DL – Tagesticker 14.03.2023
Erstellt von DL-Redaktion am Dienstag 14. März 2023
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
Heute in der Leseauswahl des „Bengels“: – . – 1.) Bei den Grünen wirken noch veraltete Obsessionen und Gewohnheiten – . – 2.) Indopazifik: USA und Partner treiben U-Boot-Deal voran – . – 3.) Als hätte es den GAU nie gegeben – . – 4.) Über 1000 Schulmädchen im Iran vergiftet: Angriffe auf die jüngste Generation – . – 5.) Friedenskoordination Potsdam – . – DL wünscht allen Leser-Innen einen schönen Tag und gute Unterhaltung.
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Bi ba Butzelschneider wer hat die größten politischen Verbrecher in seinen Reihen ? Wer sieht sie schon und glaubt es kaum, es sind die Bayern mit ihren CSU Flaum!
In seinem Editorial schreibt FOCUS-Chefredakteur Robert Schneider, warum für ihn derzeit die FDP die wichtigste Partei des Landes ist und warum er für mehr Markt und weniger Staat plädiert.
1.) Bei den Grünen wirken noch veraltete Obsessionen und Gewohnheiten
Liebe Leserinnen, liebe Leser, in den großen Themen – von der Unterstützung der Ukraine bis zum Klimaschutz – herrscht zwischen den bürgerlich-anständigen Parteien in diesem Land ein derartiges Maß an Übereinstimmung, dass man schon von einer Giga-Koalition anstatt von einer GroKo sprechen kann. Viele Bürger denken deshalb: Die Richtung muss im Großen und Ganzen stimmen, denn es sind ja fast alle dafür. In solchen Situationen ist ein Störenfried schier unverzichtbar. Und das ist der Grund, warum für mich derzeit die FDP die wichtigste Partei des Landes ist. Denn die Liberalen haben nicht nur theoretisch die Macht, Dinge, die sie stören, zu verhindern, sie machen davon auch täglichen Gebrauch, zum Beispiel im Bereich Verkehr und Mobilität. Am umstrittensten ist wohl die Entscheidung von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP), die endgültige Entscheidung über ein Verbot für den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotor in der EU ab 2035 zu blockieren, wenn es keine Ausnahme gibt für den Einsatz von synthetischen Kraftstoffen (E-Fuels), die so gut wie CO₂-neutral sind. Etwas Technologieoffenheit kann nicht schaden.
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Wofür brauchen die denn Schiffe? Sind die Bakkalaureaten in ihren Uniformen vielleicht nur zu faul zum schwimmen ? Ein U-Bot wurde doch schon immer als stählerner Sarg bezeichnet !
San Diego/Washington (dpa). Vor 18 Monaten riefen die USA, Großbritannien und Australien das Ziel aus, eine nuklearbetriebene U-Bootflotte aufzubauen. Nun stellen sie einen konkreten Zeitplan dafür vor. Wie reagiert China?
2.) Indopazifik: USA und Partner treiben U-Boot-Deal voran
Die USA, Großbritannien und Australien füllen ihren Pakt zum Aufbau einer nuklearbetriebenen U-Bootflotte für den Indopazifik mit Leben – und senden damit auch ein Signal mit Blick auf das Machtstreben Chinas in der Region. US-Präsident Joe Biden und die Regierungschefs von Großbritannien und Australien, Rishi Sunak und Anthony Albanese, verkündeten gestern (Ortszeit) bei einem Treffen in San Diego einen konkreten Zeitplan, um Australien mit nuklear angetriebenen U-Booten auszustatten und so die militärische Abschreckung im indopazifischen Raum zu stärken. Das allgemeine Ziel hatten sie bereits vor 18 Monaten ausgegeben – nun stellten sie die Details für das milliardenschwere Großprojekt vor. Der Zeitplan. Sobald die Australier entsprechend ausgebildet seien, würden sie eine eigene U-Bootflotte mit Atomantrieb aufbauen, hieß es weiter. Australien soll dazu zunächst von den USA drei konventionell bewaffnete U-Boote mit Atomantrieb kaufen – mit der Option, bei Bedarf zwei weitere zu erwerben. Langfristig wollen die drei Länder schließlich ein neues U-Boot-Modell entwickeln und herstellen, das amerikanische, britische und australische Technik vereint. Dies solle ab den späten 2030er Jahren zunächst in Großbritannien gebaut werden und ab den 2040er Jahren auch in Australien selbst. Keine Atomwaffen.
