DEMOKRATISCH – LINKS

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RENTENANGST

DL – Tagesticker 20.02.2021

Erstellt von Redaktion am Samstag 20. Februar 2021

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

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War ein Lächeln unter Politiker-Innen denn nicht immer nur Teil einer Staffage? Politik war doch selten mehr als der Kampf unter Verfeindeten Clan-Lagern. Wer einen Politiker die Hand reich, sollte anschließend seine Finger zählen. Würden aus Afghanistan mehr Särge der Uniformierten zurückkommen würde der Großteil der Bevölkerung erst registrieren was dort wirklich abläuft. Genau wie in Mali oder in vielen anderen Ländern wo die Militärs der guten Weißen Herrschaften wieder aktiv sind. Politik zeigt für gewöhnlich nur eine kalte Fratze,

Biden reicht Merkel die Hand –

1.) Weshalb reagiert die deutsche Kanzlerin so kühl?

Verlängerung der Afghanistan-Mission, gemeinsamer Kampf gegen Corona: Angela Merkel hat auf der Münchner Sicherheitskonferenz wichtige Zeichen für eine neue Zusammenarbeit mit dem neuen US-Präsident Joe Biden gesetzt. Doch insgesamt war ihr Auftritt merkwürdig kühl. Warum nur? Wenn man bedenkt, wie sehr Angela Merkel unter der Präsidentschaft von Donald Trump gelitten hat, kann man sich nur wundern, wie sie jetzt auf dessen Nachfolger reagiert hat: kühl, leidenschaftslos, seltsam emotionsfrei. „Das transatlantische Bündnis ist zurück“, hatte Joe Biden ihr auf der Münchner Sicherheitskonferenz pathetisch zugerufen. Wäre nicht das mindeste gewesen, ihm zu entgegen: „Welcome back, Mister President“? Stattdessen bemühte Merkel ein kryptisches Zitat des deutschen Universalgelehrten Wilhelm von Humboldt – „alles ist Wechselwirkung“. Stimmt, kann man sagen. Aber es stimmt auch immer, ganz gleich, worum es geht. Macron macht es Merkel vor, Biden entgegenzukommen. Biden hatte den Europäern eine goldene Brücke gebaut, anerkannt, dass sie mehr Geld ausgeben wollen für Verteidigung. Und Merkel? Antwortete, man sei jetzt, statt der 2014 versprochenen zwei Prozent des Bruttosozialprodukts, bei 1,5 Prozent angelangt. Und dass sie an dem Zwei-Prozent-Ziel festhalte. Dabei wäre es genau der Moment gewesen, in die offene Hand des US-Präsidenten einzuschlagen: „Ja, Mr. Präsident, wir schaffen das.“ Wie anders an dieser Stelle der französische Präsident. Innerhalb der nächsten beiden Monate, so Emanuel Macron, werde Frankreich die zwei Prozent erreichen.

Focus-online

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Was wären wohle die Politiker-Innen ohne Wissenschaftler? Nichts und das ist auch der entscheidende Grund warum die Laien jeder Auszeichnung hinterher laufen, welche ihnen geboten wird. Es ist die einzige Möglichkeit aus den Straßengossen kommend, den aufrechten Gang zu zeigen. Sie gleichen den Adel von gestern.

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2.) „Wissenschaft ist nicht politisch!“

Der renommierte Physiker Tobias Unruh beklagt eine Vereinnahmung der Wissenschaft durch die Politik im Zuge der Corona-Pandemie. Seine Kolleginnen und Kollegen ruft er dazu auf, sich dem zu widersetzen. Anderenfalls drohe ein Verlust an Glaubwürdigkeit. Ziel von Wissenschaft und Forschung ist Erkenntnisgewinn. Wissenschaftler stellen Fragen und wollen Antworten finden, die möglichst allgemeingültig sind. Natürlicher Antrieb für die Wissenschaftler ist ihre Neugier. Dabei interessiert es häufig gar nicht so sehr, ob die Beantwortung einer Frage vordergründig einen absehbaren Nutzen oder gar eine praktische Anwendung hat. Wichtig ist die akribische Untersuchung der klaren Fragestellung sowie der Antworten und die Grenzen ihrer Gültigkeit. Man könnte nun meinen, die Frage nach dem richtigen Umgang einer Gesellschaft mit ansteckenden Krankheiten sei wissenschaftlich zu beantworten. Das ist aber nicht der Fall. Es handelt sich um eine Frage, die individuell und gesellschaftlich mit jeweils guten Gründen sehr unterschiedlich beantwortet werden kann. Dabei kann nicht entschieden werden, welche Antwort richtig und welche falsch ist, denn es gibt kein absolut gültiges moralisches oder ethisches Maß, nach dem wir uns richten könnten, so sehr man sich das auch wünschen würde. Es braucht den transparenten Diskurs.

