DL – Tagesticker 27.03.2022
Erstellt von DL-Redaktion am Sonntag 27. März 2022
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
Heute in der Auswahl des „Bengels“: – . – 1.) Energielieferungen aus Russland – . – 2.) Neue Bedrohungslage – . – 3.) Nieder mit der Hochrüstung – . – 4.) „Besser vor Bedrohung aus Russland schützen“ 5.) Politik Linke im Saarland – . – DL wünscht allen Lesern eine gute Unterhaltung.
*********************************************************
Schlägt der Gestank aus der vergangenen Viehhaltung unter Schröder und Merkel nicht bis heute durch? Realistisch gesehen hat er sogar zugenommen. Das war schon immer so und das Volk weis es: „Nicht nur die Fische fangen immer am Kopf zu stinken an.“ Aus einer Regierung geht Niemand mit leeren Händen nach Hause. Denn anders gäbe es keine Regierungen mehr. Warum werden Fakten nicht mit Zahlen benannt?
Schäuble: „Aus heutiger Sicht stank das zum Himmel“
1.) Energielieferungen aus Russland
Wolfgang Schäuble gibt selbstkritisch zu, dass Nord Stream 2 und der Verkauf der deutschen Gasspeicher an Gazprom Fehler waren. Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat sich für einen Stopp russischer Lieferungen von Gas und Öl an Deutschland ausgesprochen. Der CDU-Politiker sagte der Welt am Sonntag: „Es wird bitter, aber ich denke, wir müssen schnellstmöglich auf russische Gas- und Öllieferungen verzichten. Wir dürfen nicht immer der Bremser im westlichen Bündnis sein.“ Die atlantische Solidarität, die Deutschland genießen durfte, sei keine einseitige Sache. „Wir dürfen nicht zurückzucken, wenn es für uns unangenehm wird.“ Kremlchef Wladimir Putin müsse wissen: „Für unsere Art zu leben, für unsere Freiheit, sind wir bereit, auch substanzielle Opfer zu bringen.“ Schäuble, der früher auch Finanzminister unter der damaligen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) war, nahm seine frühere Chefin gegen Kritik an ihrer Russland-Politik zumindest teilweise in Schutz. „Ich habe es zu meinen Lebzeiten nicht mehr für möglich gehalten, in eine derartige Krise mit Russland zu kommen“, sagte der 79-jährige CDU-Mann. Schon seit den 70er Jahren sei das Bewusstsein für brenzlige Lagen geschwunden. „Deswegen ist es nicht ganz gerecht, Angela Merkels Rolle in der deutsch-russischen Energiepartnerschaft nun zu kritisieren.“
*********************************************************
Wer hat denn Angst vor dieser Zirkustruppe, welche schon Zuvor immer auf Seiten der Verlierer stand! Wie zum Beispiel in Afghanistan oder Mali! Hält sich nicht dort die Generalität aus der nicht so weit entfernen Vergangenheit von preußischen Großmachts-sucht fest? Nicht nur die Gold und Silberspangen sind an einer Zukunft vorbeigelaufen? Woher die freiwilligen Idioten zum Morden kommen sollen, wird natürlich nicht verraten, aber die Lizenzen sind bestimmt schon gedruckt!
Bundeswehr verstärkt Präsenz in Osteuropa weiter
2.) Neue Bedrohungslage
Die Truppe hatte einige Beschlüsse des Nato-Gipfels bereits vorempfunden, die Militärplaner haben schon den nächsten im Blick. Die Bundeswehr treibt nach dem Brüsseler Nato-Gipfel, der am Donnerstag eine Verstärkung ihrer „Ostflanke“ beschlossen hatte, die entsprechenden Planungen voran. Im Mittelpunkt stehen dabei die weitere Verstärkung der Truppenpräsenz in Litauen sowie ein neuer Einsatz in der Slowakei. Schon nach der Annexion der Krim und dem von Russland unterstützen Separatistenaufstand in der Ostukraine im Jahr 2014 hatte die Allianz zur Rückversicherung ihrer osteuropäischen Mitgliedstaaten vier multinationale Kampfverbände aufgestellt – in den drei baltischen Staaten sowie in Polen. Die sogenannte Battlegroup der Nato in Litauen steht unter deutscher Führung und ist kurz vor Kriegsbeginn in der Ukraine um 350 Soldatinnen und Soldaten auf jetzt 900 aufgestockt worden.