Westfälische-Nachrichten-online
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Wer nennt einen Politiker-in mit Namen welcher im Nachhinein seine gemachten Fehler eingestehen würde ? Solange er für sein Leben daraus der Nutznießer ist, wird die Zukunft abgelehnt. Politiker-innen haben immer Recht und wenn sei einmal kein Recht haben sind alle anderen im Unrecht !
Japans Atomkraft-Renaissance. Zwölf Jahre nach Fukushima hat der nuklear-industrielle Komplex in Japan wieder das Sagen und forciert die Nutzung der Atomkraft.
3.) Als hätte es den GAU nie gegeben
Vom Hafenanleger des Atomkraftwerks Fukushima Daiichi aus ist in der Ferne das Bauschiff zu erkennen, das Beton zum Meeresboden hinunterpumpt. Dort entsteht gerade der ein Kilometer lange Unterwassertunnel, durch den der Betreiber Tepco spätestens ab dem Sommer gefiltertes und verdünntes Kühlwasser aus den Reaktoren in den Pazifik pumpen will. Trotz einer Aufbereitung enthalten die 1,3 Millionen Kubikmeter Wasser, die in 1.060 Tanks im Kraftwerk lagern, strahlendes Tritium und Spuren anderer radioaktiver Stoffe.Ausgerechnet im erdbebengefährdeten Japan könnten AKWs länger als 70 Jahre laufen! Damit die Einleitung starten kann, müssen die regionalen Fischer noch formal zustimmen. Sie legen sich bisher quer, weil sie befürchten, dass die Verbraucher den Fang dann aus Sorge um ihre Gesundheit nicht mehr kaufen werden. Aber der Protest ist schon leiser geworden, nachdem Regierungschef Fumio Kishida einen Entschädigungsfonds mit umgerechnet 350 Millionen Euro für Bauern und Fischer eingerichtet hat. Das Geld soll fließen, falls die Einleitung des kontaminierten Wassers dafür sorgt, dass der Absatz von Waren aus Fukushima einbricht. Lokale Bedenken gegen die Nutzung der Atomkraft mit Geld zu ersticken – das ist die typische Vorgehensweise von Japans sogenanntem Atomkraftdorf (genshiryoku mura), jener mächtigen Allianz aus Politik, Stromwirtschaft, Ministerialbürokratie und Wissenschaft, der es mit viel Fördergeldern und Subventionen gelang, die zivile Nutzung der Atomenergie ausgerechnet in dem einzigen Land durchzusetzen, auf das bisher Atombomben geworfen wurden. Dieses PR-Kunststück will der nuklear-industrielle Komplex nun wiederholen: Als ob es den GAU von Fukushima nie gegeben hätte, soll Japan wieder stark auf Atomkraft setzen. Würden alle 33 verbliebenen Reaktoren mit voller Kraft laufen, käme ein Viertel des Stroms aus der Kernspaltung, fast so viel wie vor 2011. Mehr als 70 Jahre Laufzeit.
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Dort wo der Religion im Wahnsinn ausartet ist eine solche Gefahr sehr schnell gegeben. Nicht von Ungefähr sagen wir ja auch Religion – heißt nichts mit Bestimmtheit zu wissen!
Nach etlichen Vergiftungswellen von jungen Mädchen im Iran gibt es nun erste Festnahmen. Wer die Anschläge ausgeführt hat, ist noch unklar.
