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Ein linkes Ernst Problem

Erstellt von DL-Redaktion am Samstag 2. Juli 2011

Ein Eklat um Klaus Ernst – Antisemitismus Debatte

File:Klaus ernst 050825 08.jpg

Wie wir bereits am Donnerstag den 30. 06. 2011 hier auf DL in dem Artikel „das lustvolle Zerlegen“ berichteten kam es auf der Sitzung der Bundestagsfraktion DIE LINKE am Dienstag in Berlin zu einem Eklat welcher durch den Vorsitzenden Klaus Ernst ausgelöst wurde.

Als Ursache dieser Antisemitismus Auseinandersetzung ist allerdings eine Unfähigkeit in der Partei auszumachen  ihrer Fraktion das entsprechende Rüstzeug für ihre Arbeit im Bundestag mit auf den Weg zugeben. Zur sehr sind die einzelnen Gruppierungen untereinander zerstritten und zu engstirnig wird nur das Wohl der eigenen Mannschaft in den Vordergrund gestellt. Mitglieder der jeweils anderen  Seilschaften werden als Konkurrenten gesehen und eine echte Zusammenarbeit ist weder möglich noch erwünscht. Eine Erbschaft welche aus der WASG übernommen wurde.

Dieses Gehabe spielt sich auch in dem Berliner Auftritt eines Klaus Ernst wieder. Er tritt nicht als Vorsitzender auf welcher über die verschiedenen Gruppierungen steht. Zu stark sind die Seilschaften und Verpflichtungen gegenüber denjenigen welche ihn nach „Oben“ geschoben haben. In verschiedenen Artikeln haben wir hier immer wieder auf diese Situation aufmerksam gemacht und dieses Verbindungen offen gelegt. Hier ein kleiner Ausschnitt von vier Artikel.

„Linkes Bayern Chaos“

„So war es und so ist es“

„Faule Eier aus Bayern“

„Alles alte Kumpel“

So ist es schon fatal einem Jüngeren Mitstreiter wegen einer „Mangelnden Lebensleistung“ das Recht auf Kritik abzusprechen. Dieser schnodderige Ton gibt aber genau die Arroganz und Überheblichkeit eines leibhaftigen Funktionär wieder und wir stellen hier einmal die Frage nach seiner Lebensleistung. Dazu bemühen wir am besten Wikipedia wo er von 1974 an als Mitglied der SPD geführt wird aus der er im Jahre 2004 ausgeschlossen wurde. Des weiteren lesen wir über die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft in welcher er von 1985 als Sekretär tätig war. Auffällig auch hier wie bei Linsler im Saarland eine lange Funktionärstätigkeit in der Gewerkschaft. Die Sessel dort scheinen wohl besonders weich gepolstert zu sein und für eine Führungsaufgabe in einer demokratischen Partei nicht gerade das rechte Rüstzeug zu sein. Wenn er denn dieses als eine für ihn zufriedenstellende Lebensleistung ansieht, soll er es machen, andere werden mit Sicherheit anders darüber urteilen.

Michael Leutert will die Sache nicht auf sich beruhen lassen und sagte der MAZ folgendes:

„Ich bin fassungslos. Ein Vorsitzender disqualifiziert sich damit selbst.“ Es sei für ihn jedenfalls nicht akzeptabel, dass ein aus Westdeutschland kommender Parteichef ihm als Ostdeutschem die Lebensleistung abspreche. Die Abgeordnete Petra Sitte erklärte: „Ich finde den Ausgang der Fraktionssitzung dramatisch und nicht konstruktiv für die weitere Zusammenarbeit. Vor allem in einer modernen Linken muss man sich mit Kritik inhaltlich aus einander setzen und nicht aufgrund von Hierarchien.“ Ihr Fraktionskollege Roland Claus sagte: „Das ist kein Ausraster, sondern zeigt eine Haltung. Ich finde das ausgesprochen belastend.“

Quelle: MZ >>>>> weiterlesen

Ebenfalls in der MZ finden wir einen guten Kommentar auf welchen wir hier hinweisen:

Vergiftetes Klima

Ist Klaus Ernst noch Chef der Linkspartei? Seit Dienstagabend eigentlich nicht mehr. Tatsächlich ist er es natürlich schon noch. Der Bayer ist nicht zurückgetreten. Und er ist auch nicht zum Rücktritt aufgefordert worden. Aber er hat mit seinem Auftritt die letzte Autorität verloren. Der Mann hat sich nicht im Griff. Er bringt die eigenen Leute gegen sich auf, vor allem die aus dem Osten, statt zu integrieren. Ernst fehlt einfach die menschliche Qualität. Um seine Co-Vorsitzende Gesine Lötzsch steht es kaum besser.

