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DL – Tagesticker 27.12.2021

Erstellt von Redaktion am Montag 27. Dezember 2021

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

Heute in der Auswahl des „Bengels“:  – . –  1.) Obama, Steinmeier, Johnson  – . –  2.) Coronavirus in Berlin  – . –  3.) Weisheiten des Bundespräsidenten  – . –  4.) Sag mir, wo du stehst  – . –  5.) Brandenburg Hohenzollern  – . –  DL wünscht allen Lesern eine  gute Unterhaltung.

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Wenn die heute verzwergten Politiker-Innen auch nur annähernd das gleiche Rückgerat der Menschlichkeit gezeigt hätten, wären vielleicht keine Mitmenschen im Mittelmeer oder auch Ärmelkanal ersoffen. Anstatt sich Selbstschämend zu verkriechen, kehren sie nun die Bieder-Männer/Frauen heraus. Ich stelle hier die Behauptung auf, es habe Frauen und Männer  gegeben, welche auf allen Vieren nach Stockholm zum Abzocken gekrochen wären.

Weltweite Trauer um Versöhner Desmond Tutu

1.) Obama, Steinmeier, Johnson

Vor dem Wohnhaus des verstorbenen Desmond Tutu versammeln sich trauernde Südafrikaner. „Er war ein so guter Mensch“, sagt eine Frau. Auch Staatsoberhäupter in aller Welt können es kaum besser in Worte fassen. „The Arch“ war der moralische Kompass im Kampf gegen die Apartheid. Nach dem Tod von Desmond Tutu haben zahlreiche Politiker den südafrikanischen Friedensnobelpreisträger und Anti-Apartheid-Kämpfer gewürdigt. Tutus Tod sei „ein weiteres Kapitel der Trauer im Abschied unserer Nation von einer Generation herausragender Südafrikaner, die uns ein befreites Südafrika hinterlassen haben“, erklärte Staatspräsident Cyril Ramaphosa. Der emeritierte Erzbischof, der im Alter von 90 Jahren gestorben war, galt als moralischer Kompass in seiner Heimat – auch lange nach dem Ende der Apartheid. Er drücke „im Namen aller Südafrikaner seine tiefe Trauer“ aus, erklärte Ramaphosa. Tutu sei „ein Mann von außergewöhnlicher Intelligenz, integer und unbesiegbar gegen die Kräfte der Apartheid“ gewesen und habe sich „für die Unterdrückten auf der ganzen Welt“ eingesetzt.

NTV-online

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Waren das die gleichen Mitläufer-Innen aus der Herde, welche schon immer dort in allen Schlange anstanden, wenn es etwas für lau gab? Vielleich sind das die selben Käufer-Innen welche sich heute zwecks Hamsterkäufe auf den Weg machen? Wir sollten Ihnen zurufen: „Keine Panik – diese Erde geht so oder so irgendwann unter –  wenn keine besseren Regierungen auftauchen, spätestens am 30. Mai. Über die Jahreszahl berät zur Zeit sicher schon –  ein Untersuchungsausschuss.

Impfzentren über Feiertage mit starkem Zulauf

2.) Coronavirus in Berlin

Berliner Impfzentren über Feiertage mit starkem Zulauf. Viele Menschen in Berlin haben die Feiertage für eine Impfung gegen das Coronavirus genutzt. Das zuständige Deutsche Rote Kreuz zeigte sich zufrieden mit dem Zulauf in den drei Berliner Impfzentren und den beiden Impfstätten, die im Vergleich weniger Kapazitäten haben. „Wir gehen davon aus, dass auch zwischen den Jahren viele Menschen Impfungen, vor allem Booster-Impfungen nachfragen werden“, sagte Karsten Hintzmann vom DRL-Landesverband am Sonntag der dpa in Berlin. Allein das Impfzentrum in Tegel hatte für den zweiten Weihnachtstag mehr als 3000 Impfungen vereinbart. Vor allem am Vormittag sei der Andrang groß gewesen, sagte Hintzmann. Das Impfzentrum im ICC meldete für diesen Tag gut 1500 Impfungen. In der kommenden Woche seien in Tegel 3000 bis 3500 Impfungen täglich reserviert, für Montag bereits 4400. Hinzu kämen „Walk-in-Gäste“, hieß es. Die Kapazitäten dort liegen bei bis zu 4600 Impfungen pro Tag. Im ICC werden bisher knapp 1800 Impfungen erwartet. Für die Impfstätten mit jeweils etwa 1000 möglichen Impfungen täglich liegen die Reservierungszahlen bei 550 bis 650.

