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DL – Tagesticker 25.07.2023

Erstellt von DL-Redaktion am Dienstag 25. Juli 2023

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

Heute in der Leseauswahl des „Bengels“:  – . –   1.) Bürgermeister lädt Lauterbach nach Rimini ein  – . –  2.) Inferno auf Rhodos und Korfu  – . –  3.) Umgang der CDU mit AfD –  Welche Brandmauer?  – . –   4.) Athen brennt und ich kann nur staunen, wie sonnenhungrige Touristen einfliegen  – . –  5.) Kuhhandel mit Lauterbach  – . –  DL wünscht allen Leser-Innen einen schönen Tag und gute Unterhaltung.

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Zum lesen von Landkarten gebraucht dieser Puppenspieler aber beide Hände ! Schafft er das in dem Alter und dann auch noch Mitglied der SPD, überhaupt noch?

Mit seinem Tweet über die Hitze in Italien sorgt Karl Lauterbach in Rom für Aufsehen. Italiens Tourismusministerin des zeigt sich irritiert. Nun gibt es eine Einladung an die Adria-Küste.

1. ) Bürgermeister lädt Lauterbach nach Rimini ein

Ein Tweet von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (60) zu Italiens Zukunft als Urlaubsland schlägt auch nach fast zwei Wochen noch Wellen in dem Mittelmeerland. Nach der italienischen Tourismusministerin Daniela Santanchè meldet sich nun der Bürgermeister von Rimini zu Wort und lädt den SPD-Politiker zu einem Urlaub in die Stadt an der Adria ein. «Wir würden uns sehr freuen, Sie hier begrüßen zu können», schreibt der Sozialdemokrat Jamil Sadegholvaad in einem auch auf Deutsch veröffentlichten Brief. Angesichts einer Hitzewelle, die dem Mittelmeerland sehr hohe Temperaturen bescherte, hatte Lauterbach am 13. Juli bei Twitter geschrieben: «Die Hitzewelle ist spektakulär hier. Wenn es so weiter geht werden diese Urlaubsziele langfristig keine Zukunft haben. Der Klimawandel zerstört den Süden Europas. Eine Ära geht zu Ende.» Lauterbach berief sich auf eine Karte der Helmholtz-Klima-Initiative. «Urlaubsziel für die Nachfahren Goethes». Riminis Bürgermeister Sadegholvaad schreibt auch, Millionen Deutsche betrachteten Rimini und die Region Romagna als zweite Heimat und Italien als Sehnsuchtsort. «Ich kann Sie beruhigen: Wir sind da, und haben Sie keine Angst: Unser Tourismus, wie auch der Tourismus in ganz Südeuropa, wird nicht wegen des Klimawandels verschwinden.» Man werde alles Notwendige tun, damit Italien «Urlaubsziel für die Nachfahren Goethes» bleibe. Lauterbach werde mit Freude und einem Lächeln erwartet.

WN-online

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Deutsche Bürger-innen müssen erst nach Griechenland fahren und dort Urlaub machen, um so am eigenen Leib zu erfahren, was Investitionen für Pulver und Blei zum Unterhalt ihrer Mörder, im staatlichen Auftrag, für jeden persönlich an Leib und Seele bedeuten ?

Griechen kauften Jets und Kriegsschiffe – für die Feuerwehr war kein Geld mehr da. Rhodos und Korfu brennen, deutsche und internationale Urlauber erleben nach den Evakuierungen Chaos. Dass es in diesem Sommer wieder Griechenland trifft, hat gute Gründe.

