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DL – Tagesticker 16.01.2022

Erstellt von DL-Redaktion am Sonntag 16. Januar 2022

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

Heute in der Auswahl des „Bengels“:  – . –    1.) MITTEN IM FACHKRÄFTEMANGEL  – . –  2.) Streit in der politischen Mitte  – . –  3.) GRANDIOS GESCHEITERT  – . –  4.) O – lauf -Auf den Schleudersitz der Impfpflicht.  – . –  5.) Kein Vertrauen in die Behörden – . –  DL wünscht allen Lesern eine  gute Unterhaltung. 

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Kamen die vielleicht zu 100 % aus den letzten Regierungen, da sie es einmal im Leben mit ehrlicher Arbeit versuchen wollten? Es heißt doch nicht umsonst in einen weiteren, FAZ Artikel von Heute: „Lieber Hartz 4 als Beamter“. Unter einer Uniform verkriechen sich doch nur Menschen, welche sonst als Obdachlose die Städte bevölkern, wobei Diese meinen aller größten Respekt genießen, da sie sich von den Behörden als Gedöns lange verlassen fühlen, da sie, aus welchen Gründen auch immer – ihre Mieten nicht mehr bezahlen können oder auch nicht wollen. Die Fürsorgepflicht des Dreckstaat hört dort auf, wo keine Steuern mehr fließen?

Wenn 80 Prozent durch die Krankenpflegeprüfung fallen

1.) MITTEN IM FACHKRÄFTEMANGEL

Krankenpfleger werden händeringend gesucht. Auch deswegen organisierte man in Stuttgart ein teures Modellprojekt. Es scheiterte. Dabei war das Problem von Beginn an offensichtlich. Vieles, was 2021 danebengegangen ist, darf man im neuen Jahr getrost vergessen. Zu den Fehlschlägen, aus denen es für die Zukunft dagegen unbedingt etwas zu lernen gilt, zählt diese Geschichte aus Stuttgart. Dort traten im vergangenen Sommer 19 Frauen und Männer zu ihren Abschlussprüfungen an, die am Robert-Bosch-Krankenhaus eine Ausbildung zur Krankenpflegefachkraft gemacht hatten. Nur vier von ihnen haben bestanden. Ein Debakel ist das zuallererst für die 15 Durchgefallenen, die nun ohne ein Abschlusszeugnis für ihr Berufsleben dastehen. Bei einer Durchfallquote von knapp 80 Prozent spricht viel dafür, dass dafür nicht bloß individuelles Versagen verantwortlich gewesen sein wird. Zumal einige weitere Teilnehmer die Ausbildung schon vor dem Prüfungstermin abgebrochen hatten. Der Misserfolg ist auch gesamtgesellschaftlich ein Debakel, sind Pflegekräfte in Deutschland doch Mangelware. Mindestens 35.000 Stellen sind nach einer Analyse des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung unbesetzt, Tendenz steigend. Ein Debakel ist die Angelegenheit schließlich für die Robert-Bosch-Stiftung, die das Krankenhaus trägt und ausgerechnet diese Ausbildungsklasse zu einem Vorzeigeprojekt machen wollte. Im Jahr 2017 wurde dafür mit einem „über die gesetzlichen Ausbildungsanforderungen hinausgehenden Zusatzangebot“ geworben: „bundesweit einmalig“. Mehrkosten 1,3 Millionen Euro

FAZ-online

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Auch die politischen Hampel werden einmal das zurückerhalten was sie zuvor an die Gesellschaft verteilten. Namentlich – Not und Elend. Aber bitte liebe Leser einmal Nachdenken: – Kommt die Kritik nicht überwiegend aus den Reihen welchen es gelang eine gekaufte Duse der Wirtschaft durch die Mauer zu schieben, um der CDU endlich den selbst verdienten Rest zu geben. Bitte, bitte: „Weiter so“ – auch ganz ohne Opposition, welche schon lange ihre Seite gewechselt hat. -Danke-, denn wir befinden uns Heute dort, wo Unfähigkeit sich doppelt bezahlt macht. In Zeiten auch  einer politischen Pandemie.

