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RENTENANGST

DL – Tagesticker 28.01.2022

Erstellt von Redaktion am Freitag 28. Januar 2022

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

Heute in der Auswahl des „Bengels“:  – . –  1.) Lauterbachs Genesenen-Status via Politiker-Status ?  – . –  2.) UKRAINE- KRISE : EIN ANDERER BLICK  – . –  3.) So retten wir die Welt im Klimawandel  – . –  4.) Angela Merkel hat keine Lust.  – . –  5.) Mehr Grün wagen  – . –  DL wünscht allen Lesern eine  gute Unterhaltung. 

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Verteidigt nicht jeder der politischen Trolle seine parteipolitische Clan-Meinung bis zu einer von niemanden mehr zu verstehender Unerkennbarkeit? Irgendwie muss doch ein-e jede-r aufzeigen das auch sie-er etwas gelernt hat. Was machten wir mit diesen leeren Luftballons, wenn wir diese Bruchbude für die Quasselstrippen nicht hätten?

Lauterbach spricht von Kommunikationspanne

1.) Lauterbachs Genesenen-Status via Politiker-Status ?

Wie kam es zur plötzlichen Verkürzung des Genesenenstatus auf drei Monate durch das RKI? Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erklärt in der ZDF-Talkshow die Vorgänge in der Behörde und seinem Ministerium. Kritik wehrt er mit einem kuriosen Argument ab. Maybrit Illner hat mit ihren Gästen über Themen diskutiert, die brandaktueller und trotzdem ausgeleierter nicht sein könnten. Genesenen- und Impfstatus, mangelnde Testkapazitäten und die allgemeine Corona-Impfpflicht. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) versuchte sich als softer „Hardliner“, der in jedem Fall an einer allgemeinen Impfpflicht und einer dreimonatigen Gültigkeit des Genesenenstatus festhält. Die FDP-Abgeordnete Linda Teuteberg hingegen war die Fürsprecherin der Freiheit – und natürlich gegen eine Impfpflicht. Täglich werden Inzidenzhöchstwerte gemeldet. Die Hospitalisierungsrate nimmt nicht mehr ab, stagniert allerdings weiter. Die Omikron-Variante mit ihren oft verhältnismäßig milden Verläufen lässt zwar auf ein baldiges Ende der Pandemie hoffen. Noch aber hat die Omikron-Welle die Risikogruppe der über 60-Jährigen, mit relativ vielen Ungeimpften, nicht voll erreicht. Für das Personal von Pflegeeinrichtungen und anderen Jobs mit Kontakt zu Risikogruppen steht außerdem der 16. März 2022 rot im Kalender markiert. Ab da gilt eine Impfpflicht für alle Angestellten.

Welt-online

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Deutsche Politik war nie mehr als das Spiel in einer Lotterie ! Viele müssen sich am Glückspiel Einzahlend beteiligen, damit einige Wenige ihre Gewinne nach Hause schleppen können. Dieses alles wird mit schlecht vorbereiteten Gehabe, Lobbygemäß gesteuert.

Deutschland ist eine Großmacht, die viel redet und wenig tut

2.) UKRAINE- Krise: DER ANDERE BLICK

In Reden deutscher Politiker taucht immer wieder ein Satz auf: «Deutschland muss mehr internationale Verantwortung übernehmen.» Trotzdem bleibt alles beim Alten, so auch in der Ukraine-Krise. Die Grossmacht versteckt sich und macht sich klein. Das Verhältnis der Deutschen zum Militär ist kein glückliches. In Preussen vergöttert, sanken die Soldaten herab zu Hitlers willigen Vollstreckern bei Angriffskrieg und Völkermord. Tiefe Skepsis gegenüber den Streitkräften war die Folge. Seit der Wiedervereinigung verfolgt Deutschland einen neuen Sonderweg: den bewaffneten Pazifismus. Er ist bewaffnet, weil die meisten aussenpolitischen Experten inzwischen Gewalt als letztes Mittel nicht mehr ausschliessen und eine aktive Rolle für die Bundeswehr befürworten. Die Haltung ist zugleich pazifistisch, weil sich Deutschland nur selten zu entschlossenem Handeln aufraffen kann. Es ist ein schwächlicher Pazifismus, geboren nicht aus Überzeugung, sondern aus Bequemlichkeit, und ein typisch deutsches Paradox irgendwo zwischen hehren Idealen und harter Realität. Ein gutes Beispiel ist die Haltung in der Ukraine-Krise. Selbst die SPD himmelt Russland nicht mehr vorbehaltlos an. Zahlreiche Sozialdemokraten sehen Wladimir Putin nüchtern: den Revanchismus, mit dem er die europäische Ordnung seit dem Ende des Kalten Kriegs zu revidieren gedenkt; die Skrupellosigkeit, mit der er offensive Mittel anwendet von Desinformationskampagnen über Cyberangriffe bis hin zu Kampftruppen.

