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RENTENANGST

DL-Tagesticker 22.07.17

Erstellt von DL-Redaktion am Samstag 22. Juli 2017

Direkt eingeflogen mit unserem Hubschrappschrap

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Angebliche Terrorhelfer

1.) Schwarze Liste der Türkei umfasst 681 deutsche Firmen

Die möglichen Verdächtigungen türkischer Behörden gegen deutsche Firmen sind deutlich umfangreicher als bisher bekannt. Die Liste, mit der die türkische Regierung deutsche Unternehmer und Einzelpersonen der Terrorunterstützung verdächtigt, umfasst 681 Namen. Das berichten das „Handelsblatt“ und die Nachrichtenagentur Reuters jeweils unter Berufung auf deutsche Regierungs- und Sicherheitskreise.

Der Spiegel

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Kartell-Vorwürfe gegen VW, Audi, Porsche, Daimler und BMW

2.) Ungeheurer Verdacht gegen deutsche Autokonzerne

Die Stuttgarter Staatsanwältin Sibylle Gottschalch gilt als erfahren, furchtlos und selbstbewusst. Seit einiger Zeit treibt die 41-jährige Strafverfolgerin gemeinsam mit Kollegen das Diesel-Verfahren von Daimler voran. Aber selbst hartgesottene Ermittler können sich nicht alles vorstellen. Als die Strafverfolgerin in einem vertraulichen Papier der Frage nachging, warum der Autokonzern nur kleine, platzsparende und somit günstige Tanks für das Harnstoffgemisch AdBlue eingebaut hatte, das giftige Stickoxide neutralisieren soll, kam sie auf die Idee mit der Konkurrenz. Die Daimler-Manager hätten sich dadurch offenbar einen „Wettbewerbsvorteil für die Daimler AG“ erhofft, schreibt Gottschalch.

Sueddeutsche-Zeitung

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12 Jahre Bundeswehr reichen der Politik aus, um viele Jahre solch einen Chefposten zu besetzen, jetzt, nach dem er das Handtuch des KO geworfen hat, kommen die Schlampereien der politischen Führung an das Tageslicht. Merke! Innerhalb einer Hierarchie darf niemand das Wissen des Chef überstrahlen.

Zielerreichungsübersicht“

3.) Bamf verfehlt bei Asylentscheidungen die Zielvorgaben

In den letzten Monaten waren immer wieder Defizite bei der Bearbeitung von Asylanträgen ans Licht gekommen. Ein neues Papier zeigt: Noch immer schafft das BAMF es nicht, seine internen Zielvorgaben zu erreichen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) erreicht bei seinen Asylentscheidungen einem Bericht zufolge nach wie vor nicht die internen Zielvorgaben.

Die Welt

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Wagenknecht Freunde an die Front – in Lack und Leder

„Royal-Fieber“ in Deutschland

4.) Adel trifft Pöbel

Szene aus der Morgenkonferenz einer der größten linken Zeitungen Deutschlands: Ein gestandener Nachrichtenredakteur, mit Schnauzer und Nickelbrille, eigentlich ziemlich unboulevardesk, schlägt als Tagesthema den Besuch von William und Kate in Berlin vor. Ja, selbst die taz ist im Royal­fieber. Man will es nur nicht so ganz zugeben. Denn eigentlich steht der Adel ja für alles, was man hier nicht so mag: undemokratische Repräsentation, hierarchische Strukturen, Intransparenz und Lackschuhe. Seit 99 Jahren ist die Monarchie in Deutschland Geschichte. Da dankte der letzte deutsche Kaiser, Wilhelm II., ab. So ganz vorbei ist es mit der Faszination für die Krone aber auch im Land von Turnschuh-Minister und Blazer-Kanzlerin nicht.

TAZ

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Otto-Brenner-Stiftung

5.) Studie beklagt einseitige Berichterstattung über Flüchtlinge

Überregionale wie auch regionale Zeitungen haben einer Studie der Hamburg Media School und der Universität Leipzig zufolge während der Flüchtlingskrise 2015 und 2016 zu unkritisch berichtet. Der Studienleiter Michael Haller und seine Mitarbeiter hatten rund 35.000 Texte erfasst. Im Zentrum standen Printleitmedien wie „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Süddeutsche Zeitung“, „Welt“ und „Bild“, über achtzig verschiedene Lokal- und Regionalzeitungen sowie focus.de, tagesschau.de und Spiegel Online. Auftraggeber der Studie war die Otto-Brenner-Stiftung.

FR

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Rekord

6.) Kirchen bekamen im Vorjahr 11,6 Milliarden Euro Steuergeld

Die beiden großen Kirchen in Deutschland haben im vergangenen Jahr so viele Kirchensteuern erhalten wie noch nie. Trotz weiter sinkender Mitgliederzahlen erreichten die Steuereinnahmen 2016 mit knapp 11,6 Milliarden Euro ein neues Allzeithoch. Davon erhielt die katholische Kirche 6,146 Milliarden und die evangelische 5,454 Milliarden. Im Vergleich zu den 11,5 Milliarden Euro 2015 bedeutet das einen neuerlichen Anstieg um rund 1,2 Prozent.

Saarbrücker-Zeitung

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7.) „Türkei wie DDR“: Schäuble erklärt sich

Nach seinem Vergleich zwischen Türkei und DDR hat Wolfgang Schäuble nun präzisiert: „Das war doch nicht als Kritik gemeint, eher als Anregung! Die DDR kann auf vieles stolz sein, vor allem auf diese große schöne Mauer, die sie um ihr Land herumgebaut hat“, so Schäuble, mehrmals in die Kamera zwinkernd. „Sie verstehen, damit Leute, die drinbleiben sollten, auch wirklich dringeblieben sind und nicht rübergemacht haben ins bessere, reichere Deutschland.

Titanic

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Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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Grafikquelle: DL / privat – Wikimedia Commons – cc-by-sa-3.0

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