*********************************************************
Es gab Zeiten in dieser Bananenrepublik als die jungen Männer noch zum Frondienst verpflichtet wurden. Die Ausbildendenden „Kakerlaken“ waren, wie in den Schulen zuvor, Kriegsrückkehrer und Frontversagende Generäle, welche außer einem großen Maul keinerlei Qualitäten mehr für ihre Jobs aufzuweisen hatten. Blökende Idioten. Heute scheint selbst das Niveau in der Politik noch viel niedriger angelegt. Wo Oben ist nix – kann von Unten nichts mehr nachkommen .
Dass die Bundeswehr „kaputtgespart“ wurde, ist ein weitverbreiteter Mythos
3.) Nieder mit der Hochrüstung
Zehntausende Menschen haben einen Appell gegen die Hochrüstungspläne unterschrieben. Der Krieg in der Ukraine sollte nicht innenpolitisch instrumentalisiert werden. Die Resonanz ist bemerkenswert: Mehrere Zehntausend haben bislang den Appell gegen die Hochrüstungspläne der Bundesregierung unterschrieben, den ein Kreis von rund 600 Menschen aus Wissenschaft, Politik, Kunst, Kultur und Gewerkschaften am vergangenen Dienstag veröffentlicht hat. Offenkundig gibt es etliche in diesem Land, deren Ohnmachtsgefühle angesichts von Putins Kriegsgräuel nicht zu kapitalen Fehlschlüssen führen. Der Überfall Russlands verlangt zwingend Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, die sich verzweifelt dem Aggressor widersetzen. Aber er rechtfertigt nicht das von Kanzler Olaf Scholz dekretierte 100-Milliarden-Euro-„Sondervermögen“ und seine Ankündigung, dauerhaft mindestens 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das deutsche Militär auszugeben. Statt im Hauruckverfahren die höchste Steigerung der deutschen Militärausgaben seit dem Zweiten Weltkrieg durchzupeitschen, fordern die Verfasser:innen des Appells eine „breite demokratische Diskussion über ein umfassendes Sicherheitskonzept, das die Sicherheit vor militärischen Angriffen genauso einschließt wie pandemische und ökologische Aspekte“. Das ist ein berechtigtes Anliegen. Und dazu gehört eine nüchterne Bestandsaufnahme.
*********************************************************
Die „German Angst“ wächst einmal mehr aus staatlich unfruchtbar gemachten Vater-Mutter- Böden. Raketenschutzschild über Deutschland heißt: „Hauptsache der Schrott fällt nicht auf die Köpfe der politischen Flachdenker und Uniformträger mit den roten Narrenkappen. Solang ist der Karneval doch gar nicht vorbei. Deutschland oh armes Deutschland wie viel Unfähigkeiten hat sich in deine Regierung gewürfelt? Denn gewählt wurden nicht die Versager, sondern die Parteien, welche nun ihre Ohnmacht eingestehen müssen, die Richtigen er würfelt zu haben!