Tagesspiegel-online

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Hören wir jetzt das richtige tutut des Gruß-Onkel? Aber Weihnachten zum trotz steht der Baum rechts im Hintergrund  und  die Fahne mit den Aasgeier hängt auf seiner linken Seite. Halleluja!

Steinmeiers Weihnachtsansprache

3.) Weisheiten des Bundespräsidenten

Die Weihnachtsansprache war mal wieder mit nichtssagenden Floskeln gespickt. Leider wird es wohl nicht Steinmeiers letzte Rede zum Fest gewesen sein. Wenn dieses Mal aus Versehen Frank-Walter Steinmeiers Weihnachtsansprache vom vergangenen Jahr abgespielt worden wäre, es hätte wohl niemand bemerkt. Wieder gab es den steinmeierischen Wohlfühl-Klangteppich, der immer an einen etwas zu routinierten evangelischen Pastor erinnert (aber immerhin war der Baum einen Hauch anders geschmückt als 2020; die roten Kugeln waren zwar die gleichen, die Strohsterne aber wurden leicht variiert). Natürlich erinnerte der Bundespräsident an das Leid in „vielen Teilen unserer unruhigen Welt“: die Flut in Deutschland, Afghanistan, Osteuropa. Aber wo Leiden ist, ist Hoffnung nicht weit: Hoffnung machen für Steinmeier die Solidarität mit den Flutopfern, die Klimaaktivisten und „Sie alle, die Ihre Stimme abgegeben haben in wichtigen Wahlen“. Und natürlich haben die Redenschreiber das Weihnachtsansprachen-Modul „Dank für Ihr ehrenamtliches Engagement“ nicht vergessen. Aber, so Steinmeier, „und dann ist da Corona“. Er lobte die Solidarität in der Gesellschaft, was aus dem Mund von Steinmeier nicht ohne Ironie ist, hat er doch als zentraler Architekt der Agenda 2010 einiges für die Ausbreitung von Entsolidarisierung und Einzelkämpfertum getan. Richtigerweise stellte er fest: „Menschen können irren“, und meinte Fehleinschätzungen der Regierungen und in Teilen der Wissenschaft.

TAZ-online

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Genug der Weisheiten unserer Influencer aus der Politik. Ständen sie auf einer Kanzel würden sie sicher auf bereitwilligere, weit geöffnete Ohren finden.

Wer die Corona Regeln befolgt:

4.) Sag mir, wo du stehst

Gilt als rücksichtslos, wer sie bricht, als unsolidarisch. Und die, die noch unsicher sind, sollen sich gefälligst positionieren. Die Stimmung im Land wird immer unversöhnlicher. Das wirkt sich auf unser Leben aus. „Homo homini lupus,“ schrieb der englische Philosoph Thomas Hobbes: Der Mensch ist des Menschen Wolf. Im Streit über Politik kann man Vertraute verlieren, das erzählten ältere Generationen immer wieder. Lange schien so ein umfassender Streit weit weg. Jetzt gibt es das Virus und die „Maßnahmen“, und Verhärtungen, die man so nicht mehr kannte. Jede Meinung wird zur verbalen Kriegserklärung. Die Erzieherin der Kitagruppe ist besorgt. Die Nachbargruppe sei wegen eines Coronafalls geschlossen. „Der Bruder des angesteckten Kindes wurde trotzdem in unsere Gruppe gebracht“, sagt sie, „ein Risikokind“. Eine Mutter postet in der Eltern-Whatsapp-Gruppe sofort eine „emotionale Bitte“: „Könntet ihr die Geschwisterkinder zu Hause lassen und mitbetreuen, das würde die Kette durchbrechen.“ Die angesprochene Mutter antwortet: „Wollen wir mal kurz durchatmen? Panik hat noch nie geholfen. Wir testen täglich, alle sind gesund.“ Sie folge den Regeln des Gesundheitsamtes. „Schnelltests sind in diesen Fällen für die Tonne“, erwidert eine andere Mutter. „Lassen wir es einfach durchrauschen?“ Durchseuchen, meint sie. Risikokinder. Emotionale Bitten. Durchseuchte Kinder. Klar, es gibt, wie es Hobbes einst forderte, einen Staat, er gibt Regeln vor. Aber auch mit Regeln ist es nicht einfach im Coronachaos. Wer sie strikt befolgt, kann dennoch als rücksichtslos diffamiert werden. Wer sie bricht, gilt als unsolidarisch, da wird nicht lange gefackelt. Als besonders vernünftig gilt, wer noch über die Regeln hinausgeht, sich womöglich freiwillig isoliert, auch wenn es gar nicht nötig ist.

