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DL – Tagesticker 24.12.2020

Erstellt von DL-Redaktion am Donnerstag 24. Dezember 2020

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

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Heute beginnt das Weihnachtliche Gesundbeten. Der Hohepriester welcher in die SPD ging anstatt eine Kirche aufzusuchen?  „Habemus Papa“. Das wesentliche zum Thema wurde an dieser Stelle bereits gestern den Politiker-Innen ins Lehrbuch geschrieben und gilt auch für die, welche heute keine Politiker-Innen mehr sein dürften. 

»Auch dieses Weihnachten ist ein Fest der Hoffnung«

1.) Ansprache des Bundespräsidenten

Frank-Walter Steinmeier ist trotz der Corona-Pandemie zuversichtlich. »Wir werden dem Ausgang aus der Krise jetzt Schritt für Schritt näherkommen«, sagt der Bundespräsident in seiner Weihnachtsansprache. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sieht ungeachtet aller Verluste und Einschränkungen wegen der Coronakrise für die Bevölkerung Anlass zur Hoffnung. »Ja, wir haben allen Grund zur Zuversicht«, sagte das Staatsoberhaupt in seiner vorab aufgezeichneten Weihnachtsansprache laut Mitteilung. Seit dieser Woche seien Impfstoffe zugelassen, ab übermorgen werde geimpft. »Vor uns liegt noch ein längerer, auch beschwerlicher Weg«, räumte Steinmeier demnach zwar ein. »Aber wir sehen das lang ersehnte Licht am Ende des Tunnels heller werden. Wir werden dem Ausgang aus der Krise jetzt Schritt für Schritt näherkommen.«

Spiegel-online

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Über etwas worüber im Staatsfunk weniger geredet wird, was wir aber trotzdem lesen können !

London meldet noch eine Corona-Variante aus Südafrika

2.) NOCH SCHNELLER ÜBERTRAGBAR:

„Diese neue Variante bereitet uns große Sorgen, weil sie noch schneller übertragen wird“, sagt Gesundheitsminister Matt Hancock . Sie werde in einem Labor untersucht. In Großbritannien sind zwei Fälle einer Corona-Mutante aus Südafrika entdeckt worden. Die Variante werde im Labor in Porton Down untersucht, sagte Gesundheitsminister Matt Hancock am Mittwoch vor Journalisten in London. Es handelt sich den Angaben zufolge um die Mutante mit der Bezeichnung 501.V2. Am vergangenen Freitag hatte der südafrikanische Gesundheitsminister Zweli Mkhize davon gesprochen, dass 501.V2 in seinem Land kursiere.

FAZ-online

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Seid mehr als 10 Jahre Hartz 4 abschaffen ! Dieser Satz wurde wie oft schon wiederholt ? Was sie nicht können fordern sie und was sie können machen sie nicht !! Bekamen wir als Kinder nicht immer schon zu  hören: „Erst das Hirn einschalten, um danach den Mund zu öffnen ?“

Linkspartei und Bundestagswahl

3.) Kritik an Linken-Wahlstrategie

Einflussreiche Reformer:innen kritisieren die Strategie für die Bundestagswahl. Sie sei nicht geeignet, Menschen zur Wahl der Linken zu motivieren. Zu wenig motivierend, zu unkonkret, zu missverständlich – einflussreiche Vertreter:innen des Reformerlagers der Linken haben in einem Brief an den Parteivorstand deutliche Kritik an der Wahlstrategie der Linkspartei für die Bundestagswahl 2021 geübt. Zu den 13 Unterzeichner:innen gehören die Sprecherin des Forums Demokratischer Sozialismus, Luise Neuhaus-Wartenberg, und Matthias Höhn, der sich um den Posten des stellvertretenden Parteivorsitzenden bewirbt. Die Autor:innen des Briefs, der der taz vorliegt, kritisieren, dass die im November vom Vorstand beschlossene Strategie nicht geeignet sei, die Wähler*innen zur Wahl der Linken zu motivieren. Die Partei dürfe sich nicht mit der Rolle der Fragestellerin begnügen, die Missstände einzig benennt, sondern müsse auch konkrete Antworten „zumindest skizzieren“. In der am 17. November vom 44-köpfigen Parteivorstand beschlossenen Wahlstrategie heißt es, die Linke trete an, um wichtige Fragen auf die Tagesordnung der Bundestagswahl zu setzen, wie etwa: Wie wollen wir arbeiten? Ist das Gesundheitssystem für den Profit oder für den Bedarf der Menschen da? Wie machen wir den Sozialstaat inklusiv und zukunftsfest? Wie bauen wir die Wirtschaft so um, dass sie sozial und ökologisch ist?

