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Ein Rot-rot-grünes Gespenst

Erstellt von Redaktion am Freitag 8. März 2013

Ein rot-rot-grünes Gespenst

Bildergebnis für Wikimedia Commons Bilder  Flagge Libanon

Dieses ist ein sicherlich sehr interessanter Artikel welchen wir in den meisten Punkten sogar zustimmen könnten. Die letztendlich aber immer wieder entscheidende Frage ist doch die, der Durchführbarkeit. Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis. Was in dieser Partei von vielen einfach nicht verstanden werden will oder werden kann.

So beschäftigen sich die Schreibenden in den Artikel sehr ausführlich mit den gemachten Fehlern der anderen Parteien. Kleinlichst wird erklärt warum dieses oder jenes mit den oder diesen Mitbewerber nicht möglich ist. Eine schlichtweg endlose Aneinanderreihung von Versäumnissen, zu wessen Nutzen? Zur Vertiefung der Gegensätze? Hier werden keine Gräben zugeschüttet sondern neue gegraben.

„Wir wollen die Gesellschaft verändern“. Ein Satz der vielen der Mitglieder so einfach von den Lippen rutscht. Auf das wie und das womit kommt dann keine Antwort. Die allererste Erwartung des Wählers an eine Partei welche ankündigt die Gesellschaft verändern zu wollen, ist die Frage nach dem wie und wohin! Eine relevante Antwort hierzu gibt es nicht, da die Vorstellungen viel zu unterschiedlich sind. Der Wähler wird sich nicht erheben um in die Ungewissheit zu laufen.

Die Gesellschaft verändern will übrigens der Großteil der MitbürgerInnen auch. Da auch dort natürlich unterschiedliche Vorstellungen herrschen wird ein jeder erst einmal den Menschen zuhören müssen. Darauf wird in dieser Stellungnahme nicht einmal eingegangen, es scheint niemand zu interessieren. Statt dessen wird immer nur erklärt was denn die SchreiberInnen wollen, oder nicht. Deckt sich dieses mit den Willen oder Denken der Bürger? So gerät eine Partei in die Zwickmühle und wird sich entscheiden müssen zwischen einer Minderheiten-Randgruppe oder einer Partei welche die Gesellschaft wirklich ändern will. Das könnte dann auch Ehrlichkeit gegen über den Wählern genannt werden.

Was sollen Koalitionszusagen von der Einen, sowie Absagen von den Anderen? Bei zu erreichender 3 Prozentiger Wählerzustimmung, sollte es ganz gut laufen 6 %? Wenn hier ein Lothar Bisky als jemand aus dem „OFF“ tituliert wird, sollte erst einmal die Frage gestellt werden wie weit die Schreiber denn selber am Rande stehen. Gruppierungen welche als Minderheiten in der eigenen Partei gelten sollten erst einmal den Umgang mit den eigenen Leuten trainieren bevor das schlechte Benehmen nach Außen getragen wird.

Gut, die eine Hälfte der Partei möchte wohl gerne Mitregieren und ihr die Schreiber, nur abkassieren? Euch reicht es aus als Mitglieder des Bundestages die Beträge einzustreichen für eine Opposition welche in den letzten Jahren weder hörbar noch sichtbar stattfand? Hat sich nicht eurer großer Heros im laufe der Jahre mit einigen Milliönchen gerade von der Wählergruppe eindecken lassen, für die ihr mehr Sozialleistungen von Staat einfordert? Wo passt das noch zusammen?

Ganz sicher ist, dass der größere Teil der Wähler nicht Steinbrück wählen wird und darum auch die SPD nicht ihr Ziel erreichen wird. Noch sicherer ist aber das hier im Westen auf gar keinen Fall die Linke gewählt wird, da sie noch weniger glaubhaft ist. Antikapitalisten zusammen mit Wagenknecht und Lafontaine, den Kaviar und Sekt Spezialisten aus der „Gala“, dass solltet ihr erst einmal den Menschen auf der Straße erklären. Wobei die Silbe „anti“ für sich ja schon eine „nicht“ Aussage ist. Wer wählt denn ein „nicht“? Habt ihr keine entsprechenden Berater welche euch die Abläufe der Werbung erklären?

„Wir sind angetreten, um den Kriegstreiber – und Sozialraub-Parteien Paroli zu bieten, nicht, um uns ihnen anzubiedern und uns dadurch überflüssig zu machen. Die Wertorientierungen für eine linke Politik, die wir uns im Programm gegeben haben, müssen für die Wählerinnen und Wähler stets klar bemerkbar sein. Lasst sie uns also kämpferisch und glaubwürdig vertreten“.

Genau so schreibt ihr es als Schlusswort. Das gleiche war einmal das Ziel der meisten Schreiber und Kommentatoren hier auch. Wir haben eure Taten in den letzten Jahren sehr gut beobachtet und auch eure großen Erfolge staunend bewundert. Sollten wir uns einmal daran begeben eine „Kosten-Nutzen-Analyse“ aufzustellen wärt ihr in der privaten Wirtschaft von Heute auf Morgen Arbeitslos!

Rot-rot-grünes Gespenst

Selbstaufgabe oder Opposition: Die Linke muß ihre Gegner vor sich her treiben, nicht ihnen hinterherlaufen. Erklärung der Antikapitalistischen Linken

 Seit Wochen erleben wir, daß prominente Vertreter der Partei Die Linke sich darin überbieten, der SPD Koalitionsfähigkeit zu attestieren. Katja Kipping träumt davon, mit Grünen und Sozialdemokraten einen gemeinsamen »Bürgerkandidaten« aufzustellen. Als der Vorschlag verpufft, stößt Stefan Liebich nach und erklärt: »Unter Umständen würde die Linke auch einen Peer Steinbrück zum Kanzler wählen.« Gregor Gysi bestätigt die Feststellung eines Interviewers, »mit Blick auf die innenpolitischen Programme von SPD, Grünen und Linken« erscheine »Rot-Rot-Grün möglich« mit den Worten: »Natürlich ist eine rot-rot-grüne Koalition möglich.« Die sei lediglich davon abhängig, daß »auch ein konservativer Bayer« mit einem solchen Bündnis leben können müsse. Die Meinung progressiver Landesbewohner scheint hingegen keine Rolle zu spielen.

Aus dem Chor der Koalitionsbeschwörer schert vernehmlich vor allem Sahra Wagenknecht aus, die im Nordkurier auf die Frage, ob Steinbrück besser wäre als Merkel, klar und knapp antwortet: »Nein. Steinbrück ist leider keine Alternative zu Frau Merkel.« Ansonsten geht das rot-rot-grüne Gespenst um, und selbst Bernd Riexinger erklärt es im Bemühen, dieses Gespenst zu bändigen, für falsch, »jetzt alles Mögliche auszuschließen«.

Zwar wird den Koalitionsaussagen meist ein Halbsatz nachgeschoben, der klarstellen soll, daß die SPD in wesentlichen Punkten ihrer Programmatik nachgeben müßte. Im Vordergrund steht aber die Botschaft: Die Linke will mitregieren, und dafür ist sie auch bereit, Kröten zu schlucken und sogar Steinbrück zum Kanzler zu wählen.

Quelle: AKL >>>>> weiterlesen

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Grafikquelle   :   Flagge des Libanon

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