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DL – Tagesticker 14.04.2023

Erstellt von Redaktion am Freitag 14. April 2023

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

Heute in der Leseauswahl des „Bengels“:  – . –  1.)  Markus Söder will Reaktor bauen lassen  – . –  2.) Kim weiß, was er seinem Volk vorenthält  – . –  3.) Selbstvergewisserung durch Streit  – . –  4. ) Satire muss in der Schule gelehrt werden  – . –  5.) Ex-Präsident sieben Stunden lang befragt  – . –   DL wünscht allen Leser-Innen einen schönen Tag und gute Unterhaltung.

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Zeigte der Söder, aus seinen Freistaat heraus, nicht immer wieder die Tendenz einmal ein ganz Großer werden zu wollen ? Nur fehlt es ihm Augenscheinlich daran, seine Planungen in voraus besser bis  zum glücklichen Ende, für ihn selber, zu denken. Aber über das Alltägliche Westentaschenformat kommen die Meisten dieser politischen Versager so, oder so nicht hinaus.

Kernkraft in Bayern? Der CSU-Chef hat große Pläne für die Kernenergie in Bayern. Den Atomausstieg hält er für einen Fehler – nun macht er andere Vorschläge.

1.)  Markus Söder will Reaktor bauen lassen

2011 trieb Markus Söder (CSU) den Ausstieg aus der Kernenergie selbst voran. Jetzt, kurz vor der Abschaltung der letzten Atomkraftwerke in Deutschland, fordert Bayerns Ministerpräsident, noch viele Jahre auf Atomkraft zu setzen. „Mein Vorschlag ist, die Anlagen, die bis jetzt am Netz waren, weiterzufahren und die kurz zuvor stillgelegten Kraftwerke als Reserve zu behalten“, sagte Söder am Donnerstag dem gegenüber „Focus Online“. Dies sei bis zur Überwindung der Energiekrise nötig – nach Söders Einschätzung bis spätestens Ende des Jahrzehnts. Für den Weiterbetrieb seien neue Brennstäbe und ein technisches Update notwendig. „Das ist machbar“, sagte Söder. Der TÜV als maßgebliche Prüfinstanz habe dies betätigt. Markus Söder: CSU-Chef kritisiert die Ampel-Koalition. Damit nicht genug: Der Ministerpräsident kündigte an, Bayern werde in die Erforschung der „neuen Kernfusion“ einsteigen und erwäge den Bau eines Kernfusionsreaktors zu Forschungszwecken. Die Chance, die sich nach einem Durchbruch von US-Forschern ergebe, dürfe nicht verspielt werden. „Daher wird Bayern in die Forschung zur neuen Kernfusion einsteigen“, sagte Söder.

WAZ-online

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Sollte nicht ein Jeder dieser politischen Machthaber in der Welt, egal ob sie sich Diktatoren oder Augenwischer-Demokraten nennen, wissen was und warum  er seinen Volk die Wahlversprechungen vorenthält ? Wer sich auch immer mit den Fehlern seiner Antipoden beschäftigt, verliert den Überblick auch einmal in den Spiegel zu blicken. Davor sind auch die Deutschen Politiker-innen nicht gefeit. Sollten die Einpferchungen um die EU noch nicht bei allen ins Bewusstsein angekommen zu sein?

NORDKOREAS RAKETENTEST – Diktator Kim Jong-un könnte die Welt bald mit noch kürzerer Vorwarnzeit mit seinen Raketen terrorisieren. Dabei wäre er gut beraten, mehr für die normalen Nordkoreaner zu tun.