Der Freitag-online

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Vergleichen wir diese Kaiser und Könige aus ehemaligen Höhen könnte wir diese doch im gleichen Zirkus mit den Akrobaten der zeitlosen Politiker-Innen auftreten lassen. Sogar ganz ohne die sonst üblichen Pausenclowns. Sind es nicht immer die gleichen Täter, welche sich aus den Gruppierungen – ihre Götter suchen und finden? Auch die Religionen kramen aus den Müllberg der Geschichte ihre Held/Innen zweck Anbetung hervor. Wobei es besonders bei den Militärischen Auftritten keine Unterschiede zu hören oder zu sehen gibt. Die Kaiser sind tot – es leben die Politiker-Innen,, hoch, höher, am höchsten.

Besuch des Königs von Sachsen am Deutschen Kaiserhof Neues Palais in Potsdam.png

Ist nicht auch das Gestern immer  wieder das Heute ? Nur die abschreitenden Pfauen tragen andere Namen.

Propaganda für ehemalige Potentaten

5.) Brandenburg Hohenzollern

Geschichts- und Rechtswissenschaftler bringen ein Buch zu den Hohenzollern heraus, das zu unkritisch ist. Wer den Hohenzollern schaden möchte, der sollte ein Buch dieser Machart schreiben, dessen Gipfel erreicht ist mit dem Satz: »In Rumänien, Albanien, Serbien und Montenegro vermittelt royaler Flair überdies willkommene Bezugspunkte gesellschaftlichen Lebens – Leitbilder des Benehmens, des Geschmacks und der Etikette in einer von solchen Tugenden jahrzehntelang entwöhnten Welt realsozialistischer Tristesse.« Der Historiker Frank-Lothar Kroll schildert den Umgang etlicher Balkanstaaten mit ihren ehemals regierenden Fürstenhäusern freilich als mögliches Vorbild für Deutschland. Aber das geht nach hinten los. Keiner dieser Staaten setzte irgendjemand wieder auf den Thron. Es gab die eine oder andere Immobilie zurück, eine Entschädigung für enteigneten Besitz, zuweilen Vereinbarungen über repräsentative Aufgaben. Die so Bedachten revanchieren sich mit karitativen Stiftungen – und spielen dennoch keine nennenswerte Rolle. Simeon II. von Bulgarien wurde auch nicht etwa neuer Zar, sondern 2001 zum Ministerpräsidenten gewählt. Kroll meint dennoch, es stünde »der politischen Kultur der Berliner Republik nicht übel zu Gesicht, wenn manch einer ihrer tonangebenden Repräsentanten« seine Furcht überwinden und etwas mehr Gelassenheit im Umgang mit dem Thema Monarchie zeigen würde. Zusammen mit seinem Historikerkollegen Michael Wolffsohn und dem Kirchenrechtler Christian Hillgruber gab Kroll das Buch »Die Hohenzollern-Debatte« heraus. Es versammelt 22 Beiträge zu einem geschichtspolitischen Streit. So auch der Untertitel. 22 Männer und eine Frau steuerten etwas bei: Rechts- und Geschichtswissenschaftler vor allem, aber auch Journalisten und Niedersachsens Kulturminister Björn Thümler (CDU). Letzterer liefert einen Aufsatz über dynastisches Kulturerbe in einer demokratischen Gesellschaft am Beispiel von Schloss Marienburg. Und Hans Ottomeyer, der frühere Generaldirektor des Deutschen Historischen Museums in Berlin, berichtet über die Versteigerung von Stücken aus hochherrschaftlichen Sammlungen, nachdem sich die öffentliche Hand viel zu oft knauserig gezeigt habe. »Das Tafelsilber ist rasch verkauft, aber der Verlust ist endgültig«, mahnt Otto-Meyer.

ND-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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Grafikquellen          :

Oben     —   DL / privat – Wikimedia

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Unten        — Besuch des Königs von Sachsen am Deutschen Kaiserhof Neues Palais in Potsdam

Ein Kommentar zu “DL – Tagesticker 27.12.2021”

  1. Ziegenpeter sagt:

    Die „Weisheiten“ des Grauhaarigen gingen mir am Allerwertesten vorbei.

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