Das bürgerliche Lager zerbröselt und die Union erinnert sich an düstere Zeiten

2.) Streit in der politischen Mitte

Gerade einmal vier Wochen ist die Ampel an der Macht. Und schon verändert sich die politische Statik in der Republik: Das bürgerliche Lager, jahrzehntealte Konstante in der politischen Mitte, gerät an sein Ende. Das hat Folgen. Christian Lindner, das sei der „Lucky Luke der deutschen Finanzpolitik“. Was Florian Oßner von der CSU damit meint, erklärt er rasch: „Der Mann, der schneller umfällt als sein Schatten.“ Den Mann, mit dem die Union gerne eine Koalition gebildet hätte, den nennt sie nun einen „Hütchenspieler“. Sie bezichtigt ihn, wie die CDU-Frau Anja Tillmann, der „Taschenspielertricks“ oder hält ihm, wie Fraktionsvize Matthias Middelberg vor, einen finanzpolitischen „Stillstand“ zu verantworten, den Bürger eine Steuerentlastung vorzuenthalten, oder gesetzwidrig „Schulden auf Vorrat“ zu machen. Vom Freund zum Gegner, dazwischen liegen gerade einmal fünf Wochen und eine Regierungsbildung, die allerdings vieles verändert hat. Unter anderem dies: Das, was jahrzehntelang das „bürgerliche Lager“ hieß, die Geistes- und Seelenverwandtschaft von Union und FDP, die löst sich gerade auf. Zwischen Union und FDP tun sich nun tiefe Gräben auf. Vielleicht gibt es sie auch schon gar nicht mehr. Denn von den Scharmützeln zwischen Union und FDP gab es in den vergangenen Tagen im Deutschen Bundestag eine ganze Menge. Die Nickeligkeiten zwischen diesen beiden Ex-Schwestern und Brüdern im Geiste nehmen zu.

Focus-online

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Mit lauten Gekrächz in die Heimat des Kretsch ? Wenn von den Grünen Blättern am Baum, nur noch die Braunen hängen bleiben, wird von den Schwarzen niemand mehr reden. Knapp an Merkel vorbei, macht der Macron jetzt auch jede Schweinerei.

Kärcher-Reinigung: Traum der Rechten

3.) GRANDIOS GESCHEITERT

Valérie Pécresse wird nach den Wahlen vermutlich nicht in den Élysée einziehen. Die Vorsitzende der konservativen Républicains liegt in allen Umfragen abgeschlagen hinter Amtsinhaber Emmanuel Macron, der selbst in die konservative Mitte gerückt ist.Eine Valérie Pécresse wird zudem rechts überholt von Marine Le Pen, die ihrerseits rechtsaußen von Éric Zemmour überholt wird. Das ist in Frankreich die Lage. Und da kommt ein Familienunternehmen aus Baden-Württemberg ins Spiel. Denn Pécresse möchte gern, wie vor ihr schon der Parteikollege und damalige Innenminister Nicolas Sarkozy, „die Vorstädte mit dem Kärcher“ reinigen. Gemeint sind die tristen Banlieues von Paris, die wie eine Schlinge des schlechten Gewissens – oder auch der Bedrohung, je nach Standpunkt – um den Hals der Hauptstadt liegen. Die Politikerin hat selbst eingeräumt, sie wolle das metaphorische Hochdruckreinigungsgerät „aus dem Keller holen“, in dem es Sarkozy hat liegen lassen – und das ist ihr Problem. Schon Sarkozy wollte 2005 die Gegend mit Hochdruck reinigen, nachdem ein elfjähriges Mädchen bei einer Schießerei verfeindeter Jugendbanden in den Vorstädten ums Leben gekommen war. Konkret abgesehen hatte er es auf „la racaille“, das Gesindel, das Pack, den Abschaum.

TAZ-online

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War die sich Selbsternannte Demokratie nicht immer schon der größte Feind aller undemokratisch gewählten Regierungen? Darum Merke sich der Wähler: Eine Demokratie ist erst dann berechtigt diesen Namen zu führen, wenn sie von der Gesellschaft als solche anerkannt wird. Die darf sich die Entwertung nicht von den Clan-Parteien aus den Händen nehmen lassen. Denn Eigenlob fängt, wie allseits bekannt immer – von Kopf zu stinken an.

Tierversuche sind GRAUSAM

Kommt sie nun oder kommt sie nicht?

4.) O- lauf -Auf dem Schleudersitz der Impfpflicht.