TAZ-online

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Ist es nicht ein grundlegender Bestandteil „Deutscher Politik“, welche weiter und immer weiter ihren ureigentlichen Auftrag in der Vergangenheit sucht – anstatt nach vorne zu blicken ? Was sich der Adel einst durch Sklavenhaltung oder Schwindel und Betrug, auf Kosten der Bürger-Innen angeeignet hatte, dürfen Diese auch heute noch erfolgreich verteidigen ? Aber wenn wir ganz genau hinsehen – wurde nicht nur ein Austausch vollzogen ? Wo einst der Adel saß, macht es sich heute die Politik sehr viel gemütlicher ? Erkenntnis : „Das Volk will betrogen werden“?

Ein Schloss ist kein Schloss ist kein Schloss

4.) DAS HUMBOLDT FORUM IST ERÖFFNET

Gestern wurde in Berlin das Humboldt Forum digital eröffnet. Damit geht der Streit um das Schloss und um das Erbe Preußens aber nicht zu Ende. Die nun laut gewordenen Forderungen Nigerias, die Benin-Bronzen zu restituieren, zeigen abermals, dass es für Berlin keine Flucht in eine idealisierte Vergangenheit geben kann. In Berlin steht kein Schloss mehr. Das Gebäude, das als „Berliner Schloss“ bezeichnet wird, ist eigentlich ein Museums-, Ausstellungs- und Kulturzentrum. In seiner Baukonstruktion und seinem gesamten Grundriss, vor allem aber in der Materialität ist es ein moderner Bau, der das Humboldt Forum umfasst. Auch wenn sich dieser etwas sperrige Name wohl kaum durchsetzen wird, ist es gerade, nachdem die nachgebauten Barockfassaden frei von Gerüsten stehen und das Humboldt Forum wenigstens digital seine Eröffnung feiern konnte, wichtig festzustellen: In Berlin steht kein Schloss mehr.  Nicht nur im Großen und Ganzen, sondern auch in den Details der handwerklich bewunderungswürdig gelungenen Nachbaufassaden ist dieser Bau ein überaus willkürliches, aus  heutigen Interessen geborenes Pasticcio, eine Zusammenfügung unterschiedlicher Epochenbilder. So wurden die Farben in Anlehnung an im Schloss Charlottenburg gefundene Reste frei nach dem um 2010 gültigen Geschmack komponiert, was ihre Spannungslosigkeit erklärt. Statt die straffe Barockarchitektur zu stützen, die Skulpturen herauszuheben und nach der Architekturmethodik der Zeit um 1710 zu beleben, versinken die nachgebauten Fassaden in einem milde konturenlosen gelb-oker-braunen Gesamtton.

Cicero-online

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Aber braucht es dazu nicht erst sehr viel frische Luft im Hosenanzug ? Ein Virus mit Namen Corona reicht mit Sicherheit nicht aus.

Der Bundesinnenminister muss zurücktreten, damit marginalisierte Menschen leben können, fordert Sibel Schick

5.) Tschüss, Herr Seehofer!

Sehr geehrter Horst Seehofer,
ein schlimmes Jahr für marginalisierte Menschen neigt sich dem Ende zu. Wir erlitten viel Schmerz, für den teilweise Sie persönlich verantwortlich sind. Hier finden Sie ein paar Gründe für Ihren Rücktritt. Nehmen Sie das als Dienstleistung und Unterstützung für Ihren Vorsatz fürs neue Jahr. –»Gruppe S« —  Als zwölf Verdächtige der rechtsextremen Terrorgruppe »Gruppe S« im Februar nur ein paar Tage vor dem Anschlag in Hanau festgenommen wurden, hätten Sie sofort mit Maßnahmen reagieren müssen, um von Rassismus betroffene Menschen akut zu schützen. Wenn Sie schnell und entschieden reagiert hätten, wäre Hanau vielleicht nicht passiert. Jede Maßnahme, die zu spät kommt, kostet Leben. Ihr inakzeptables Desinteresse für marginalisierte Leben in diesem Land tötet uns.– Hanau —    Am 19. Februar 2020 wurden neun Menschen aus rassistischen Gründen ermordet: Ferhat Unvar, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun und Fatih Saraçoğlu. Ihr Leben hätten möglicherweise gerettet werden können, wenn Sie Rassismus ernst genommen hätten. Haben Sie aber nicht. Mehr noch: Sie haben Ihren Job nicht gemacht. Auch deshalb mussten neun Menschen mit ihrem Leben bezahlen. Treten Sie zurück. — Halle-Prozess  —    Spätestens während des Halle-Prozesses müssen Sie gemerkt haben: Antisemitismus in Deutschland ist kein punktuelles nationalsozialistisches Geschehen, sondern hat Kontinuität. Deutschland braucht eine neue Perspektive im Kampf gegen den Antisemitismus, eine neue Zukunft, in der wir strukturelle Diskriminierung und Gewalt nicht unter den Teppich kehren, sondern frontal angehen: das Gegenteil Ihrer Politik. Ihre Zeit ist abgelaufen, Sie müssen gehen. —  Hengameh Yaghoobifarah

