DL – Tagesticker 30.03.2023
Erstellt von DL-Redaktion am Donnerstag 30. März 2023
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
Heute in der Leseauswahl des „Bengels“: – . – 1.) Linke kritisiert Charles‘ Auftritt im Bundestag – . – 2.) Tarifrunde im öffentlichen Dienst gescheitert – . – 3.) Grüner Offenbarungseid mit ihren Beschluss „zum Highway to hell“ – . – 4. ) Wie war die Schule? „Normal Scheiße“ – . – 5.) Familienbild im Wandel: Der deutsche Vater ist ein Versager! – . – DL wünscht allen Leser-Innen einen schönen Tag und gute Unterhaltung.
******************************************************************
Ob König oder Bettelmann, ganz Unten stehen Idioten an, welche diesen Popanz mit ihren Steuergeldern finanzieren. Aber genau so werden Götter gesucht und gefunden, da es immer Menschen gibt welche mit ihren Leben nichts gescheites anzufangen wissen. Ist es nicht vollkommen gleichgültig wer sich von wem betrügen lässt? Trifft sich nicht immer das – was auch zusammen passt? Haben die Deutschen nicht schon immer ihre Perlen den Säue nach geschmissen?
„Geschichtsvergessen“, „seltsam“. – Mit Charles III. spricht erstmals ein König vor den Abgeordneten des Deutschen Bundestags. Der Besuch des britischen Monarchen ruft aber nicht überall Freude hervor: Die Linke lehnt den Auftritt ab – ein Abgeordneter will der Rede sogar ganz fernbleiben.
1.) Linke kritisiert Charles‘ Auftritt im Bundestag
Linken-Chef Martin Schirdewan hat Kritik an der geplanten Rede des britischen Königs Charles III. im Bundestag geübt. „Es ist nicht angemessen, dass sich das höchste demokratische Gremium vor einem Monarchen verneigt“, sagte Schirdewan. „Ich finde es auch seltsam, dass sich der Bundestag in Zeiten von Inflation und rasant steigender Armut von jemandem ins Stammbuch schreiben lässt, der buchstäblich mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurde.“ Charles ist auf Staatsbesuch in Deutschland und soll die Rede am heutigen Donnerstagmittag im Bundestag halten. Am Mittwoch hatte ihn Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit militärischen Ehren empfangen und ihn mit einem Staatsbankett gewürdigt. „Halte ich für absurd“. Der Linken-Abgeordnete Ates Gürpinar wurde sogar noch deutlicher. „Einen König im Bundestag sprechen zu lassen, halte ich für absurd. Erinnern wir uns: Monarchien sind im Grunde Diktaturen mit mehr historischem Lametta“, sagte der stellvertretende Parteivorsitzende der Linken der „Augsburger Allgemeinen“.
******************************************************************
Vielleicht wäre dieses eine heilsame Erfahrung für die Gewerkschaften erst einmal für die Abschaffung des Beamtenstatus Sorge zu tragen, um so die Zweiklassengesellschaft hinter den Schreibtischen anzupassen ? Wie hieß es früher immer schon: „Scheiße in den Lampenschalen bringt bedecktes Licht im Saale.“ Hier wird Vernebelt welches für jeder-n Bürger-in nur sichtbar wird, welcher auf die Hilfe von Diesen gehofft hatte.
Im öffentlichen Dienst kommt es nun zur Schlichtung – später könnten womöglich eine Urabstimmung und ein großflächiger Streik folgen. Die Gewerkschaften haben die Tarifverhandlungen in der Nacht zu Donnerstag abgebrochen.