Olaf Scholz gerät immer mehr unter Druck, weil er nicht liefert. Aber ist eine Verpflichtung zur Impfung überhaupt noch sinnvoll? Einzuhaltende Versprechen können, wie man von Friedrich Dürrenmatt weiß, fatale Folgen haben. Das gilt auch für die Politik, selbst wenn das aufgeklärte Publikum weiß, dass die Lüge das Mittel der Wahl derer ist, die gewählt werden wollen. Was im Hinblick auf die Impfpflicht schon alles versprochen und gebrochen wurde in den Jahren der Pandemie! Genüsslich wurde es eben wieder auf ganzen Zeitungsseiten ausgewalzt, beginnend mit dem Ehrenwort von Angela Merkel, dass es keine allgemeine Impfpflicht geben würde. Die öffentliche Erregung, die die gegenteilige Ankündigung im November dann auslöste, hat sogar zwei Regierungen erwischt, wobei der eine Part beider Konstellationen, die SPD, besonders heftig unter Rechtfertigungsdruck geriet. Inzwischen musste Merkels Nachfolger, der Sozialdemokrat Olaf Scholz, in kürzester Zeit gleich zweimal einräumen, ein Versprechen nicht halten zu können. Ende Dezember war klar, dass das von ihm ausgegebene Ziel, bis Ende Januar 80 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal zu impfen, nicht zu stemmen sein würde. Inzwischen zeichnet sich auch ab, dass der von ihm angepeilte Termin für die Einführung der Impfpflicht Anfang März gerissen wird. Da es sich dabei nicht um irgendeine Maßnahme handelt, sondern um eines der politisch umstrittensten und weitreichendsten Vorhaben der neuen Bundesregierung, steht auch die Glaubwürdigkeit des Bundeskanzlers auf dem Spiel. Auch wenn die Bundestagsabgeordneten gewissensfrei und ohne Fraktionszwang darüber entscheiden dürfen. Die „ultima ratio“, zu der die Weltgesundheitsorganisation die Impfpflicht erklärt hat, könnte zu einer Scholz ernsthaft schädigenden „ultima politica“ werden.

Der Freitag-online

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Vertrauen ? Würde das nicht bedeuten: „Mit Perlen nach den Säuen zu werfen“. Waren politische Untersuchungsausschüsse nicht immer nur als ein Alibifunktion der Allherrschen zu werten? Sich selber aus der Schusslinie zu ziehen war immer das oberste Gebot der Politiker-Innen. In einen jeden Ausschuss müsste es ein ganz normaler Vorgang sein die Bürgerschaft mit  einzubeziehen. Denn wer sich mit anderen Parteien unter eine Bettdecke kriech , wird auf Dauer nicht nur mit Träume einschlafen wollen.

Berlin Neonazi-Terror in Neukölln

5.) Kein Vertrauen in die Behörden

Initiativen fordern Beteiligung an Untersuchungsausschuss zum Neukölln-Komplex und breiten Fragenkatalog Zur vollständigen Aufklärung der rechten Anschlagsserie in Neukölln, auch Neukölln-Komplex genannt, wird schon bald ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingesetzt werden. Initiativen aus Neukölln, die sich gegen rechte Strukturen organisieren, fordern in einem offenen Brief an die Berliner Fraktionen von SPD, Grüne und Linke, dass sie an der Arbeit des Untersuchungsausschusses »dauerhaft und unmittelbar« beteiligt werden. »Die Abgeordneten sind zur Aufklärung auf das Wissen der Initiativen angewiesen. Und die Initiativen können ohne unmittelbaren Zugang nur sehr begrenzt kritische Begleitung und Nachforschungen leisten«, heißt es in dem Brief, der von 15 Gruppen unterzeichnet wurde, darunter zum Beispiel Basta Britz, Aufstehen gegen Rassismus Neukölln und Rudow empört sich. Auch das Bündnis Neukölln hat unterzeichnet. Ein Fokus des Untersuchungsausschusses müsse unbedingt auf der Ermittlungsarbeit der Sicherheitsbehörden liegen, sagt Sebastian für das Bündnis zu »nd«. Seinen vollständigen Namen möchte er aus Angst vor Nazi-Angriffen nicht nennen. Das Bündnis beschäftige sich seit 2009 mit militanten Nazi-Strukturen in Neukölln. Auch Betroffene der aktuellen Anschlagsserie seit 2016 seien im Bündnis aktiv, so Sebastian.

ND-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Wir erhalten in letzter Zeit viele Mails mit Texten zwecks Veröffentlichung – Um diese zu Verbreiten  sollten Sie sich aber erst einmal vorstellen und zeigen mit wem wir es zu tuen haben.  Danke !

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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Grafikquellen          :

Oben     —   DL / privat – Wikimedia

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