2.) Inferno auf Rhodos und Korfu

Es brennt seit vergangenem Dienstag auf der griechischen Lieblingsinsel deutscher Touristen. Am Samstag eskalierte die Lage. Zehntausende Touristen mussten evakuiert werden. Urlaubsflüge wurden storniert, Hotels und Strandbars sind verbrannt. Touristen übernachten in einer Art Flüchtlingsunterkunft in Turnhallen. Wie konnte es so weit kommen? Während sich die griechische Regierung für die Evakuierungen und das Ausbleiben von Todesopfern feiert, beginnt die Opposition bereits mit Kritik. Von Seiten der linken Syriza wird darauf hingewiesen, dass Mängel in der Organisation der staatlichen Maßnahmen unübersehbar seien. Süffisant weist die bei den Wahlen vor einem Monat haushoch geschlagene linke Partei darauf hin, dass die Ankündigung der Regierung, auf Feuer vorbereitet zu sein, wie ein Kartenhaus zusammengefallen sei. Feuerwalze in Rhodos und Korfu: Griechische Feuerwehr wurde kaputt gespart Auch im staatlichen Fernsehen gibt es erste zaghafte Kritik. Der Bürgermeister von Rhodos vermied den Frontalangriff auf die Regierung, bemängelte jedoch, dass die Feuer in den ersten Tagen leichter hätten gelöscht werden können. Doch in der vergangenen Woche waren die Feuerwehrkräfte konzentriert auf die ebenfalls brennende Region Attika rund um die griechische Hauptstadt.

Focus-online

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Eine für 16 Jahre ausgesprochene Verbannung außerhalb des politischen Spielfeldes, auf der Ersatzbank, verwirren selbst die größte Rotte von Trüffelschweine. Das soll unser Vorschnüffler werden? Dann werden wir alle verhungern. Wie stark, von Adenauer und seinen Vor- und Nachläufern müssen politische Clans verwirrt sein, um diesen Thesen auch noch in der EU hinterher zu laufen? Aber hatte König Adolf nicht auch die Deutschen zu Begeisterungsstürme einst animiert?

CDU-Chef Merz sprach in einem Interview über eine kommunale Zusammenarbeit mit der AfD und ruderte dann zurück. Doch eine „Brandmauer“ gibt es längst nicht mehr.

3.) Umgang der CDU mit AfD –  Welche Brandmauer?

So woke wie nach dem Sommerinterview von Friedrich Merz waren CDU und CSU selten. Der CDU-Chef hatte am Sonntag im ZDF erklärt, dass man auf kommunaler Ebene nicht umhin komme, mit der AfD zusammenzuarbeiten. Das löste bei Teilen der Union Empörung aus. Das Geschäftsmodell der AfD sei „Hass, Spaltung und Ausgrenzung“, schrieb der Berliner CDU-Bürgermeister Kai Wegner auf Twitter. „Rechtsradikal bleibt rechtsradikal“, twitterte CDU-Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas. Sogar Markus Söder beschrieb die AfD als „rechtsextrem“. Der ehemalige saarländische Ministerpräsident Tobias Hans warnte sogar: „Wehret den Anfängen!“ Welchen Anfängen? Ob Brandanschläge der neunziger Jahre, NSU, Pegida, AfD, Walter Lübcke, Halle, Hanau – für viele Menschen in Deutschland hat es schon lange „angefangen“. Weit davon entfernt, dass sich die CDU gegen die polarisierte Stimmung in Land stellen würde, facht sie sie immer wieder maßgeblich an. Dazu reicht ein Blick allein in dieses Jahr. Im Januar 2023 forderten Po­li­ti­ke­r*in­nen der Berliner CDU, die Vornamen von Tatverdächtigen der „Silvesterkrawalle“ zu veröffentlichen. Abgesehen davon, dass sich bald herausstellte, dass es viel weniger Straftaten in diesem Zusammenhang gegeben hatte als zunächst vermutet, sollten Personen mit ausländischen Wurzeln gezielt markiert werden.

TAZ-online

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War es nicht für viele Urlauber-innen der einzige Sinn ihren Urlaub im Süden zu verbringen, um die Zeit am Wasser dösend zu verbringen? Die allerwnigsten waren doch nicht daran interessiert Land und Leute kennenzu lernen. Was für den Politiker-innen der rote Teppich ist, gilt auch für den „Ballermann“, welcher seinen Urlaubern alles bieten kann.