2.) Tarifrunde im öffentlichen Dienst gescheitert
Drei volle Tage lang haben die Unterhändler von Bund, Kommunen und Gewerkschaften in Potsdam um Gehaltserhöhungen für den öffentlichen Dienst gerungen. In der Nacht zu Donnerstag wurde kurz nach Mitternacht deutlich, dass es nicht gereicht hat. Die Gewerkschaften meldeten das Scheitern der Verhandlungen – ein Szenario, mit dem allerdings nach den vielen Streiks der vergangenen Wochen zu rechnen war. „Kein wirklich verbessertes Angebot vorgelegt“ Zunächst war es der Deutsche Beamtenbund (DBB), also der Juniorpartner der in dieser Tarifrunde maßgeblichen Gewerkschaft Verdi, der den Abbruch vermeldete. „Die Arbeitgebenden haben es nicht verstanden“, kritisierte DBB-Chef Ulrich Silberbach. „Bund und Kommunen respektieren die Sorgen und Nöte ihrer Beschäftigten nicht – und sie schätzen Frustration und Entschlossenheit der Kolleginnen und Kollegen falsch ein.“ Nur so sei zu erklären, dass sie kein wirklich verbessertes Angebot vorgelegt hätten. „Wir müssen Reallohnverluste verhindern und brauchen einen nachhaltigen Inflationsausgleich“, mahnte er. „Nach jetzigem Stand der Dinge sind die Arbeitgebenden dazu nicht bereit.“ Auch Verdi-Chef Frank Werneke betonte vor Ort: „Am Ende mussten wir feststellen, dass die Unterschiede nicht überbrückbar waren.“ Verdi habe daher das Scheitern der Verhandlungen erklärt – die Gewerkschaftsgremien hätten dies einstimmig beschlossen.
******************************************************************
Jetzt hat es die Regierung auch noch versäumt, ihren Vorgängern in den Nachkriegsämtern ihr Versagen zum Thema Klimawandel vor die ungewaschenen Füße zu werfen. Aber so wurde die Politik der Kleingeister immer gestrickt: „Versäumst du in der Zeit, versagst du in der Not, wo die Zeit zum denken fehlt. Der Pudding wird vor lauter Lachen gar nicht mehr zum Stillstand kommen und wackelt immer weiter vor sich hin.
Ergebnisse des Kolitionsausschusses. – Die Ampel setzt auf Straßenbau und befreit Minister Wissing von dem Zwang, im Verkehr den CO2-Ausstoß zu senken. Ein klimapolitisches Desaster.
3.) Grüner Offenbarungseid mit ihren Beschluss „zum Highway to hell“
Das ist sehr bitter: Die führenden Köpfe von SPD, Grünen und FDP haben sich in einer Marathonsitzung darauf verständigt, dass die Ampelregierung das Klimaschutzgesetz aufweicht, den Bau von 144 teils heftig umstrittenen Autobahnprojekten beschleunigt und es Investor:innen noch einfacher macht, sich von ausgleichenden Naturschutzmaßnahmen freizukaufen. Die Klimaziele im Verkehr, die notorisch gerissen werden, können künftig mit anderen Bereichen verrechnet werden. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) darf weiterhin klimapolitische Arbeitsverweigerung betreiben und sich um die Verbreitung der extrem energieintensiven E-Fuels kümmern – als gäbe es erneuerbare Energien im Überfluss. Völlig unklar bleibt, wie die Regierung den Austausch von Öl- und Gasheizungen finanziell fördern will. Klar ist aber, dass das Geld aus dem Klimafonds kommen soll – der ursprünglich für die Finanzierung des Klimagelds vorgesehen war, mit dem die Transformation in die nichtfossile Welt sozial abgefedert werden sollte. Dieses zentrale Element eines echten sozialökologischen Umbaus haben die Grünen offenbar nebenbei zu den Akten gelegt.
******************************************************************
Haben nicht in Deutschland immer schon die Menschen über Dinge diskutiert, von denen sie am Wenigsten wissen. Das ist die einzige Existenzberechtigung für Politiker-innen! Darum kommt diese Land auch nicht vorwärts und blickt viel zu viel über die Schulter in den Abgrund.