Cicero-online

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Waren nicht immer schon „Eisen, Stahl und Autos“ die rechten Hände der Staats – Führer, warum also heute nicht. Aus Stahl lassen sich doch so schöne Panzer für eine langanhaltende Führerschaft der C-Parteien bauen und auch neuerdings für einige Außenseiter in der Linken!

ID.3 auf rechtskonservativem US-Portal

3.) VW wirbt auf „Breitbart“

Es ist nicht das erste Mal, dass der Autobauer im Zusammenhang mit umstrittener Werbung auffällt. Inzwischen „bedauert“ Volkswagen den Vorfall. Der VW-Konzern muss erneut Kritik wegen eines umstrittenen Werbeauftritts im Internet einstecken. Nachdem eine Anzeige des Unternehmens auf dem rechtskonservativen US-Nachrichtenportal „Breitbart“ erschienen war, zeigten sich einige Nutzer sozialer Netzwerke verwundert über die Platzierung. „Man sollte denken, Konzerne wie VW beauftragen nur Könner ihres Fachs“, hieß es etwa in einem Tweet vom vorigen Wochenende. Der Branchendienst „Werben & Verkaufen“ hatte am Donnerstag darüber berichtet. VW erklärte dazu: „Wir bedauern, dass es zu dieser Ausspielung kam. Volkswagen distanziert sich eindeutig von jedem extremistischen Gedankengut.“ Im Netz kursierten Screenshots, die ein grünes Exemplar des neuen E-Modells ID.3 in einer Mittelspalte der „Breitbart“-Seite zeigten. „Es ist uns äußerst wichtig, dass keine Anzeigen in extremistischen, diskriminierenden und die Menschenwürde verletzenden Publikationen geschaltet werden“, betonte eine VW-Sprecherin nun. „Deswegen führen wir aktiv eine Liste von Publikationen, auf denen Werbeanzeigen nicht ausgespielt werden dürfen und entsprechend blockiert werden.“ Die „Breitbart“-Seite finde sich unter den Einträgen. „Wir sind dabei aufzuklären, wie diese Werbung trotz unserer klaren Vorgaben auf der Seite erscheinen konnte.“ Man werde anschließend darüber informieren.

TAZ-online

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Solange der Staats -Funk und das -Fernsehen als oberste Prämisse, sich zwecks Selbstdarstellung zum Hofieren einer Regierung, zu persönlicher Eitelkeit zur freien Verfügung zu stellen, wird sich in Schland mit absoluter Sicherheit nicht ändern.

Die Linke wendet den Selbstoptimierungszwang gegen sich selbst.

