DL – Tagesticker 31.10.17
Erstellt von DL-Redaktion am Dienstag 31. Oktober 2017
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
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Russland-Affäre
1.) Ein ominöser Satz im FBI-Dokument
klingt wie eine Drohung gegen Trump
Die Anklage des FBI gegen Donald Trumps ehemaligen Wahlkampfmanager Paul Manafort und dessen Geschäftspartner Richard Gates wegen Geldwäsche und „Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten“ bestimmte am Montag zunächst die Schlagzeilen in den USA, weil es einen herausgehobenen Repräsentanten des Trump-Wahlkampfteams getroffen hatte.
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Sage ich doch immer – Es gibt Menschen und Politiker. Wenn es für Letztere einmal eng wird – verschwinden sie. Glaubt denn wirklich jemand dass auch nur eine der Regierungen weltweit, einmal für den von ihnen angerichteten Schaden haftet? Sollte es eng werden – sind alle weg.
Spanien:
2.) Katalanenführer Puigdemont nach Belgien geflohen
Der in Spanien wegen Rebellion angeklagte und abgesetzte Regionalpräsident Kataloniens, Carles Puigdemont, ist nach Belgien geflohen. Er habe den Separatistenführer „persönlich gesehen“, sagte der belgische Anwalt Paul Bekaert. Puigdemont sei in Belgien und habe ihn als Berater angestellt, bestätigte Bekaert dem Fernsehsender VRT in einem Interview. Für Dienstag kündigte er eine Stellungnahme Puigdemonts an.
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Finanzkrise und Bankenreform
3.) Too big, also fail
BERLIN taz | Die Europäische Kommission hat eine wichtige Reform im Bankensektor beerdigt. Am Dienstag zog sie den Vorschlag für eine seit Jahren diskutierte Richtlinie einer Bankenstrukturreform in einer kurzen Mitteilung zurück. Sie sollte das Too-big-to-fail-Problem lösen. Demnach sind einige Banken so riesig, so komplex und untereinander und mit dem Rest der Wirtschaft so verwoben, dass sich kein Staat leisten kann, sie pleitegehen zu lassen. Das Chaos wäre zu groß, der ökonomische Schaden riesig. Also gibt’s im Zweifel Steuergelder – wie während der Finanzkrise ab 2008.
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Wäre es nicht billiger diese „Unterhändler“ würden private Nachhilfe für sich beantragen? Wenn dort „Unterhändler“ am Werkeln sind – wann kommen denn die „Oberhändler“? Wann sprechen die geladenen Gäste, anstelle der Kellnerin Merkel mit den Chefkoch Seehofer?
Jamaika-Sondierungen
4.) Jamaika-Unterhändler wollen in Bildung und Digitalisierung investieren
Man hört wenig von der Kanzlerin zur Zeit. Lächelnd geht sie die paar Schritte von der Limousine zur Tür der Parlamentarischen Gesellschaft, dorthin, wo CDU, CSU, FDP und Grüne um Leitlinien für eine Jamaika-Koalition ringen. Stunden später steigt sie dann meist wieder ins Auto, manchmal etwas angestrengt, immer, ohne etwas zu sagen. So geht das seit zwei Wochen, während Jamaika-Protagonisten wie Alexander Dobrindt, Jens Spahn, Christian Lindner, Wolfgang Kubicki, Katrin Göring-Eckardt, Cem Özdemir oder Jürgen Trittin an wenigen Mikrofonen vorbei gehen. Muss die Kanzlerin nicht eingreifen?
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Die Gier nach Geld unter PolitikerInnen ist scheinbar nicht zu sättingen.
Da wird auch Kaviar und Sekt geboten. Nun werden im Saarland bestimmt die Laufschuhe geschnürt!
Geld aus Aserbaidschan
5.) Strenz‘ angebliche Ahnungslosigkeit wirft Zweifel auf
Karin Strenz arbeitet jetzt wieder im Bundestag. Eigentlich. In der vergangenen Woche hätte sie zur ersten Sitzung des neu gewählten Parlaments erscheinen sollen, ein Präsidium wählen, über die ersten Anträge abstimmen, wie all die anderen Abgeordneten. Die CDU-Abgeordnete aber ist krankgemeldet, die Stimmkarten blieben in ihrem Fach liegen. Schon seit Wochen beantwortet sie keine Anfragen von Journalisten, keinen Anruf, keine Mail. Nur bei dem SPD-Abgeordneten Frank Schwabe meldete sie sich – per Anwaltsschreiben.
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Kriminelle Ausländer
6.) Abschieben, aber richtig
Susanne F. wurde im Berliner Tiergarten umgebracht. Am 5. September verließ sie abends ein Restaurant, das an einem Kanal liegt, am westlichen Rand des innerstädtischen Parks. Der Bahnhof war nur wenige hundert Meter entfernt. Sie erreichte ihn nicht. Ihre Leiche wurde drei Tage später in einem Gebüsch entdeckt. Die Frau war erwürgt worden, für ein Telefon und eine Handvoll Geld. Das ist der Albtraum aller Städter: Eine Frau wird abends in einem Park überfallen und getötet.
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Reformationstag ungültig
Die Geschichte der Reformation muss umgeschrieben werden! Und das ausgerechnet zur 500-Jahr-Feier des 31. Oktober 1517, der in diesem Jahr in Deutschland bundesweiter Feiertag ist. Neuesten Forschungserkenntnissen zufolge hatte Martin Luther nämlich gar nicht vor, wütend gegen die Auswüchse des Ablasshandels der katholischen Kirche zu protestieren, als er zur Tür der Wittenberger Schlosskirche ging.
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Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen
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Grafikquelle: DL / privat –