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DL – Tagesticker 18.03.2022

Erstellt von DL-Redaktion am Freitag 18. März 2022

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

Heute in der Auswahl des „Bengels“:   – . –  1.) Scherzanruf bei der Regierung in GB   – . –  2.) Hungersnöte, Unruhen, Aufstände   – . –  3.) Selenskis Abrechnung im Bundestag   – . –  4.) Ukraine – Die Spirale der Unsicherheit   – . –   5.) Lafo „Raus ohne Applaus“   – . –  DL wünscht allen Lesern eine  gute Unterhaltung.

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Ist es noch nicht jedermann bewusst, das gerade die Verteidigungsminister-Innen den letzten Schuss noch nie gehört haben? Es muss doch einen besonderen Reiz haben, vor den ihre Flinten haltenden Uniformträgern, spazieren zu gehen – um so die eigene Wurstigkeit heraus zu kehren. Diese große Zweifelhaftigkeit der Ehre ist schließlich nicht jedem Einfaltspinsel gegönnt, sondern wird nur noch den Kanzler-Innen oder Präsidenten zuteil.

Hochstapler mimt ukrainischen Premier – und telefoniert mit britischem Verteidigungsminister

1.) Scherzanruf bei der Regierung in GB

Ein Anrufer hat es bis zur höchsten Verteidigungsebene Großbritanniens gebracht – Minister Wallace selbst twitterte über den schlechten Scherz. Die Regierung vermutet einen ernsten Hintergrund. Seit der russischen Invasion in der Ukraine sind regelmäßige Kontakte zur Regierung in Kiew wichtig – und bei westlichen Regierungen heiß begeht. Vor allem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj telefoniert täglich mit Staats- und Regierungschefs aus aller Welt, in mehreren Parlamenten war er bereits zugeschaltet. Weniger präsent, wenn auch nicht weniger wichtig, ist Denys Schmyhal, Ministerpräsident des Landes. Nun hatte sich ein Hochstapler als Schmyhal ausgegeben und es so bis zur höchsten Verteidigungsebene Großbritannien gebracht: bis zu Verteidigungsminister Ben Wallace. Wallace selbst hatte den Anruf via Twitter öffentlich gemacht. »Er stellte mehrere irreführende Fragen und als ich stutzig wurde, habe ich den Anruf beendet«, schrieb Wallace. Doch nun wird der Vorfall genauer untersucht – denn seine Kabinettskollegin Priti Patel, britische Innenministerin, antwortete auf Twitter, auch sie habe jüngst einen Scherzanrufer in der Leitung gehabt. Sie vermutet Vorsatz: »Ein erbärmlicher Versuch, uns in schwierigen Zeiten zu spalten.«

Spiegel-online

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Das richtige Timing, hätten die Politiker-Innen an und für sich schon in der Grundschule lernen können, aber Diese haben wohl die meisten in ihren jungen Jahren verpasst und ihr Leben auf den Unis verprasst. Wie sagen wir: Lange auf Kosten des Volk studiert, aber leider nicht das gelernt was im Leben wichtig ist! Wer blind seinen Lehrer zuhört – wird vom Leben des Seins noch öfters düpiert!

Lebensmittelknappheit wegen des Ukrainekriegs

2.) Hungersnöte, Unruhen, Aufstände

Der Krieg in der Ukraine verschärft die Probleme bei der weltweiten Versorgung mit Lebensmitteln massiv. Denn das Land ist, ebenso wie sein russischer Nachbar, einer der wichtigsten Exporteure für Getreide. Hinzu kommt eine globale Düngemittel-Krise. Das betrifft vor allem Länder Nordafrikas und des Nahen Ostens – und birgt die Gefahr der Instabilität in der gesamten Region. Der Krieg in der Ukraine verschärft die bereits bestehenden Probleme mit der weltweiten Getreideversorgung und den entsprechenden Preisen. Obwohl die höheren Preise für alle spürbar sein werden, dürften die Länder Nordafrikas und des Nahen Ostens entlang des Mittelmeers unmittelbarer und stärker betroffen sein. Plötzliche Preissteigerungen bei Lebensmitteln stehen in direktem Zusammenhang mit der Zunahme sozialer Unruhen und Konflikte. Darüber hinaus könnte die Instabilität in dieser Region die Versorgung mit Düngemitteln gefährden, was die Lebensmittelpreise nur noch mehr in die Höhe treiben würde. Schreckliches Timing. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine erfolgte zu einem Zeitpunkt, da die globale Landwirtschaft und die Lebensmittelversorgungsketten bereits anfällig waren. Eine Dürre im Jahr 2021 in den USA und Kanada, zwei der weltweit größten Erzeuger und Exporteure von Weizen und anderen Getreidesorten, verringerte die Ernteerträge. Das trockene Wetter schadete auch den großen Agrarexporteuren der südlichen Hemisphäre, so dass einige Getreidesorten, wie etwa Mais, in geringerem Ausmaß auf den Markt kamen. Kleinere Erzeuger wie Syrien und der Irak litten ebenfalls unter der Dürre, wodurch ihre Produktion zurückging und die Nachfrage nach Importen stieg. Und Russland, der weltweit größte Weizenexporteur, kürzte seine Exportquote für 2022, um die heimische Versorgung zu sichern. Schon vor dem Krieg ging das US-Landwirtschaftsministerium in seinem globalen Ausblick für 2021-22 für kritische Güter wie Weizen, Mais und ausgewählte Ölsaaten von einem geringeren Angebot, einer höheren Nachfrage und geringeren Lagerbeständen am Ende des Jahres aus.