2.) Kim weiß, was er seinem Volk vorenthält

Kim Jong-un dürfte wieder einmal zufrieden sein. Sollte sich bestätigen, dass Nordkorea in der Lage ist, Langstreckenraketen mit festem Treibstoff herzustellen, könnte der Diktator die Welt bald mit deutlich kürzerer Vorwarnzeit vor einem Raketenangriff terrorisieren. Einen Teil der Japaner hat er passenderweise schon am Donnerstag in Angst und Schrecken versetzt. Sie mussten sich auf dem Weg zur Arbeit vor seiner Testrakete vorsorglich in Sicherheit bringen. Menschenrechte nur auf Papier.  Kim ist keine Mühe zu groß, um sich und sein Land noch besser gegen die Vereinigten Staaten „verteidigen“ zu können. Was aber würde aus Nordkorea, investierte der Diktator dieselbe Zeit und Energie in die echten Probleme seines Landes anstelle in die Abwehr imaginierter Feinde?Die Liste möglicher Projekte ist lang. Menschenrechte gibt es nur auf dem Papier. Nordkorea steht abermals vor einer Hungersnot. Die Zahl der Menschen, die an anderswo seltenen Krankheiten wie der Tuberkulose leiden, ist hoch.

FAZ-online

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Wer sich in der Politik „Über motivierte Holzfäller“ in seinen Wald einlädt und sauberes Arbeiten erwartet, braucht sich später nicht aus Verwunderung die Augen zu reiben, wenn er letztendlich vor Bergen von braunen Faul-holz steht. Natürlich waren die Deutschen Einmärsche in Afghanistan, Mali, und viele Anderen Ländern , so wie demnächst in Nigeria, keine Kriegshandlungen. Das waren das Landgrabbing von „Karl dem Großen“ und des weiteren Adel aus grauen Vorzeit auch nicht, da sie doch alle nur ihre Macht erweitern wollten.

Diskussion um Kriegsbeteiligung. – Die Linie zwischen Kriegsteilnahme und Nichtteilnahme ist nicht so klar, wie es viele gern hätten. Das zeigt die Diskussion um die Nato-Spezialkräfte.

3.) Selbstvergewisserung durch Streit

Was für wen ein Krieg ist, wie und womit eine Kriegsbeteiligung beginnt, darüber streitet man in Deutschland eigentlich besonders gern. Im Fall des Ukrainekriegs ist dies anders. Hier gilt bislang weithin das Motto: Nur weil wir, also Deutschland und die Nato, die Ukraine mit Waffen unterstützen, sind wir, also Deutschland und die Nato, noch keine Kriegspartei. Viele VölkerrechtlerInnen unterstützen diese Lesart. Als Außenministerin Annalena Baerbock in einem Wortgefecht rief, „wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander“, war die Empörung groß. Nichts soll der Behauptung Russlands Nahrung geben, es befinde sich nicht mit der Ukraine, sondern mit der Nato im Krieg. Aus den Pentagon Leaks, also den öffentlich gewordenen Geheimdokumenten aus dem US-Verteidigungsministerium, geht nun hervor, dass mehrere Nato-Staaten zuletzt Spezialkräfte in der Ukraine eingesetzt hatten, und wenig spricht dafür, dass sich das inzwischen geändert hat. An dieser Stelle muss unbedingt betont werden, dass aktuell unklar ist, ob diese Dokumente echt sind – und was an ihnen gefälscht oder nachträglich verändert worden sein könnte. Doch hat das britische Verteidigungsministerium es jedenfalls nicht hart dementiert, dass ausweislich der Liste, über die BBC und Guardian berichteten, Großbritannien im März 50 Spezialkräfte vor Ort hatte, Litauen 17, Frankreich 15, die USA 14 und die Niederlande eine einzelne, hoffentlich nicht einsame Spezialkraft. Nein, von Deutschland ist dort keine Rede. Und es ist auch nicht bekannt, was die Nato-Soldaten dort tun und wo sie eingesetzt sind: An der polnischen Grenze, zur Übergabe der Waffen, schießend an der Front? Weiß man nicht. Bundestag diskutierte über Spezialkräfte in Afghanistan.

TAZ-online

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Haben wir denn überhaupt noch Lehrer- innen welchen vom Staat erlaubt wird zwischen Spaß und Ernst zu Unterscheiden? Wo sich  doch die Politiker-innen selber als Hassschleuder-innen in Erscheinung bringen, da es ihnen an Erzählenswerten Themen fehlt ? 

