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DL – Tagesticker 28.04.2022

Erstellt von DL-Redaktion am Donnerstag 28. April 2022

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

Heute in der Auswahl des „Bengels“:  – . –  1.) Bayern in Wind-schlüpfriger  Laune   – . –  2.) MYANMAR – Ex-Regierungs-Chefin verurteilt   – . –  3.) UNO – mit leeren Händen   – . –  4.) Organisiertes Verbrechen von Putin   – . –  5.) Markus Lanz im ZDF   – . –   DL wünscht allen Lesern eine  gute Unterhaltung.

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So sehen wir sie wieder. Jetzt kommen die Bayern als Windmacher der Nation und das alles in kurzen Lederhosen? So sprach der Söder zu den Seinen: Doof-blind mach Wind – oder werfe nivht  mit Steinen.

CSU stimmt für Lockerung der Abstandsregeln für Windräder

1.) Bayern in Wind-schlüpfriger  Laune

In Bayern blockiert eine umstrittene Abstandregelung den Neubau von Windrädern. Die CSU will diese nun aufweichen. Söder zufolge könnten so 800 neue Anlagen entstehen. Die CSU-Landtagsfraktion in Bayern hat für eine Lockerung der bisherigen strengen 10H-Abstandsregel für Windkraftanlagen gestimmt. Dem vorangegangen sei eine mehrstündige Diskussion, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) im Anschluss. Die Abgeordneten hätten dafür gestimmt, dass in bestimmten Gebieten der Mindestabstand von Windrädern zu Wohnhäusern auf 1.000 Meter sinken soll. Söder erhoffe sich von dieser Entscheidung den Bau von bis zu etwa 800 neuen Windrädern. Ursprünglich hatte er ein Ziel von 500 Windrädern plus X ausgegeben. Die 10H-Abstandsregel bleibe aber grundsätzlich erhalten, sagte er. Ausnahmen soll es etwa an Bahnstrecken, Autobahnen, in Wäldern oder bei industriellen Nebenanlagen geben. Außerdem sollten Vorranggebiete für Windräder ausgewiesen werden.

Zeit-online

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Könnten die Träume einer-s jeden Politikkritiker-In wirklich wahr werden? Aber so spielt das Leben in der rauen Wirklichkeit: „Die Kleinen werden gefangen und kein Großer gehangen?“ Wo könnten auch alle Täter so sicher hinter Schloss und Riegel gesperrt werden, auf das sie in ihren Völkern, niemanden mehr Schaden könnten? Und das gleich für Lebenslänglich da ständige Wiederholungs-Gefahr besteht. Der Blick in die Ferne – versperrt die Sich auf die nähere Umgebung. Wie beruhigend für uns: „Hier wurde noch keine Junta erkannt!“

Ex-Regierungschefin Suu Kyi wegen Korruption zu fünf Jahren Haft verurteilt

2.) MYANMAR – Ex-Regierungs-Chefin verurteilt

Die Militärjunta in Myanmar will Aung San Suu Kyi um jeden Preis loswerden – und überhäuft die gestürzte Regierungschefin mit Klagen und Haftstrafen. Menschenrechtler befürchten „lebenslang“ für sie. Ein von der Militärjunta in Myanmar kontrolliertes Gericht hat die entmachtete Ex-Regierungschefin Aung San Suu Kyi zu fünf Jahren Haft wegen Korruption verurteilt. Dies sagten mit dem Prozess vertraute Quellen, die anonym bleiben wollten, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Die 76-jährige Friedensnobelpreisträgerin sieht sich mit fast einem Dutzend Korruptionsklagen konfrontiert. Dies war das erste Urteil. Für jeden Anklagepunkt drohen der Politikerin bis zu 15 Jahre Gefängnis. Anwälte von Aung San Suu Kyi haben Medienverbot. Die eigentlich für Dienstag geplante Urteilsverkündung war zuvor ohne Nennung von Gründen um einen Tag verschoben worden. Suu Kyi hatte den Vorwurf zurückgewiesen, Gold und 600.000 US-Dollar (560.000 Euro) Bestechungsgeld von einem Politiker angenommen zu haben. Das Verfahren findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Suu Kyis Anwälte dürfen nicht mit Medien sprechen.

