbst in den Kommunen leisten. Dort sitzt die Basis, die über alles entscheiden wird.

Mit freundlichen Grüßen

Helga Runge

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Grafikquelle   :

Source Flickr: Sahra Wagenknecht in Soest
Author Michael Bruns
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Checked copyright icon.svg This image, which was originally posted to Flickr.com, was uploaded to Commons using Flickr upload bot on 22:20, 22 March 2011 (UTC) by High Contrast (talk). On that date, it was available under the license indicated.
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Ein Kommentar zu “Eine Stimme aus dem Volk !”

  1. Dieter Carstensen sagt:

    Soso, klassenlose Gesellschaft …

    Soweit mir bekannt ist, hat die Sarah 1997 einen Millionär gehreitat, irgend jemand muss ja ihre Hummerorgien bezahlen.

    Den Beweis, dass die „rote Sarah“ mit einem Mlllionär verheiratet ist, trete ich gerne an:

    Zitat: „Als bekannt wurde, dass die Vorzeige-Kommunistin Sahra Wagenknecht 1997 einen Unternehmer ehelichte, war der Aufschrei in den Medien groß. Sie selbst spricht in der Öffentlichkeit kaum über Privates. Ihr Mann gibt auf seiner Internetseite Einblicke in das Eheleben der beiden.“

    Quelle des Zitats und weiteres siehe hier:

    http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Wenn-der-Ehemann-im-Internet-plaudert_aid_813699.html

    Liebe Helga, danke für Deinen interessanten Beitrag, aber wenn die Sarah eine „Kommunistin“ ist, bin ich Papst und bade täglich in Champagner …

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