Faulenzen am Pool ist bestenfalls unratsam, aber für die Bewohner in Athen ist das tägliche Leben zu einer Tortur geworden. 

4.) Athen brennt und ich kann nur staunen, wie sonnenhungrige Touristen einfliegen

Ich habe in letzter Zeit viele Nachrichten von Freunden aus dem Ausland erhalten, in denen sie mich fragten, ob es in Griechenland wirklich so heiß ist, wie „sie sagen“. Heiß, antworte ich gewöhnlich, sagt nicht alles aus. „Es ist zum Dahinschmelzen heiß, es brennt von morgens bis abends. Man kann kaum schlafen, kaum essen, ist schlecht gelaunt und kann nicht einmal trinken; ein tröstlicher Cocktail zum Sonnenuntergang ist meist der Todeskuss.“ Nach den Emojis und Ausrufezeichen war die Antwort immer: „Na ja, bei uns ist es bewölkt und regnerisch, ich werde auf jeden Fall meinen Sonnenschutz mit Faktor 30+ einpacken. Ich freue mich darauf!“ Es war also keine Überraschung zu lesen, dass sich die Urlauber von der Hitzewelle in Europa nicht abschrecken lassen, sondern massenhaft ans Mittelmeer reisen. Die Gewinne von Easyjet sind so gut, dass der schwedische Geschäftsführer Johan Lundgren letzte Woche stolz verkünden konnte, dass die Billigfluglinie ein weiteres Quartal mit Rekordgewinnen vor Steuern abschließen wird. Zwischen Juli und September werden mehr als 160.000 Flüge durchgeführt. Sehr klimafreundlich!

Freitag-online

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Aber nun ganz im Ernst: „Was hätte denn ein Klabautermann den Bürger-innen anderes verkaufen können als das, was bei der Kuh herauskommt?“  War nicht für fast alle GESUNDHEITSPOLITIKER das allerwichtigste die eigenen Taschen zu füllen ?

Spitzenverband der Krankenkassen bekommt vom Gesundheitsminister freie Hand beim Neuaufbau von Patientenberatungsstelle. Verbände drohen mit Ausstieg.

5.) Kuhhandel mit Lauterbach

Die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) wird wohl auch weiterhin in maximaler Abhängigkeit verbleiben. Nachdem die in gesetzlichem Auftrag tätige Anlaufstelle für in Gesundheitsfragen Hilfesuchende ab 2016 zunächst unter dem Einfluss einer kommerziellen Callcenterfirma und zuletzt eines Pharmaunternehmens gestanden hatte, soll nun der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-SV) das Ruder übernehmen. Darauf haben sich dessen Verwaltungsrat und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) klammheimlich und ohne Rücksprache mit den maßgeblichen Patientenorganisationen verständigt. Gegen den Kuhhandel regt sich erheblicher Protest sowohl bei den überrumpelten Verbänden als auch der Opposition im Bundestag. Am Mittwoch der Vorwoche hatte das Deutsche Ärzteblatt über ein Schreiben des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) an die GKV-Führung berichtet, in dem dieser weitreichende Zugeständnisse bei der strukturellen Neuaufstellung der UPD gemacht werden. Demnach solle diese künftig über die Finanzen, den Vorstand, die Themen und Zielgruppen der Beratung, die Qualifikation der Beschäftigten sowie die wissenschaftliche Begleitung entscheiden können. Der zunehmende Unmut gegenüber einer Beratungsstelle als Konzernanhängsel sowie ein vor drei Jahren ergangener Zerriss der Konstruktion durch den Bundesrechnungshof (»Eindruck fehlender Unabhängigkeit und Neutralität«) hatten die Politik zu einem Neustart veranlasst. Nach einem Beschluss des Bundestags vom März wird die Organisation zu Jahresanfang 2024 in einer Stiftung bürgerlichen Rechts verstetigt und mit jährlich 15 Millionen Euro aus Mitteln der gesetzlichen und privaten Krankenkassen getragen werden.

junge. Welt-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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