Cicero-online

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Eine ansonsten Ungehörte Deutsche-Politik als Unerhört ausgesprochen: „Durch eine Mauer von uns getrennt“. Aber auch dieses ist Politik: Der Büttel verliert sich im eigenen Applaus und macht direkt mit seiner Tagesordnung weiter.  „Lumpen denen die Welt gehören möchte !“ Da sage noch Einer – Clowns gehörten nicht in die Politik, würden gesprochene Worte nicht Allen gelten?

„Durch eine Mauer von uns getrennt“

3.) Selenskis Abrechnung im Bundestag

Der ukrainische Präsident hat die deutsche Regierung für ihre Beziehungen zu Russland kritisiert. Der Bundestag ging anschließend zur Tagesordnung über. Als der ukrainische Staatspräsident Wolodimir Selenski sich am Donnerstag in den Bundestag zuschaltet, sitzt er in olivfarbenem Militärhemd neben einer Ukraine-Flagge und sagt: „Ich spreche zu Ihnen nach drei Wochen des allumfänglichen Krieges, nach acht Jahren Krieg im Donbass. Ich spreche Sie an, während Russland uns bombardiert und alles zerstört, was wir in der Ukrai­ne aufgebaut haben.“ So begann seine eindrückliche und deutliche Rede vor dem Bundestag, in dem er die deutsche Regierung scharf kritisierte und mehr Hilfe für die Ukraine forderte. Zwar bedankte er sich für die bisherige Unterstützung und die verhängten Sanktionen, kritisierte aber auch die anhaltenden wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland. Selenski sprach von einer mentalen Mauer, die durch Europa zwischen Komfortzone und Kriegsgebiet verlaufe: „Sie sind durch eine Art Mauer von uns getrennt, es ist keine Berliner Mauer, es ist eine Mauer zwischen Freiheit und Unfreiheit. Und diese Mauer wird höher mit jeder Bombe, die auf die Ukraine fällt und mit jeder nicht getroffenen Entscheidung für den Frieden, die uns helfen könnte.“ Selenski schloss seine Rede in Anlehnung an den berühmten Ausspruch des US-Präsidenten Ronald Reagan („Mr. Gorbatchov, tear down this wall!“) von 1987 vor dem Brandenburger Tor: „Herr Bundeskanzler Scholz, zerstören Sie diese Mauer!“ Den Deutschen warf er zudem vor, nicht hinter diese Mauer zu schauen. So habe die Ukraine immer darauf hingewiesen, dass die Nord-Stream-Gaspipelines „eine Art Vorbereitung auf Krieg“ gewesen seien. Deutschlands Antwort sei stets gewesen: „Es ist rein wirtschaftlich: Es ist Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaft. Es war aber der Mörtel für die neue Mauer“, so Selinski. Die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland finanzieren Putins grausamen Krieg, zerbomben Schulen, Krankenhäuser, Wohnquartiere und führen zu Tausenden Toten. In Europa werde ein Volk vernichtet.

TAZ-online

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Aber was am Ende bleibt ist doch, das sie den Anfang nie gefunden hat und noch heute danach sucht. Ist eine solche Aussage nicht auch das Zeichen der in der Politik bekannten Unterwürfigkeit auf schreibende Trolle? Aber wofür könnte eine NATO dann noch gebraucht werden, wenn Aggressoren keine Grenzen gezeigt werden können? Ein Dritter Weltkrieg durch eine Nation welche schon von der Ukraine seine Grenzen aufgezeigt werden können? Verkauft keine Waffen auf das ihr selbst sie nicht fürchten müsst!

Es heißt, Wladimir Putin sei der Gefangene seiner historischen Mythen.

