DL – Tagesticker 25.12.17
Erstellt von DL-Redaktion am Montag 25. Dezember 2017
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
************************************************************
Die Religionen müssten sich von dem politischen Pack stärker distanzieren, dann bekämen sie sicher wieder mehr Zulauf.
Christmette im Petersdom
1.) Papst ruft zu Mitgefühl für Geflüchtete auf
Papst Franziskus hat bei der Christmette an Heiligabend dazu aufgerufen, Verfolgte und Vertriebene mit offenen Armen aufzunehmen. „Hinter den Schritten von Maria und Josef verbergen sich viele Schritte“, sagte er. „Wir sehen die Spuren ganzer Familien, die auch heute gezwungen sind, von zu Hause wegzugehen.“ Der Pontifex sprach an Heiligabend bei der Messe vor Tausenden Gläubigen im Petersdom in Rom. „Wir sehen die Spuren von Millionen Menschen, die nicht freiwillig gehen, sondern gezwungen sind, sich von ihren Lieben zu trennen, weil sie aus ihrem Land vertrieben werden.“
************************************************************
„Hoffe, dass ich mich irre“:
2.) US-General stimmt Soldaten auf „nahenden Krieg“ ein
Den 300 Marines erklärte Neller: „Alleine durch eure Anwesenheit hier führt ihr einen Kampf – einen informationellen und einen politischen Kampf.“ Die 300 Soldaten der US-Marineinfanterie sollen in Norwegen Operationen der Nato unterstützen und im kalten Klima trainieren. Der General bekräftigte, die Marines sollen stets darauf vorbereitet sein, ihre Mission zu ändern. Im Fokus stünden vor allem der Pazifik und Russland. Noch deutlicher wurde demnach Sergeant Major Ronald Green, als er den Soldaten sagte: „Sie beobachten euch, so wie ihr sie beobachtet. Wir haben hier 300 Marines, aber es können über Nacht auch 3000 werden.“ Ein Sprecher des Generals verteidigte die Rede gegenüber der „Washington Post„. Es sei darum gegangen, Soldaten zu inspirieren.
************************************************************
Die Idioten der Macht !
Kolumne Geht’s Noch
3.) Die Polizei sagt, bleibt zu Hause!
Gute Öffentlichkeitsarbeit könnte man das nennen, was die Polizei in den letzten Tagen veranstaltet hat. Dreistes Einspannen der Medienvertreter*innen trifft es allerdings besser. Zumindest im Fall der G20-Öffentlichkeitsfahndung: Die Hamburger Polizei hatte Journalist*innen erst aufgefordert, den Beamten ihr Bildmaterial zukommen zu lassen – und sie dann gebeten, bei der Fahndung zu helfen. Einige haben das willfährig getan. Sie haben Fotos von 104 Leuten veröffentlicht, die während des G20-Gipfels demonstriert haben.
Medienvertreter*innen, die gehorsam ausführen, was die Polizei sich wünscht, und alle Fotografierten zu Verdächtigen machen und alle Verdächtigen zu Schwerverbrechern, handeln verantwortungslos. Denn die Polizei weiß sehr gut, dass massenhaft Zuschauer*innen bei allen Demos rund um das Treffen waren. Manche haben randaliert, das stimmt, aber andere sicher nicht.
************************************************************
Im Winter werden die Blätter gewechselt. Das beruht auf Gegenseitigkeit ! So ist das zwischen Rinks und Lechts
Bezirksverordnetenversammlung in Berlin-Lichtenberg
4.) Zwei Grüne wechseln zur Linkspartei
Die Fraktionsvorsitzenden der Lichtenberger Grünen, Camilla Schuler und Sebastian Füllgraf, sind mit sofortiger Wirkung aus der Partei ausgetreten. Die Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung schrumpft damit auf nur noch drei Verordnete. Die Abtrünnigen wollen zunächst als parteilose Bezirksverordnete weitermachen und ihr BVV-Mandat behalten. Die Grünen jedoch fordern die Rückgabe der Mandate. „Die Ankündigung der beiden, ihr Mandat mitzunehmen, sehen wir als Missachtung des Wählerwillens“, heißt es in einer Pressemitteilung.
************************************************************
Nahost
5.) Mädchen gegen Soldat
Eine Aufnahme, zwei Welten, zwei Sichtweisen: Das Video eines palästinensischen Mädchens, das zwei israelische Soldaten provoziert, schubst, sogar ins Gesicht schlägt, verbreitete sich rasant im Netz. „Das müssen Sie sich anschauen: Das ist es, was israelische Soldaten durchmachen müssen“, schrieb die Organisation Israel Project dazu, die als Erste die Aufnahmen am vergangenen Montag ins Netz gestellt hatte, und: „Sie werden das nie in den Nachrichten sehen.“ Binnen drei Stunden wurde das Video 170 000 Mal aufgerufen, inzwischen hat es mehrere Millionen Menschen erreicht. Es verbreitet sich viral über die sozialen Netzwerke.
************************************************************
„Dümmer geht es Nümmer“, Herr Präsident ! Wer sägt schon an den Ast – auf dem er sitzt ?
************************************************************
Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen
Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser
—————————————————————————————————————————————-
Grafikquelle: DL / privat –