DL – Tagesticker 27.01.2022
Erstellt von DL-Redaktion am Donnerstag 27. Januar 2022
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
Heute in der Auswahl des „Bengels“: – . – 1.) Putsch in Burkina Faso – . – 2.) Creutzfeld-Jakob in Bayern nachgewiesen – . – 3.) Fatales Signal an die Beschäftigten – . – 4.) Bis zu 175 Jahre Haft drohen Julian Assange in den USA. – . – 5.) Brief an die Linke-Führung – . – DL wünscht allen Lesern eine gute Unterhaltung.
*********************************************************
Wer möchte sich vorstellen wenn solch ein Putsch vom Militär auch in diesen Land eines schönen Tages wahr würde? Wäre zwar bei diesen Lametta Trägern zur Zeit kaum Vorstellbar. Selbst bei Kay-Achim Schönbach dem einstigen Chef der Marine würden sich sicher viele Rekruten, ob einer eventuell denkbaren leere im Hirn, glatt verlaufen. Aber ist es nicht komisch – vor nicht einmal 90 Jahren hätten sich sogar einige Menschen in diesem Land, so eine Putsch-Reaktion noch sehnlichst herbeigewünscht. Das wäre heute wohl kaum noch Denkbar. Also hat dieses Land so schnell an völkischer Substanz zu genommen ?
Militärputsche in der Sahelzone
1.) Putsch in Burkina Faso
Muss die Bundesregierung ihre Sahel-Strategie ändern? Es ist in Westafrika inzwischen ein verstörend vertrautes Bild: Eine Gruppe Offiziere verkündet im Fernsehen die Absetzung der zivilen Regierung, die Suspendierung der Verfassung und eine Ausgangssperre. So geschehen am Montag in Burkina Faso, nach Mali und Guinea nun das dritte Land der Region, in dem binnen weniger Monate das Militär geputscht hat. Der gewählte Präsident Roch Marc Kaboré steht unter Arrest. In Brüssel, Paris und Berlin schaut man rat- und hilflos vor allem auf die beiden ersteren Staaten. Sie sind zentrale Schauplätze im War on Terror in der Sahel-Zone, der seit 2013 dort unter französischem Kommando geführt wird. Die Bundeswehr bildet vor allem Sicherheitskräfte aus, auch aus Burkina Faso, und ist mit rund 1000 Soldaten an der UN-Mission in Mali beteiligt. Wie aber soll man mit Offizieren kooperieren, die Putschisten sind? Die Hintergründe des jüngsten Coups ähneln denen im Nachbarland Mali: Die französisch geführten Militäreinsätze, die anfangs von der Bevölkerung begrüßt wurden, haben nicht verhindert, dass heute weite Teile des malischen und burkinischen Territoriums von Islamisten kontrolliert werden, die mit Al-Kaida oder dem „Islamischen Staat“ verbündet sind. Einheimische Truppen erleiden trotz der Ausbildungshilfen hohe Verluste, rächen sich nach Terroranschlägen immer wieder an vermeintlich illoyalen Dorfgemeinschaften und fühlen sich von korrupten Regierungen verheizt.
*********************************************************
Wen interessiert denn eine solche Krankheit? Den Politiker-Innen? Diese haben doch eine viel bessere Spielwiese mit Namen Corona gefunden. Ist es nicht zumindest eines Nachdenkens würdig: „Creutzfeld-Jakob grast seit vielem Jahren auf den Wiesen“, doch niemand hat bislang begründet, warum damit keine Geschäfte zu machen sind? Seit wann ist die CSU in der Regierungsverantwortung?
Krankheit ist ein Todesurteil – Landratsamt nennt Details
2.) Creutzfeld-Jakob in Bayern nachgewiesen
Die seit 2000 auch in Bayern grassierende Creutzfeldt-Jakob-Krankheit wurde nun erstmals in Forchheim entdeckt. Ohne Behandlungsmöglichkeiten führt sie immer zum Tod. In der oberfränkischen Stadt Forchheim wurden erste Fälle der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) bestätigt, dies berichtet Nordbayern.de. Dabei zerstören Proteine (Eiweiße) das Gehirn. Infolgedessen löst es sich schwammartig auf. Durch plötzlich auftretende Demenz oder Bewegungseinschränkungen kann die CJK diagnostiziert werden. So geschehen bei einem Krankheitsfall im November 2021 durch das Gesundheitsamt des Landkreises Forchheim. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) waren im Jahr 2018 deutschlandweit 78 Menschen von der seltenen Hirnerkrankung betroffen. Umgerechnet entspräche dies einer Person pro eine Million Einwohner. Für diese Menschen war die Diagnose ein Todesurteil, denn es gibt weder Behandlungs- noch Impfmöglichkeiten – „die Krankheit führt immer zum Tode“, so das RKI. Creutzfeldt-Jakob in Forchheim: Es gibt insgesamt drei mögliche Formen der Übertragung, darunter die Ansteckung sowie die Vererbung. Eine Ansteckung sei laut RKI äußerst selten. In dem vorliegenden Fall deute nichts auf eine dieser beiden Möglichkeiten hin. Auch bei hirnchirurgischen Eingriffen mit unzureichend aufbereiteten Materialien, Behandlungen mit Wachstumshormonen oder durch die Transplantation von menschlicher Hirnhaut oder Augenhornhaut, wurden Fälle dokumentiert.