Bildung in Deutschland: Aus Schülerperspektive „normal Scheiße“. Schön, dass Erwachsene – längst aus der Schule – über die Bildungskrise geredet haben. Unsere Autorin hat letztes Jahr Abitur gemacht und findet, dass endlich mal die Betroffenen gefragt werden sollten
4. ) Wie war die Schule? „Normal Scheiße“
Im Zuge der anhaltenden Bildungsmisere wird seit Jahren über dieselben Themen diskutiert. Daran wird mit Sicherheit auch der Bildungsgipfel, zu dem die Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) am Dienstag und Mittwoch lud, wenig ändern. Denn die Perspektive der Schüler:innen fällt wie so oft hinten runter, obwohl wir doch die Betroffenen sind. Auch der Bildungsgipfel setzt dieses Schema fort: Eingeladen sind Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Wo sind die Kinder und Jugendlichen? Erwachsene setzten sich an einen Tisch und entscheiden über Kinder. Nein, für die Kinder. Wie immer. Es sind die altbekannten Baustellen: Lehrer:innenmangel, Digitalisierung, Chancengleichheit, marode Schulgebäude, Lernrückstände der Corona-Pandemie, Kompetenzgerangel zwischen Bund und Ländern. Sind uns dieselben Punkte wichtig? Wieso fragt niemand nach? In meinen letzten drei Schuljahren haben mich diese Fragen sehr beschäftigt. Das Gefühl, nicht gesehen zu werden, hat mich nicht mehr losgelassen. Wir spüren, dass wir vergessen werden. Wir merken die Unterfinanzierung. Wir wissen um die Ignoranz, die uns Kindern und Jugendlichen von Politik und Gesellschaft entgegengebracht wird. Den Gipfel dieser Vernachlässigung haben wir erbarmungslos in den letzten drei Jahren Corona-Pandemie erlebt. Es waren die Schulen und Kitas, die Anfang März 2020 als Erste geschlossen wurden. Insgesamt 183 Tage. Kein Wunder, dass es signifikante Lernrückstände, besonders unter den Grundschulkindern, gab und gibt.
******************************************************************
Aber warum vermag sich die berechtigte Kritik nicht aus den reinen Familienkreis hinaus zu bewegen? Müssen die eigentlichen Ursachen nicht viel Höher ansetzen, da jeder nur so Handeln kann, wie es der nicht vorhandene Geist von Oben vergibt? Was soll denn das Elternpaar verändern, wenn beide Teile den ganzen Tag arbeiten müssen, um überhaupt finanziell zurecht zu kommen?
Das Bild von Familie hat sich gewandelt – doch das familiäre Zusammenleben wird weiterhin von üblen Beharrungskräften bestimmt. Ist die Familie ein Hort des Glücks und der Liebe? Zumindest wird gern so getan, als sei sie ein Rührstück, in dem geweint und gelacht wird und es sich dennoch gut aushalten lässt. Vielleicht, weil die Wirklichkeit viel unerfreulicher sein kann?
5.) Familienbild im Wandel: Der deutsche Vater ist ein Versager!
Kein Kind sucht sich die Familie aus, in die es hineingeboren wird. Doch an den Verhältnissen, in denen es aufwächst, lässt sich gesellschaftlich viel tun: politisch, wirtschaftlich, sozial. Schon deshalb ist es nicht hinnehmbar, was der kürzlich veröffentliche Report des Bundesfamilienministeriums erneut bestätigt: Die Kinderarmut in Deutschland ist gravierend. Spätestens ab dem ersten Schrei wird der kleine Mensch durch die materiellen Möglichkeiten der Eltern geprägt. Und wenn die von allem zu wenig haben, bekommt auch der Nachwuchs von allem zu wenig. So wird der Zufall zum lebenslangen Schicksal. Wer sich jenseits der ökonomischen Fragen den Zustand der deutschen Familie anschaut, wird auf zwei Dinge gestoßen. Beide charakteristisch, doch völlig unterschiedlich in der Tendenz. Zum einen hat sich das Bild von Familie in den vergangenen Jahrzehnten erstaunlich gewandelt. Zum anderen wird das familiäre Zusammenleben von üblen Beharrungskräften bestimmt. Verändert haben sich vor allem der Begriff von Familie und ihre gelebten Formen. Neben dem Klassiker, bei dem Kinder von ihren leiblichen Eltern aufgezogen werden, gehören inzwischen Patchworkfamilien, Allein- und Getrennterziehende und gleichgeschlechtliche Partnerschaften mit Kindern zum Alltag.
*****************************************************************
Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“
*********************************************************
Anregungen nehmen wir gerne entgegen
Wir erhalten in letzter Zeit viele Mails mit Texten zwecks Veröffentlichung – Um diese zu verbreiten sollten Sie sich aber erst einmal vorstellen und zeigen mit wem wir es zu tun haben. Danke !
Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser
*********************************************************
Grafikquellen :
Oben — DL / privat – Wikimedia