Satire in der Krise – Wir müssen wieder lernen, dass Satire wehtun, verärgern, „triggern“ soll. Dass sie grundsätzlich auszuhalten ist und wie man dagegen, wenn nötig, klug und sinnvoll protestieren kann.

4. ) Satire muss in der Schule gelehrt werden

Ist die Satire in der Krise? Glaub ich so nicht. Wenn hier etwas „in der Krise“ ist, dann eher unsere Fähigkeit, Humor zu ertragen. Wenn sich zum Beispiel ein Comedian öffentlich erkundigt, ob er eine bestimmte Figur darstellen darf, liegt etwas im Argen. Wenn politische Karikaturen nicht mehr erscheinen oder humoristische Sendungen abgesetzt werden, weil sie „triggern“, „verletzen“ oder „traumatisieren“ könnten, stimmt etwas nicht. Und zwar mit der Gesellschaft, in der allen Ernstes gefragt werden muss, worüber man noch Witze machen darf. Dabei ist die Antwort in einer freien, demokratischen Gesellschaft ganz einfach: Über (fast) alles! Ich finde, wir müssen verpflichtend das Schulfach „Humor/Witzekunde“ einführen. Zu behandeln ist die unterschiedliche Witzekultur in der Welt. Die Schülerinnen und Schüler müssen die Begriffe Satire, Ironie, Sarkasmus und Zynismus beherrschen. Kern des Fachs muss die Einheit „Witze ertragen“ bilden. Hier soll Gegenstand des Unterrichts sein, wie man mit Witzen umgeht, die man unkomisch, beleidigend, schlüpfrig, sexistisch, rassistisch, primitiv oder einfach nur doof findet. Sie kritisiert, gegebenenfalls ignoriert. Und wie man aus Satirikern, Kabarettisten und Karikaturisten, die Dinge tun, die wir nicht gut finden, keine Staatsfeinde, aus ihren Witzen keine Staatsaffäre macht.

Freitag-online

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Sind uns hier nicht die USA-Gerichte um vielen Meilenlängen voraus? Hier herrscht immer das große Zögern und Zaudern, dem gewöhlich dann ein erstaunliches Einschlafen folgt? 

Zivilklage gegen Trump: – Donald Trump muss schon wieder nach New York. Grund ist eine Zivilklage. Nach stundenlanger Befragung darf er wieder gehen. 

5.) Ex-Präsident sieben Stunden lang befragt

Ex-Präsident Donald Trump muss sich aufgrund der geschäftlichen Aktivitäten des Trump-Netzwerks juristisch verantworten. Nachdem bereits vergangene Woche eine Befragung des 76-Jährigen in New York stattfand, musste Trump am Donnerstag (13. April) erneut aus Florida in seine ehemalige Heimatstadt reisen. Während die erste Befragung in Zusammenhang mit einer Anklage aufgrund vermeintlicher Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar stand, wird Trump im aktuellen Fall die Fälschung finanzieller Angaben vorgeworfen. Der Ex-Präsident soll die Vermögenswerte des nach ihm benannten Unternehmens und seinen drei Kindern Donald Trump JuniorEric Trump und Ivanka Trump je nach Bedarf größer oder kleiner gerechnet zu haben, um beispielsweise einfacher an Kredite zu kommen oder weniger Steuern zu zahlen. Zivilklage gegen Trump: Ex-Präsident darauf „erpicht“ auszusagen. New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James hatte Trump in diesem Fall zivilrechtlich angeklagt – im Oktober soll die Anklage vor Gericht verhandelt werden. Zwar drohen keine Freiheitsstrafen, jedoch hohe Geldstrafen und persönliche Geschäftsverbote. James will erreichen, dass die Familie Trump eine Wiedergutmachung in Höhe von 250 Millionen Dollar (229 Millionen Euro) zahlen muss. Trumps Konzern weist die Vorwürfe bislang zurück. Bei einer Befragung im vergangenen Jahr unter Eid verweigerte Trump über Stunden Hunderte Male die Aussage.

FR-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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