*********************************************************
Ja, so und nicht anders sehen die makabren Spielchen der Clans in allen sich selbst Demokratisch sehenden Parteien aus! Dieses Schachern beginnt schon in den untersten Etagen, den Stadt-Verbänden und endet im nirgendwo. Denn nur auf diese Art ist es möglich seine Spitzen zu behaupten. Dort wird wesentlich mehr Geld verteilt als es – z.B. in einen Arabischen Clan je möglich wäre. Das zeigen gerade in aller Deutlichkeit die Vorgänge bei der SPD, CDU und den Grünen. Wenn ich nur daran denke, von wem der Scholz schon alles geimpft wurde, bei seinen Pöstchen-Umkreisungen? Die Säule zum Anlehnen- Hartz 4- steht ehren und in tiefster Verbeugung. BASTA.
Yasmin Fahimi wird neue DGB-Vorsitzende
3.) Fatales Signal an die Beschäftigten
Mit Yasmin Fahimi wird eine Ex-SPD-Funktionärin Gewerkschaftschefin. Nötig wäre aber eine Vorsitzende, die nicht in alten Parteiloyalitäten steckt. Mit Yasmin Fahimi soll zum ersten Mal eine Frau an der Spitze des Deutschen Gewerkschaftsbunds stehen. Dass der DGB endlich von einer Frau repräsentiert wird, ist gut, ja, sehr gut. Aber der Bonus, den Fahimi mitbringt, gleicht ihren Malus als Sozialdemokratin nicht aus. Die Gewerkschaften hätten sich für eine:n Repräsentant:in ohne SPD-Funktionärskarriere entscheiden müssen. Als Ex-SPD-Generalsekretärin wird Fahimi in erster Linie als Parteipolitikerin wahrgenommen. Mit ihr wird in kurzer Zeit wiederholt eine Frau aus der aktiven Politik in die Vorstandsetage des DGB geholt. Die Grüne Anja Piel hatte bei den Vorstandswahlen ihrer Partei gegen Annalena Baerbock verloren und zog danach in den DGB-Vorstand. Dabei haben die Gewerkschaften durchaus mehr als genug eigene fähige Funktionärinnen. Im Gegensatz zu Piel kann Fahimi eine Gewerkschaftskarriere bei der konservativen IG BCE aufweisen, die sie in SPD-Ämter gespült hat. Jetzt zurück auf die Gewerkschaftsseite zu wechseln – davon mögen die SPD und Fahimi etwas haben, nicht aber die Beschäftigten. Die Mitgliedszahlen der Gewerkschaften gehen seit Jahren zurück. Immer mehr Menschen wenden sich ab, weil in ihren Augen Funktionär:innen Pfründen untereinander verteilen und parteipolitische Terrains abstecken – für Leiharbeiter:innen, andere prekär Beschäftigte oder Menschen im Niedriglohnsektor aber zu wenig getan wird.
*********************************************************
Was lange währt, wird endlich gut? So werden sicher die Viele hoffen, welche einen Whistleblower als Ehrenperson anerkannt haben möchten, da es nichts schöneres geben kann als die Unrechtmäßigkeiten und Lügen der Staaten aufzudecken. Jeder Staat kann nicht besser sein, als es seine Korrupten Parteien-Clans gerade erlauben. Es gibt keine Landesverräter sondern nur Volksverräter da von dem G.G. alle Macht ausgeht.
Julian Assange kann gegen seine Auslieferung vorgehen
4.) Bis zu 175 Jahre Haft drohen Julian Assange in den USA.