4.) Über 1000 Schulmädchen im Iran vergiftet: Angriffe auf die jüngste Generation
Hunderte von Mädchen in iranischen Schulen scheinen seit November, als die ersten Fälle in der Stadt Ghom auftraten, laut staatlichen Medien Opfer „leichter Giftanschläge“ geworden zu sein. Die mutmaßlichen Anschläge werden von einigen Beobachtern als Teil einer extremistischen Reaktion – vielleicht mit stillschweigender staatlicher Billigung – auf die von Frauen und Mädchen angeführten Proteste beschrieben, die den Iran seit dem Tod von Jina Mahsa Amini im September erschütterten. Es gibt aber laut Chemiewaffenexperten Hinweise darauf, dass einige der Fälle auf eine sogenannte soziogene Massenerkrankung hindeuten. Hier treten Symptome ohne biomedizinische Ursache auf. Diese Erkrankung könnte, so die Theorie, auf die Unterdrückung von Schülerinnen zurückzuführen sein, die eine führende Rolle in der Protestbewegung gespielt haben. Europäische Beobachter*innen der Proteste sehen diesen Grund allerdings als von der iranischen Regierung fingiert. Die Journalistin, Iran-Expertin und Ärztin Gilda Sahebi sagte gegenüber der Freitag am Dienstag: „Dass es eine Massenhysterie von jungen Frauen und Schülerinnen sei, ist eine Geschichte von vielen, die das iranische Regime derzeit streut, um von der eigenen Mittäterschaft abzulenken. Dieses frauenfeindliche Narrativ wird teilweise von den Medien übernommen. Es gibt keine Hinweise darauf, dass dies der Wahrheit entspricht.“ Einer der Gründe, warum die mutmaßlichen Angriffe so schockieren: Die Bildung von Mädchen ist im Iran ein akzeptierter Teil des Lebens. Seit 2011 studieren mehr Frauen als Männer. Laut der Weltbank stieg die Alphabetisierungsrate von Frauen von 26 Prozent im Jahr 1976, also vor der Islamischen Revolution, auf 85 Prozent im Jahr 2021. Während eine Maßnahme von 2012 die Zahl der Studienplätze an einigen öffentlichen Universitäten einschränkt, gilt der Grundsatz, dass Mädchen das Recht haben, zur Schule zu gehen, als unumstritten.
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Warum können sich Parteien so schlecht auf gemeinsame Strategien einigen – wenn alle das schon zuvor Inhaltlich abgestimmt wurde? Beim Fußball sprach man früher von der Angst des Schützen vor den Elfmeter !
Gespaltener Ostermarsch in Berlin. Die Linke zieht sich offiziell aus der Friedenskoordination Potsdam zurück. »Stoppt die Waffenlieferungen und Rüstungsexporte in alle Kriegs- und Krisengebiete!« – »Stoppt alle Kampfhandlungen in der Ukraine!« – »Stoppt die Nato-Osterweiterung!« – »Zieht alle Atomwaffen aus Europa ab!«
5.) Friedenskoordination Potsdam
All das sind Forderungen aus dem Aufruf zum 22. Potsdamer Ostermarsch, der wie gewohnt schon eine Woche vor Ostern stattfinden soll, dieses Jahr also am 1. April. Die Friedenskoordination Potsdam (Friko), 1999 anlässlich des Nato-Angriffs auf Restjugoslawien gegründet, wählt traditionell einen etwas früheren Termin, damit Potsdamer dann an Ostern am großen Berliner Ostermarsch teilnehmen können oder früher an dem ebenfalls sehr gut besuchten Ostermarsch in der Kyritz-Ruppiner Heide. In Potsdam kamen bisher immer etwa 100 bis 200 Teilnehmer, sagt Michael Meixner. Er stammt aus einem christlichen Elternhaus und ist Pazifist. Zur Friko stieß er 2003, als eine Koalition unter Führung der USA den Irak angriff und den Machthaber Saddam Hussein stürzte. Der Angriff wurde mit der Behauptung gerechtfertigt, der Irak besitze Massenvernichtungswaffen. Die konnten dann aber nicht gefunden werden. Inzwischen ist Meixner Sprecher der Friko, die eine besondere Verpflichtung fühlt, weil 1945 US-Präsident Harry S. Truman von Potsdam aus den Abwurf der Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki angeordnet hatte. Jetzt besteht die Furcht, der russische Angriff auf die Ukraine könnte sich zu einem Dritten Weltkrieg auswachsen, bei dem die atomare Vernichtung der Erde droht.
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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“
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