Quelle: MZ >>>>> weiterlesen

IE

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7 Kommentare zu “Ein linkes Ernst Problem”

  1. Gabriel van Helsing sagt:

    Dieser „Eklat“ des goßen Vorsitzenden Ernst war der Spätausgabe der Tagesthemen einen Bericht wert.
    Bezeichnend um seine Gemütslage an dieser Sitzung waren Augen- und Ohrenzeugenberichte von dort Anwesenden Fraktionsmitglieder.

    Der große Vorsitzende hat sich zum wiederholten Male für seine Führungsaufgabe selbst deklassiert.
    Erkläre endlich selbst deinen Rücktritt vom Amt und hau ab!

    Weiterhin wurde in besagter Sendung berichtet, dass einige der Fraktionsmitglieder untereinander, nur noch per Anwalt, verkehren.
    Gründe Warum, Wer gegen Wen, wurde auch gesagt.

    Auch dieses kennzeichnet die Einheit der Fraktion.

    Und wenn in der Bundestagsfraktion die Messer gewetzt werden,
    warum sollte es in den Ländern anders sein?

  2. RoteSocke sagt:

    An die Spitze einer Partei gehören keine Gewerkschaftsfunktionäre.
    Es dauert nicht mehr lange und der Partei DIE LINKE laufen die Mitglieder wie den Gewerkschaften in Scharen davon.

  3. Dieter Carstensen sagt:

    @Rote Socke Wieso dauert es nicht mehr lange? Es ist doch bekannt, dass der Die Linke West schon seit längerem die Mitglieder in Scharen davon laufen.

    Wenn der Rest auch noch weg läuft, hat sich das Problem West-Linke von selber erledigt.

    Ich könnte darin keinerlei Verlust erkennen!

  4. Bundesdemokrat sagt:

    @2 Da gebe ich dir recht. Umgekehrt muss es aber genau so sein. Denn nur dann können sich alle auf ihr orginären Aufgaben konzentrieren. Eine Partei oder Regierung muss manchmal anders entscheiden als es Lobbyorganen recht ist. Eine Gewerkschaft muss Opposition sein können egal welche Partei oder Regierungskoalition regiert. Wenn ich als Funktionär auf zwei Hochzeiten tanze verzettel ich mich nur. Leider haben das zuviele meiner Kollegen auch nicht begriffen. Aber dieses Verhalten passt eigentlich betreffend den Aussagen über zweit,- und drittklassiges Personal welches in anderen Orga´s niemals zum Zuge gekommen wäre.

  5. Hauser&Kienzle sagt:

    Herr Prof. Dr. Bierbaum, wo blieb ihr

                         Aufschrei ? ? ?

    Ach so, bei Ernst handelt es sich ja um einen Kollegen von ihnen.
    Für Gewerkschaftsfunktionäre die massiv ins Fettnäpfchen treten, liegen Samthandschuhe parat.

  6. RoteSocke sagt:

    aber der tatsächliche Mitgliederschwund wird seitens der Landesfürsten unter Verschluss gehalten.

    Bestes Beispiel das in Berlin hochgelobte Oskar-Ländle unter der Führung des Gewerkschaftlers Linsler.

    Linsler & Co. haben eine Bereinigung erst vorgenommen, als aus Berlin die ROTE KARTE kam.

    Die Mitgliederzahlen an der Saar waren erstunken und erlogen.

  7. RoteSocke sagt:

    @ 2

    Gewerkschaftler Linsler

    Höchste Position in der Partei war die des Schriftführers in einem Saarbrücker Unterbezirk – siehe Wikipedia

    Bei den LINKEN:

    Landesfürst seit Sept. 2007
    Fraktionsvorsitzender im Stadtrat Saarbrücken
    Mitglied im Landtag
    Mitglied in vielen Ausschüssen

    … ein Gewerkschaftler, der den Hals nicht voll kriegt

    um seine schärften Kritiker kaltzustellen, hat Linsler die Maukorbbeschlüsse ausgetüffelt

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