4.)Der verweltlichte Pietismus

Critical Whiteness, Reflexion des Redeverhaltens, Awareness-Konzepte, die das Verhalten auf Partys wie bei Aktionen penibel regeln, ständige Antisemitismusvorwürfe: Wer linke Diskurse und den Habitus vieler im linken Aktivismus beobachtet, wird schnell bemerken, dass das »richtige« Verhalten und Sprechen, also die Moral, eine ganz zentrale Rolle spielen. Diesem Umstand liegt eine Subjektivierung zugrunde, die die Mechanismen des neoliberalen Kapitalismus auf links gewendet reproduziert, anstatt dieselben radikal in Frage zu stellen. Der neoliberale Kapitalismus basiert auf drei zentralen Pfeilern: Erstens dem freien Markt, der – so sein Oberapologet F.A. Hayek – »aus Feind Freund machen kann« und größtmöglichen Wohlstand sowie maximale Freiheit garantieren soll. Da ist zweitens das Staatsverständnis der Gewährleistung von Eigentum und Abwehr von Markteingriffen. Der dritte Punkt aber ist eine spezifische Subjektivierungs- und Individualisierungsform, die wir erst langsam verstehen. Sie entwickelte sich im Übergang vom Fordismus zum Postfordismus oder »Toyotismus«: Die selbstverantwortliche, in ihrer ganzen Subjektivität und Kreativität geforderte Arbeitskraft – egal ob am Band bei Toyota, in der Webdesignagentur oder im Krankenhaus -, stets bereit, alles zu geben und sich darin der Kritik der anderen im Team oder in der Gruppe auszusetzen: Ich, ein Unternehmen meiner selbst, gefangen in der Forderung nach permanenter Kompetenzaneignung, lebenslangem Lernen und Flexibilität im lokalen wie biografischen Sinne. Versuchsanstalten unserer selbst.

ND-online

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Das war schon früher unser Spruch: „Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, liegt es sicher an der Badehose. German Angst. Sich als Mimosen gebärende Politiker-Innen werden hier im Land immer mit einen „OHH – der Arme“ akzeptiert. Sie selber schlagen aber immer, zumindest was den Mund angeht verbal zu, wobei auch in Hanau keine Brandstifter unter den Toten zu beklagen waren. Es zahlt immer das Volk. Ist dieses Gehabe aber nicht nur eine Ausrede, da Politiker-Innen nur sehr selten soziale Arbeiten ohne Geld verrichten ? Wer als Volksverräter austeilt, sollte auch einstecken können. Verrückte von allen Seiten laufen in aller Welt frei umher, wer sich davor Irritieren lässt, sollte sich nicht so weit aus den Fenster lehnen. Es gibt auch anständige Berufe. Wer Hass und Kriege sät, wird immer auch Hass ernten. So tickt Gesellschaft immer und überall. 

Lauterbach sagt Arztdienst und Impfung in Impfzentrum ab

5.) Polizei warnt vor „Gefährdung“

Der SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach ist Hass und Drohungen ausgesetzt. Der „Einfluss radikaler Minderheiten“ verhindert jetzt einen Einsatz in Leverkusen. Als Karl Lauterbach letztens im Bundestag der Rede von AfD-Fraktionschefin Alice Weidel folgte, die in der Coronakrise einen täglichen Verfassungsbruch und eine Ausschaltung des Bundestags wittert, merkte er danach an, deren Anhänger würden auch ihn und seine Familie jeden Tag bedrohen. Im Büro des SPD-Gesundheitsexperten geht aktuell viel Arbeitszeit für das Verfolgen von Anzeigen drauf. Auch Virologen wie Christian Drosten erhalten immer wieder Einschüchterungs- bis hin zu Morddrohungen, einige treten öffentlich kürzer, sagt Lauterbach. Nun wollte er eigentlich helfen und ein Zeichen setzen. Ab dem 26. Februar waren Einsätze als Impfarzt im Leverkusener Impfzentrum geplant, dort ist sein Wahlkreis. „Ich werde mich dort, wie alle Mitglieder des Impfzentrums, natürlich mit Astrazeneca impfen lassen“, hatte er dem Tagesspiegel gesagt. Er wolle damit ein klares Bekenntnis abgeben, dass es „ein sicherer und guter Impfstoff“ ist, betonte er mit Blick auf den Impfstoff, der einen schweren Stand in Deutschland hat. Sofort gab es hasserfüllte Kommentare, die gemäßigten betonten, Lauterbach wolle sich vordrängeln, typisch Politiker halt. Wer ihn näher kennt weiß, dass ihm damit unrecht getan wird. Aber der Ton wird rauer, Sicherheitsbehörden sind nach einem Jahr Pandemie und mehrmonatigem Lockdown gerade über die zunehmende Radikalisierung im rechten und rechtsextremen Spektrum besorgt.

Tagesspiegel-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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