NZZ-online

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Verschwörungs-Theoretiker laufen auf allen Seiten durch dieses Land. Nicht nur in der Presse – dort werden sie als Meinungen gehandelt. Gleiches erleben wir im besonderen in der Politik, welche immer noch das Virus als Beilage in der Gesellschaft sucht, anstatt sich aktiv mit den Klimawandel zu beschäftigen. Hier sind die Links zu den Beiträgen von Silke Mertins und die Historikerin Anna Veronika Wendland. So möge sich jeder seine eigene Meinung bilden!

Pferdedroschken und Atomkraftwerke

3.) So retten wir die Welt im Klimawandel

Verkehrswende? Kein Problem!“, denke ich, als der Lieferwagen mich mit seinem Außenspiegel fast vom Fahrrad holt: Wir führen wieder Pferdedroschken ein! „Ukraine-Lösung? Kein Problem“, denke ich, als im Fernsehen Panzer und Soldaten zu sehen sind: Man hält einfach freie und faire Wahlen in Russland ab und bekommt eine demokratische Regierung im Kreml, die die Nachbarn in Ruhe lässt. Ja, so einfach wären die Lösungen in der Theorie. Und so unrealistisch in der Praxis, dass sie zu Recht unerwähnt bleiben. Nicht so in der Kopfschmerz-Debatte, ob in Deutschland die Atomkraftwerke weiterlaufen sollten, um Strom mit geringem CO2-Anteil zu erzeugen. Das ist zwar so wahrscheinlich wie ein demokratischer Wahlkampf von Wladimir Putin mit einer Pferdedroschke. Aber die geschätzte Kollegin Silke Mertins und die Historikerin Anna Veronika Wendland fordern diese Debatte in der taz: Das sei dann ein „Befreiungsschlag“, weil der „Anti-KW-Katechismus“ ausgedient habe, ein „Tabubruch“ und „Pragmatismus“ gegen „ideologische Verbohrtheit“. Man muss also zum 732. Mal wiederholen, dass Atomkraft in Deutschland tot und leider noch nicht begraben ist – weil sie zu teuer, zu gefährlich, zu unpopulär selbst bei Energiekonzernen, zu voll mit ungelösten Altlasten und zu sperrig für ein erneuerbares Energiesystem ist. Selbstverständlich dürfen Mertins und Wendland diese Argumente fröhlich und faktenfrei ignorieren. Artenschutz gilt auch für Wolkenkuckucksheime und ihre BewohnerInnen.

TAZ-online

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„Ja sicher, früher wurden schon mehr Perlen unter die Säue geworfen.“ So wird vielleicht in naher Zukunft noch manch Eine-r folgen? Heißt es nicht in einer Redewendung der Gesellschaft: „Ist ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich völlig ungeniert? Dieser Satz mag im Besonderen den Clowns, egal ob weiblich-männlich, aus dem Zirkus der Politik gelten. Denn das was dort in den letzten Jahren an Vertrauen verspielt wurde – passt selbst nicht auf die berühmte  Kuhhaut!

Nicht mal ein Blumenstrauß. Angela Merkel will mit der CDU nichts mehr zu tun haben

4.) Angela Merkel hat keine Lust.