ND-online

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Nur in den USA und Deutschland scheinen die Uniformierten  noch Herr ihrer Lage zu sein. In Frankreich tobte sich bereits gestern das „Tapfere Schneiderlein“ unter dem Motto „Drei auf eine Streich“ aus ? Die Waffen werden doch noch vom Staat ausgegeben ? Oder wurde das Recht auch schon verhökert ?

Umstrittener Polizeieinsatz im US-Bundestaat Ohio

6.) Polizist erschießt Schwarzen in Columbus

Binnen weniger Wochen sterben in der US-Stadt Columbus zwei Schwarze durch Schüsse von Polizisten. Im jüngsten Fall sind die Hintergründe unklar. Im US-Bundesstaat Ohio ist erneut ein Afroamerikaner bei einem umstrittenen Polizeieinsatz getötet worden. Das teilte der Bürgermeister der Stadt Columbus, Andrew Ginther, am Dienstagabend (Ortszeit) auf Twitter mit. Der beteiligte Polizist habe seine Körperkamera nicht angeschaltet, was inakzeptabel sei. Der Beamte sei vom Dienst suspendiert worden. Eine Untersuchung des Falles sei eingeleitet. Die Polizei von Columbus teilte mit, Beamte seien von einem Anwohner herbeigerufen worden, der beobachtet habe, wie ein Mann über längere Zeit in einem Auto gesessen und dieses an- und ausgeschaltet habe. Bei ihrer Ankunft hätten die Polizisten eine offene Garage vorgefunden, aus der ein Mann herausgekommen sei. Er habe ein Handy in seiner linken Hand getragen, seine rechte Hand sei nicht sichtbar gewesen. Einer der Polizisten habe daraufhin auf den Mann geschossen. Der 47-Jährige sei später im Krankenhaus an seinen Verletzungen gestorben. Weitere Details seien bislang nicht bekannt.

Tagesticker-online

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Claus Kleber – was wir* über das ZDF-Urgestein wissen und was nicht

7.)  Das ahnungslose Portrait

Obwohl Claus Kleber so tut, als wüsste er alles über die ganze Welt, weiß man sehr wenig über ihn. Er ist ein Mann, wohnt im ZDF und seine Eltern hießen Kleber, mochten den Namen Klaus, aber keine zu offensichtlichen Alliterationen. Sonst: Stückwerk im Lebenslauf. Ist so. Vor Claus Kleber gab es nur Undine Kleber (geborene Huhn) und Hansgart Kleber, beide arbeitslose Schlosser aus dem Erzgebirge. Seine Geschwister Hans, Frans und Frank driften in die Clan-Kriminalität ab (siehe AktenzeichenXY-Spezial »Die Kleber-Buben«), er selbst schlägt eine journalistische Laufbahn ein. Diplom in Kairo, 1986 wichtige Auszeichnung mit dem Karla-Kolumna-Award für eine besondere Leistung. New York, Abu Dhabi, Istanbul – das Geld geht drauf für die Miete und Rotwein. Zurück in Deutschland kommt er über »Kontakte« (Sex) zum ZDF. Dort »arbeitet« er sich »hoch«, vom Morgenmagazin über DAS ZDF-MORGENMAGAZIN MIT CLAUS KLEBER bis zur Nachtausgabe des Morgenmagazins mit Claus Kleber, schönen guten Abend! So wird er vielen Leuten gut bekannt. Legendär sind auch mittlerweile seine ganzen Sprüche, wie zum Beispiel
»Huhu aus Mainz!«
»Alles Roger, süße Oma?« oder
»Machts gut, ihr Trottel!«.

Titanic-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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