Stern-online

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Halten diese Internationalen Wohlfühl-Organisationen den Putin eigentlich für blöde? Wer würde schon einen gewöhnlichen Kellner an den langen Tisch dulden, wo er doch nach dem Koch gerufen hatte, welcher Ihm die Suppe zu versalzen versuchte. Ein richtiger Chef würde immer den Verursacher schicken, wenn er selber verhindert wäre. Aber Institutionen wie NATO oder UNO heben weder Chef noch Koch, da Keiner die Verantwortung dieser Läden zu tragen bereit ist ! Da wird dann ganz schnell so ein kleiner Schmier-Hansel in Uniform vorgeschoben.

Besuch von Guterres in Moskau und Kiew

3.)UNO – mit leeren Händen

Der Ukrainekrieg ist schon längst keine reine europäische Angelegenheit mehr. Wo der Weltfrieden bedroht ist, ist das Handeln der UNO gefordert. UNO-Generalsekretär António Guterres ist zu spät nach Moskau und Kiew gereist und kehrt mit nahezu leeren Händen nach New York zurück. Das ist von großer Tragik. Zumal der Ukrainekrieg schon längst nicht mehr auf den europäischen Kontinent beschränkt ist. Er hat dramatische globale Auswirkungen, die die Bezeichnung 3. Weltkrieg schon jetzt rechtfertigen. Insbesondere, weil dieser Krieg die Nahrungsmittelversorgung vor allem für die Länder in Afrika immer mehr einschränkt. Die Zahl der Menschen, die infolge dieses Kriegs im Globalen Süden verhungern, wird letzten Endes wahrscheinlich sehr viel höher sein als die Zahl der durch russische Angriffe getöteten Zivilisten und Soldaten in der Ukraine. Das ist eine Bedrohung des Weltfriedens, für dessen Bewahrung und Wiederherstellung die UNO laut ihrer Charta die oberste Verantwortung hat. Die 136 nichteuropäischen Mitgliedstaaten der UNO haben sich schon viel zu lange vergebens darauf verlassen, dass die 57 Mitglieder der „Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“ (OSZE) diesen Konflikt auf ihrem Kontinent beilegen.

TAZ-online

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Hatte nicht Bertold Brecht schon 1928 in seiner Dreigroschenoper singen lassen: „Und der Haifisch der hat Zähne“, um zu späterer Zeit folgendes Zitat verlauten zu lassen: „Nur Dilettanten überfallen eine Bank – Politiker gründen Eine.“ Oder so ähnlich? Wann werden die Bücher über Deutsche nach-Kriegs-Politiker-Innen geschrieben ?