»Das ist ein Eklat! Unfassbar!« sagt Sepp Blatternarb. Der CDU-Funktionär ist sichtlich gekränkt. Beim traditionellen Griebenschmalz-Wettessen des CDU-Verbands Ostwestfalen blieb nämlich ein Stuhl leer: der der ehema­ligen Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzenden Angela Merkel. »Kohl war bei uns, Adenauer war bei uns, Göring war bei uns«, sagt Blatternarb und streicht sich traurig etwas Griebenschmalz aus dem Mundwinkel. »Unser Turnier sagt man nicht einfach so ab. Das beschädigt die Partei in ihrem Kern!« Auch andere CDU-Verbände beklagen die Abwesenheit Merkels bei Traditionsveranstaltungen der Partei. »Nicht nur, dass sie den Ehrenvorsitz abgelehnt hat; nicht nur, dass sie nicht mit Merz zu Abend essen wollte«, sagt Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier in einer vertraulichen Presseerklärung. »Sie war auch nicht beim traditionellen Dartsspiel der Jungen Union Fulda, wo nach jedem Fehlwurf ein Glas Waschbenzin getrunken werden muss. Ein volkstümlicher Spaß, für den sich Frau Merkel aber wohl leider zu fein ist!« Der Unmut bei der Basis sitzt tief.

Jungle.world-online

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Während bei den „Grünen“ die Jungen schon in die Spitze drängen, holen die selbst ernannten Volksparteien erneut ihre Alten aus der braunen Erde wieder nach oben und bitten bei der AfD nahezu flehentlich um die Aufnahme ihrer einstigen Vorzeige Verwesis. Hier breche ich besser ab, sonst steigt mir der Geruch von den politischen Leichen zu sehr in die Nase und mich überfällt einmal  mehr das  obligatorisches Corona nießen.

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Parteitag der Grünen bringt neuen Vorstand:

5.) Mehr Grün wagen

Die „Öko-Partei“ bekommt eine neue Spitze, nach Flügeln quotiert. Ein bisschen Streit täte ganz gut. Als die Grünen noch in der Opposition und die Chancen aufs Regieren unklar waren, hatte der damals neue Parteichef einen Lieblingsspruch auf Lager: „Radikal ist das neue Realistisch“, verkündete Robert Habeck bei jeder Gelegenheit, und viele taten es ihm nach. Die Lage, so war das gemeint, erlaube kein Zögern und Zaudern, vor allem beim Klimaschutz. Radikale Veränderungen seien Pflicht, um realistische Chancen auf eine lebenswerte Zukunft zu haben. Am kommenden Wochenende findet die Ära von Habeck und Annalena Baerbock an der Parteispitze ihr Ende. Die beiden haben bekanntlich wichtige Ministerien übernommen, das verträgt sich nach grüner Überzeugung nicht mit offiziellen Führungsrollen in der Partei. Und nun zeichnet sich etwas ab, für dessen Überwindung die Grünen-Stars sich jahrelang selbst gelobt haben: Die Flügel sind wieder da, und das – bitte nicht erschrecken – ist auch gut so. Wahl eines neuen Führungsduos bei den Grünen: Verschiedene Standpunkte. Das neue Führungsduo, das der Parteitag sehr wahrscheinlich am Samstag wählen wird, besteht aus Ricarda Lang und Omid Nouripour. Die eine, gerade erst 28 Jahre alt geworden, hat sich schon jetzt ein deutliches Profil als feministische Linke erworben. Der andere, Frankfurter mit iranischen Wurzeln und einst als Nachfolger von Joschka Fischer in den Bundestag eingezogen, ist ein politisches Gewächs des Hyperrealo-Landesverbandes Hessen.

FR-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Wir erhalten in letzter Zeit viele Mails mit Texten zwecks Veröffentlichung – Um diese zu Verbreiten  sollten Sie sich aber erst einmal vorstellen und zeigen mit wem wir es zu tuen haben.  Danke !

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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Grafikquellen          :

Oben     —   DL / privat – Wikimedia  

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Unten     —     Coughs and Sneezes    –    Husten und Nießen (Ministerium für Gesundheit (Spahn)    —   Erziehung in der Öffentlichkeit

Central Council for Health Education (publisher/sponsor), Ministry of Health (publisher/sponsor), Bateman, Henry Mayo (artist), Chromoworks Ltd, Willesden, London (printer), Her Majesty’s Stationery Office (publisher/sponsor) – http://media.iwm.org.uk/iwm/mediaLib//138/media-138605/large.jpg This is photograph Art.IWM PST 14158 from the collections of the Imperial War Museums.

  • Gemeinfrei
  • File:Coughs and Sneezes Spread Diseases Art.IWMPST14158.jpg
  • Erstellt: zwischen 1939 und 1945 date

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