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Eine rot-rote Zukunft?

Erstellt von Redaktion am Donnerstag 10. Juli 2014

Gehen die zusammen ?

Ja, das No- Go Papier, dieses wird die Partei DIE LINKE noch lange beschäftigen. Nix da, mit das wird jetzt vergessen da im Osten Wahlen stattfinden. Das genaue Gegenteil ist der Fall denn, zuerst muss der aufgehäufte Sperrmüll abgeräumt werden, danach erst, wenn die Grundreinigung abgeschlossen ist, können neue Thema den weiteren Ablauf bestimmen. Die Erfahrung, auf alten Müll nichts neues aufbauen zu können müsste doch an und für sich auch bis zu dem letzten der Funktionäre vorgedrungen sein. Oder werden Diese aus Schaden nicht klug?

Nur gewählt wird in Thüringen, Sachsen und Brandenburg und die Brandbeschleuniger sitzen im Westen und halten das Karl Liebknecht Haus in Berlin mit tatkräftiger Unterstützung der Vorsitzenden besetzt. Die vollkommen unverständliche Parteinahme von völlig außenstehenden Hohlpfosten ist hier nicht der einzige Beleg für eine solche Aussage. Auch die aufgetauchten Geheimpapiere in welchen die Personalentwicklung innerhalb der Partei vorgegeben wird, sprechen eine allzu eindeutige Sprache und stehen einer Entlastung der Führung im Weg.

Dumm gelaufen möchte man flapsig feststellen, zumal nun noch die Aussage in Form einer an Eides-statt gemachten Aussage auftaucht, wonach ein Mitarbeiter bereits im Frühjahr 2013 die Vorsitzende auf das Papier angesprochen habe und diese sich darum kümmern wollte. Nur passiert ist offensichtlich, wie auch in vielen Jahren zuvor bei uns vorliegenden, vergleichbaren Papieren nichts. Es darf in einer linken Partei scheinbar nicht sein was nicht sein kann.

So verstärken die gerade stattfindenden Mauscheleien den Verdacht welcher auf die Vorsitzenden scheinbar lastet noch, indem auf ein No-Go Papier noch eine No-Go Presseerklärung aufgepfropft wird. Auch wenn irgendjemand glaubt mit Hilfe einer Klage politische Vorteile ziehen zu können  wird dieser das Vorhaben über kurz oder lang als schwerwiegenden Fehler erkennen. Dieses ganze durcheinander wird für die anstehenden Wahlen ein großes Hindernis sein und mit Sicherheit vielleicht entscheidende Prozentpunkte kosten.

Blöderweise ist aber eben biografische und soziale Kontinuität etwas, das der moderne Kapitalismus mit seiner Flexibilisierung, Dynamisierung, Globalisierung und Privatisierung gar nicht brauchen kann. Zu viel Kontinuität ist Wettbewerbsnachteil und Wachstumsbremse. Die aktuelle Soziologie spricht denn auch gern von einer „situativen Identität“. Es ist eine Identität, die man je nach Bedarf wechselt, die immer temporär angelegt ist und die sich in aller Regel als mehr oder weniger geschickte Anpassung an äußere Verhältnisse realisiert. ?

Gehen die zusammen ?

Manchmal muss man sich fragen, ob die Verhältnisse in Erfurt nicht eine Nummer zu klein sind für Bodo Ramelow. Wie neulich. Ramelow, Spitzenkandidat der Thüringer Linken und womöglich bald erster Ministerpräsident seiner Partei, ließ Fotos verbreiten, die andeuten sollten, dass er dem Amt mehr als gewachsen wäre. Auf den Bildern war die Erfurter Staatskanzlei zu sehen, Ramelow stand daneben. Das hochherrschaftliche Gebäude reichte ihm nur bis zur Hüfte.[……..]

Ärgerlich für Ramelow ist, dass eine unappetitliche Debatte seine Partei seit Wochen nicht loslässt – die um das „No-go-Papier“. Die Rede ist von einem Memorandum, das sich mit Personalentwicklungsfragen auseinandersetzt, in Wirklichkeit aber so etwas wie eine gedruckte Partei-Intrige darstellt. Ein Mitarbeiter in der Berliner Parteizentrale soll es aufgesetzt haben, aufgelistet sind darin mehrere Mitarbeiter, denen keine Posten mehr gegeben werden sollen („No-Gos“). Mit dem Spiegel ficht Parteichefin Kipping ein juristisches Scharmützel um die Frage, wann sie wie von dem Papier erfahren haben will, Fakt ist: Die Linke gab in dieser Debatte ein übles Bild ab.

Quelle: Zeit-online >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle    :    Wikipedia – Author Sigismund von Dobschütz

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