4.) Ukraine – Die Spirale der Unsicherheit

Aber das gilt auch für die Länder des Westens. Deutschland hatte mal eine Bundeskanzlerin, die war berühmt dafür, dass sie die Sachen „vom Ende her“ dachte. Für ihren Nachfolger gilt offenbar eher: Der Weg ist das Ziel. Das passt zu einer Zeit, in der Politik oft wie die Fortsetzung von Twitter mit anderen Mitteln erscheint. Russland hat einen verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine begonnen. Der Westen hat sich entschieden, darauf mit militärischer Unterstützung und noch nie da gewesenen Sanktionen zu reagieren. Wer in dieser Weise Partei ergreift, macht sich zur Konfliktpartei, greift selber in den Krieg ein – und trägt damit auch Mitverantwortung für Verlauf und Ende des Krieges. Es wird viel über Wladimir Putins Kriegsziele gerätselt. Aber der Westen sollte sich auch über die eigenen Ziele klar werden. Hat also Kanzler Olaf Scholz eine Vorstellung davon, wie dieser Krieg enden soll und wie es danach weitergeht? Abscheu für den Angreifer und Mitleid für die Opfer: Das sind die beiden starken Gefühle, die das öffentliche Handeln und Denken zurzeit prägen. Auch wenn es unter diesen Umständen schwerfällt, sollte man aber festhalten: Die westliche Antwort auf Putins Krieg war eine Entscheidung, keine Notwendigkeit. Die Ukraine ist nicht Mitglied der NATO, dennoch empfindet der Westen den Angriff auf dieses Land wie einen Angriff auf sich selbst – und reagiert entsprechend. Als Putin die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland als „Kriegshandlung“ bezeichnete, war das keine rhetorische Übertreibung. Krieg wird längst nicht mehr nur mit Bomben geführt. Die Vorstellung, was ein Mittel des Krieges ist, hat sich geändert. Auch die sogenannten Cyberangriffe müssen keine Opfer an Leib und Leben fordern, um als kriegerische Handlung eingestuft werden zu können. Um wie viel mehr muss das für die wirtschaftlichen Maßnahmen gelten, die bis in den letzten Winkel Russlands den Menschen das Leben noch schwerer machen werden? Das ist paradox: Der Konflikt um die Ukraine hat sich bekanntlich unter anderem daran entzündet, ob das Land eines Tages in die NATO aufgenommen wird. Nun stellen wir fest: Der Schutz des Artikels 5 wird in ausgewählten Fällen auch Nichtmitgliedern zuteil.

Der Freitag-online

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Die immerwährende Lobhudelei der Politik auf ihre kranken Köpfe, hat niemals einen der Ihren, aus seiner Unfähigkeit gesunden lassen. Besser wäre es jetzt gemeinsam zu singen: „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat Zwei.“ Viele Jahre verschlafen heißt auch seine Chancen verpennt zu haben. Das Leben ist insoweit doch gerecht – da niemand bekommt was er ernten möchte, sondern nur das einfährt- was er zuvor ausgesät hat. Am Ende kann es nur heißen: „Ein dreifaches Halleluja – für einen Versager.“

Oskar Lafontaine und Linke

5.) Lafo „Raus ohne Applaus“

Wolfgang Hübner über den Parteiaustritt von Oskar Lafontaine. Der Schlussstrich, den Oskar Lafontaine unter seine Mitgliedschaft in der Linkspartei zieht, ist ein Abschied mit Ansage. Dass zwischen ihm und der Linken keine Harmonie mehr herrschte, war längst klar. Die großen Flüchtlingsbewegungen in Europa 2015 führten zu schweren Differenzen; ein Teil der Linken warf ihm nationale Anklänge vor. Die Entfremdung setzte sich mit der Coronakrise fort. Immer jedoch nahm die Linke-Führung Rücksicht auf den Mann, der für die Gründung der Partei von immenser Bedeutung war. Dass er nun geht, ist einerseits Ergebnis eines langen, unappetitlichen Machtkampfs in der Saar-Linken, in dem Lafontaine letztlich am kürzeren Hebel saß – eine ungewohnte Erfahrung für jemand, der machtpolitisch immer genau wusste, was er wollte. Der Rückzug ist aber auch Ausdruck einer grundlegenden Kontroverse – Lafontaine wirft ja der gesamten Partei vor, sozial- und friedenspolitisch zu versagen.

ND-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Wir erhalten in letzter Zeit viele Mails mit Texten zwecks Veröffentlichung – Um diese zu Verbreiten  sollten Sie sich aber erst einmal vorstellen und zeigen mit wem wir es zu tuen haben.  Danke !

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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Grafikquellen          :

Oben     —   DL / privat – Wikimedia  

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Unten     —     Lafontaine Fotomontage:

Die Fotomontage stammt aus der Projektwerkstatt


Virtuelle Projektwerkstatt von SeitenHieb Verlag steht unter einer Creative Commons

2 Kommentare zu “DL – Tagesticker 18.03.2022”

  1. David der Kleine sagt:

    #5
    Viel zu lange haben sie Lafontaine machen lassen…
    Dass er zehn Tage vor der Wahl im Saarland geht, zeigt, dass er kein aufrechter Linker war.

  2. Mama Mambo sagt:

    Birgit Schmitt
    Wisst ihr eigentlich was für einen Scheiss ihr da von euch gibt?
    Da stehen einem die Haare zu Berge.

    Möglicherweise orientieren sich einige an deinem Scheiss?

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