„Putins Netz“: Kloake aus Gier und Verkommenheit

4.) Organisiertes Verbrechen von Putin

Catherine Beltons fast 700 Seiten starke Recherche „Putins Netz“ liest sich wie ein Krimi und wird noch lange den Goldstandard für Investigativjournalismus markieren- Größte Entfaltung findet kriminelle Energie in der Überraschung. Wer eine Bank überfällt, kann (außer Verrat ist im Spiel) davon ausgehen, dass er die Kundschaft und die Belegschaft überrumpelt. Dieses Momentum der Überraschung, verbunden mit dem Erwecken von Angst und Schrecken mittels Theatralik oder dem Einsatz von unmittelbarer, echter Gewalt, ist der entscheidende Vorsprung, der die Delinquenten davonkommen lässt, und womöglich der Grund, warum es immer Kriminalität geben wird. Das Verhältnis des Westens zum gegenwärtigen russischen Machtapparat könnte durchaus mit der Beziehung Bank und Bankräuber verglichen werden. Allerdings wird dabei nicht Geld geraubt, sondern kofferweise in die Bank geschleppt. Nur zu gerne öffnete der Westen die Pforten und ließ die Gauner eintreten. Nun stellt er fest, dass ein Raubzug stattfindet. Beute ist die Rechtsstaatlichkeit der heimgesuchten Staaten – von Genf bis London – und am Ende des Tages womöglich Freiheit, Pluralismus und der Weltfrieden. Dieser Vorgang ist so komplex, so verwoben mit der Weltgeschichte, dass es schon eine extreme Kraftanstrengung bedeutet, diese Kloake aus Gier, Kaltschnäuzigkeit und Verkommenheit, diese hinter dem Schutzmantel einer ganzen Staatlichkeit aufgestaute kriminelle Energie, bis auf die Grundmauern auszuleuchten. Catherine Belton ist ehemalige Moskau-Korrespondentin der Financial Times. Die ehemalige Moskau-Korrespondentin der Financial Times Catherine Belton hat sich diese Mühe gemacht, und sie hat den Mut gehabt, denn sie hat mit zahlreichen Insidern gesprochen; vier Oligarchen sollen sie wegen Verleumdung verklagt haben. Ihre 700 Seiten starke Recherche führt direkt ins Purgatorium menschlicher Niedertracht. Putins Netz wird wohl noch in Jahrzehnten, sollte es da noch Menschen geben, den Goldstandard für investigativen Journalismus markieren. 2020 auf Englisch erschienen, wurde Beltons Recherche unter anderem von The Economist, Financial Times und The New Statesman zum Buch des Jahres gekürt.

Der Freitag-online

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Wo er nun mal wieder  Richtig mit seiner Aussage liegt – kann ihm eigentlich nur Jeder Recht geben. Wer von Politikversager-Innen spricht, sollte dann aber auch alle mit Namen benennen, welche es sich in den Sesseln als Volksverräter-Innen gemütlich gemacht haben oder hatten.

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Deutschlands Abhängigkeit von Russland ist „Politikversagen“

5.) Markus Lanz im ZDF

Am Mittwoch (27.04.2022) hat Russland zwei EU-Staaten, Polen und Bulgarien, den Gashahn zugedreht. Ist auch Deutschland bald von einer solchen Maßnahme betroffen? Die Entscheidung, von heute auf morgen kein Gas mehr zu liefern, würde dem Kreml im Fall von Deutschland jedenfalls deutlich schwerer fallen. Russland würden sonst wichtige Einnahmen verloren gehen – derzeit sollen es 30 Milliarden Euro sein, die jährlich nach Moskau gehen, erfahren wir zu Beginn der Talkrunde von Markus Lanz am Mittwochabend (27. April 2022) von den Gästen. Zu diesen gehört Omid Nouripour, seit einigen Monaten Bundesvorsitzender der Grünen. Warum eigentlich Bulgarien betroffen ist, möchte der Gastgeber im ZDF vom Politiker wissen. Eine Antwort findet er darauf nicht, doch Nouripour und die zwei weiteren Gäste – der Ökonom Rüdiger Bachmann und die Journalistin Claudia Kade – sind sich einig, dass der Schritt Russlands eher symbolischer Natur und als Signal Richtung Deutschland zu verstehen sei. Ein Lieferstopp des russischen Gases sei aus polnischer und bulgarischer Sicht nämlich einfach zu verkraften, da keine allzu große Abhängigkeit besteht. In Deutschland wiederum wird intensiv diskutiert, ob der wirtschaftliche Schaden durch einen Lieferstopp zu verkraften sei.
Markus Lanz (ZDF): Leere Gasspeicher von Gazprom in Deutschland.

FR-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Wir erhalten in letzter Zeit viele Mails mit Texten zwecks Veröffentlichung – Um diese zu Verbreiten  sollten Sie sich aber erst einmal vorstellen und zeigen mit wem wir es zu tuen haben.  Danke !

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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Grafikquellen          :

Oben     —   DL / privat – Wikimedia 

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Unten     —     Ceremony of opening of gasoline Nord Stream. Among others Angela Merkel and Dmitry Medvedev

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