Nun hat ein Gericht entschieden, dass der Wikileaks-Gründer gegen seine Auslieferung in Berufung gehen darf. Doch die Entscheidung hat einen Haken. Julian Assange kann vor dem Obersten Gerichtshof in Großbritannien grundsätzlich gegen seine Auslieferung an die USA vorgehen. Dort soll der Wikileaks-Gründer wegen Spionage angeklagt werden. In der heutigen Entscheidung erlaubten ihm die Richter des High Court indes nicht, direkt in Berufung zu gehen. Stattdessen muss zunächst das Oberste Gericht entscheiden, ob es sich mit seiner Beschwerde befassen soll oder nicht. Der High Court hatte im Dezember entschieden, dass Assange an die USA ausgeliefert werden kann. Damit hatten die Richter ein anderslautendes Urteil von Anfang 2021 aufgehoben, das auf Bedenken hinsichtlich Assanges psychischer Gesundheit und seiner Selbstmordgefahr in einem US-Hochsicherheitsgefängnis beruhte. Die Richter des High Courts waren im Dezember dagegen der Argumentation der US-Behörden gefolgt. Diese hatten zuvor zugesichert, dass Assange keine derart harten Maßnahmen zu befürchten haben würde – es sei denn, er würde in Zukunft eine Tat begehen, die sie erforderlich machten. „Wir haben heute vor Gericht gewonnen“
Stella Moris, Assanges Verlobte, erklärte nach dem Urteil vom Montag, dass vor Gericht genau das geschehen sei, was sie und Assanges Unterstützer:innen gehofft hätten: „Jetzt muss der Oberste Gerichtshof entscheiden, ob er die Berufung anhören wird. Aber wir haben heute vor Gericht gewonnen, das steht fest.“
Der Freitag-online / The Guardian-online
*********************************************************
Wer sollte denn in der Lage und dann auch noch Willens sein, den eisernen Besen, welcher für Kehr arbeiten notwendig wäre zu schwinge. Der Porschefahrer etwa, oder die Dämchen aus den täglichen Talk-Shows im Fernsehehe etwa? Wo denn anders ließe sich sich anders vergleichbar, das Geld verdienen? Trotz alle dem, Viel Spaß und Erfolg bei der Suche.
In der Linken muss alles auf den Prüfstand
5.) Brief an die Linke-Führung
Hans Modrow, Vorsitzender des Ältestenrates, setzt sich mit Zustand und Defiziten der Partei auseinander. – Liebe Susanne, liebe Janine, – zum ersten Mal seit vielen Jahren blieb ich dem stillen Gedenken in Berlin-Friedrichsfelde fern, konnte nicht gemeinsam mit Euch und vielen anderen jene ehren, auf deren Schultern unsere Partei steht. Ich fehlte nicht aus politischen Gründen, wie manch anderer, sondern aus gesundheitlichen: Ich lag im Krankenhaus. Die medizinischen Diagnosen sind nicht eben freundlich, weshalb ich es für angezeigt halte, meine Angelegenheiten zu regeln. Darum auch dieser Brief. Er soll zugleich mein Beitrag sein für die Diskussion im Vorfeld des Parteitages in Erfurt. Die Partei Die Linke – hervorgegangen aus WASG und PDS, und diese wiederum aus der SED, welche ihre organisatorischen Wurzeln in der KPD und der SPD hatte – befindet sich in einer kritischen Situation. Diese entstand nicht erst durch das desaströse Resultat bei den Bundestagswahlen. Das Ergebnis machte die innere Verfasstheit lediglich sichtbar. Wenn die Partei sich nicht im klaren ist, wofür sie steht und was ihr Zweck ist, wissen dies auch nicht die Wähler. Warum sollen sie ihre Stimme einer Partei geben, deren vordringlichstes Interesse darin zu bestehen scheint, mit SPD und Grünen eine Regierung bilden zu wollen? Dass diese Vorstellung offenkundig in der Führung und unter den Mandatsträgern dominiert, ist weder dem Wirken einzelner Genossinnen und Genossen zuzuschreiben noch das Resultat einer einzigen falschen Entscheidung. Es ist Folge einer jahrelangen, jahrzehntelangen Entwicklung. Wann dieser Prozess einsetzte, und wer ursächlich dafür verantwortlich zeichnet, lässt sich sowenig beantworten wie die Frage, ob der Realsozialismus nach dem 20. Parteitag der KPdSU 1956 oder mit dem Prager Frühling 1968 hätte gerettet werden können. Wir wissen es nicht.
*********************************************************
Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“
*********************************************************
Anregungen nehmen wir gerne entgegen
Wir erhalten in letzter Zeit viele Mails mit Texten zwecks Veröffentlichung – Um diese zu Verbreiten sollten Sie sich aber erst einmal vorstellen und zeigen mit wem wir es zu tuen haben. Danke !
Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser
*********************************************************
Grafikquellen :
Oben — DL / privat – Wikimedia
***************************
Unten — Londres (Reino Unido), 18 de Agosto 2014, Canciller Ricardo Patiño y Julian Assange ofrecieron una rueda de prensa con presencia de medios internacionales. Foto: David G Silvers. Cancillería del Ecuador.