Bund prüft offenbar Raketenschutzschild über Deutschland
4.) „Besser vor Bedrohung aus Russland schützen“
Kanzler Scholz und der Generalinspekteur der Bundeswehr sollen einem Bericht zufolge über den „Iron Dome“ beraten haben. Die SPD befürwortet demnach den Kauf. Angesichts des Ukraine-Kriegs und der Bedrohung durch Russland prüft die Bundesregierung einem Zeitungsbericht zufolge die Errichtung eines Raketenschutzschilds über dem Bundesgebiet. Bei einer Beratung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit Generalinspekteur Eberhard Zorn in dieser Woche über die Verwendung des 100-Milliarden-Euro-Sondervermögens für die Bundeswehr sei auch ein solcher „Iron Dome“ (Eiserne Kuppel) Thema gewesen, berichtete die „Bild am Sonntag“. Konkret sei es um eine mögliche Anschaffung des isrealischen „Arrow 3“-Systems gegangen. Eine Entscheidung ist dem Bericht zufolge noch nicht getroffen, allerdings befürworte die SPD den Kauf. Der Hauptberichterstatter im Haushaltsausschuss für den Verteidigungsetat, Andreas Schwarz (SPD), sagte der „Bild am Sonntag“: „Wir müssen uns besser vor der Bedrohung aus Russland schützen. Dafür brauchen wir schnell einen deutschlandweiten Raketenschutzschirm.“ Er fügte hinzu: „Das israelische System Arrow 3 ist eine gute Lösung.“
*********************************************************
Vielleicht sollten die Wähler-Innen ihre „Altstars“ unter der Rubrik Vögel alleine sich ihre Flügel stutzen lassen? Aus alten faulen Säcken lassen sich keine „Altstars“ formieren. Niemand wird im Leben zeigen können, was er nie gelernt hat.
„Hunde wollten Ewig leben?“
Ein gerupfter Altstar ohne Flügel und noch weniger Hoffnung
5.) Politik Linke im Saarland
Die Linke kämpft bei der Landtagswahl im Saarland um den Wiedereinzug. Wie die Partei versucht, eine weitere Niederlage noch zu verhindern. Wie ’89 sei ihm, sagt Gregor Gysi, und man wundert sich. Der langjährige Fraktionschef der Linken im Bundestag, der ob seines rhetorischen Talents auch im hohen Alter immer noch für Wahlkampfauftritte gebucht wird, steht an diesem sonnigen Frühlingsabend nicht etwa in Berlin, Leipzig oder Rostock, sondern: vor gut 100 Zuschauer*innen auf dem Stummplatz in Neunkirchen. Hier im Saarland, das Frankreich deutlich näher liegt als dem ehemaligen Staatsgebiet der DDR, wird am Sonntag ein neuer Landtag gewählt. Die Linke muss um den Wiedereinzug kämpfen, aktuelle Umfragen sehen die Partei bei nur vier Prozent. Nun hat sie zwischen Einkaufszentrum, Eisdiele und Bratwurststand ihren roten Sonnenschirm mit dem Parteilogo aufgespannt und eine Bühne aufgebaut. Auf dieser steht Gysi und lässt sich von allen Zweifeln, ob seine Ost-Erzählungen auch im Südwesten funktionieren, nicht beirren. Stattdessen versucht er sich an einer Analogie: Damals, als sich die SED in die PDS verwandelte und Gysi zum Vorsitzenden wurde, »kamen alle zu mir und sagten: Das zerbröselt sich, da kannst du machen, was du willst.« Dann schwingt sich der Altstar noch einmal auf, versucht, in dieser äußerst prekären Lage einen Hauch von Aufbruchstimmung auf den Platz zu zaubern: Gerade in einem solchen Moment, in dem der Niedergang besiegelt scheint, »entsteht in mir Leidenschaft. Und deshalb sage ich: Das geht nicht! Jetzt erst recht Die Linke wählen!«
*********************************************************
Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“
*********************************************************
Anregungen nehmen wir gerne entgegen
Wir erhalten in letzter Zeit viele Mails mit Texten zwecks Veröffentlichung – Um diese zu Verbreiten sollten Sie sich aber erst einmal vorstellen und zeigen mit wem wir es zu tuen haben. Danke !
Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser
*********************************************************
Grafikquellen :
Oben — DL / privat – Wikimedia
*****************************
Unten — Lafontaine Fotomontage:
Die Fotomontage stammt aus der Projektwerkstatt
Virtuelle Projektwerkstatt von SeitenHieb Verlag steht unter einer Creative Commons