Ein Pro & Contra
Erstellt von DL-Redaktion am Donnerstag 20. Januar 2022
Deutsche Waffen für die Ukraine?
Waffen für die Kriegs – Affen ?
Ja- Dominik Johnson – Nein – Anna Lehmann
Putin rasselt mit den Säbeln. Noch setzen westliche Diplomaten auf gutes Zureden. Sollte die Bundesregierung die Ukraine militärisch unterstützen?
Ja – Deutschland soll Waffen schicken
Jeder souveräne Staat hat das Recht, sich gegen einen bewaffneten Angriff zu wehren. Die Charta der Vereinten Nationen bestätigt „das naturgegebene Recht zur individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung“. Einem Land im Falle eines Angriffs die Möglichkeit zur Verteidigung zu nehmen ist mindestens unterlassene Hilfeleistung, wenn nicht Beihilfe zum Völkerrechtsbruch. Das ist so, als würden Passanten tatenlos zusehen, wie Nazis Ausländer jagen.
Wer ungerührt zuguckt, obwohl er etwas tun könnte, macht sich strafbar. Wer darüber hinaus die Opfer auffordert, mit ihren anstürmenden Angreifern ins Gespräch einzutreten, macht sich lächerlich. In diese Lage gerät Deutschland mit seinem Beharren darauf, es dürfe keine Waffenlieferungen in die Ukraine geben. Russland hat 2014 die Krim besetzt, es führt einen verdeckten Krieg in der Ostukraine, es stapelt Soldaten an der Grenze, es negiert öffentlich das Existenzrecht einer souveränen Ukraine – aber Berlin gönnt Kiew nicht einmal Defensivwaffen.
Nicht etwa aus grundsätzlichen Erwägungen – Deutschland ist der viertgrößte Waffenexporteur der Welt, zu seinen Kunden gehören Diktatoren und Länder in Krisengebieten. Nein, man argumentiert mit „historischen Gründen“. Angesichts des Naziterrors in der ehemaligen Sowjetunion, etwa in der Ukraine, ist das nicht einmal historisch überzeugend – würde Deutschland auch Israel fallen lassen gegen Länder, die sein Existenzrecht nicht anerkennen?
Wie gut, dass es andere gibt, die der Ukraine helfen und die richtige Lektion aus der Geschichte ziehen – nämlich die, dass einem schwächeren Land gegen ein stärkeres Beistand gebührt. Jedes Opfer deutscher Angriffskriege im 20. Jahrhundert weiß das. Nur Deutschland hat es vergessen. Die gern angeführte Sorge um eine weitere Eskalation ist scheinheilig. Hätte Russland ein Interesse an Frieden, könnte es einfach friedlich bleiben.
Wenn eine militärische Großmacht aber ganz offen Krieg gegen den Nachbarn vorbereitet, ist das Gleichgewicht der Kräfte das einzige Mittel, den Frieden zu retten. Die Ukraine muss militärisch stärker werden, damit sich für Russland ein Angriff nicht lohnt. Erst dann kann der von Deutschland herbeigesehnte Friedensprozess in Gang kommen – auf der Grundlage gegenseitigen Respekts. Dominic Johnson
Nein – auf keinen Fall Rüstungsexporte ins Krisengebiet
Quelle : TAZ-online >>>>> weiterlesen
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Grafikquellen :
Oben — Ein in Deutschland entwickelter Leopard AS1 Gun Tank des 1st Armored Regiment (1ARMD) nimmt an einer simulierten Schlacht während der Talisman Saber 2005 Übung auf der Shoalwater Bay Training Area, Queensland, Australien Kameramann: PH2 BRANDON A. TEEPLES, United States Navy Date Shot: en:June 25, en:2005
Freitag 21. Januar 2022 um 11:31
Sehr geehrter Herr Johnson,
Ihre Argumentation ist der klassische ‚Argumentationsmüll‘ für Krieg aus dem 19.Jahrhundert! Doch heute gibt es in der Politikwissenschaft „die Ursachenforschung für Konflikte“! Auch Sie sollten inzwischen gelernt haben, dass es nur ‚eine‘ Erde gibt, auf dem Menschen leben. Der ‚Krieg‘, dem Sie das Wort reden, schadet immer der „einfachen“ Bevölkerung, die die große Politik der angeblichen „Staatenverteidiger“ erdulden müssen, ohne davon etwas zu haben. Zerstörung, Hunger und menschliches Elend sind die Folge von all auch Ihrer Argumentation…“Kann man Land besitzen“? fragten damals die „Oneida Nations“, als die Weißen Amerika besiedelten.. Auch Sie Herr Johnson sollten aus der „Geschichte der Menschheit“ lernen, und die Imperien-Kriegs-Eroberungsmentalität endlich zugunsten einer sozial-helfenden „zivilen Humanität“ überwinden.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Nikolaus Götz
Samstag 22. Januar 2022 um 20:52
#1: Ach Klaus, dann erzähl doch mal wie Du Wladimir Putin – einem zigfachen Multimillionär mit Minderwertigkeitskomplex und einer Weltmachtsmilitärmaschinerie im Rücken – durch „sozial-helfende“ Gesten zur „zivilen Humanität“ bewegen willst. Durch ständiges Ins-Wort-Fallen und in der Diskussion den Gegenüber totquatschen und nicht zu Wort kommen lassen, für das Du geliebt und bewundert wirst??? Dies wird bei Putin und seinen Berufskollegen überall auf der Welt einfach nicht funktionieren. Denn außerhalb der Schwenkerhütte in Deinem Garten und dem umgebenden Staatsgebiet – also etwas außerhalb Europas, wird mit Oppositionellen Deiner Art sehr rabiat umgegangen. Dies schreibe ich in wirklicher und alter Freundschaft. O.
Samstag 22. Januar 2022 um 21:36
#2
Klaus ist dafür bekannt, dass er sich für den Größten hält. Er allein kennt das Geheimnis, dass der Autoschlüssel nicht nur zum Öffnen der Autotüren ist.