DL – Tagesticker 13.08.2022
Erstellt von Redaktion am Samstag 13. August 2022
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
Heute in der Auswahl des „Bengels“: – . – 1.) BUNDESWEHR-ABZUG AUS MALI – . – 2.) Merz und die Angst vor dem Feind – . – 3.) Der Polizei – Check – . – 4.) Wie? Was? Neue Klimaziele für Forst und Wüste? – . – 5.) USA schicken Schiffe und Jets in Taiwan-Meerenge – . – DL wünscht allen Leser-Innen eine gute Unterhaltung.
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Regierungen welche sich mit solchen Aktionen in Szene setzen wollen, haben weder den Ersten – geschweige den letzten Schuss nie gehört, da sie es immer versäumen von ihren roten Teppichen zu stolpern. Mali muss schon sehr gute Aussichten auf erfolgreiche Geschäfte in Aussicht stellen, wenn es sich lohnt eine Bande von staatlichen Auftragsmördern auf den ihnen Gleichgesinnte von der Leine zu lassen.
Gehen, wo Bleiben nichts bringt. Die malische Junta schikaniert die Bundeswehr seit Monaten. Der Abzug ist konsequent, er sollte aber nicht das Ende eines Engagements in der Sahel-Zone bedeuten.
1.) BUNDESWEHR-ABZUG AUS MALI
Fast genau zum Jahrestag der Niederlage in Afghanistan steht nun auch der Auslandseinsatz der Bundeswehr in Mali vor dem Scheitern. Seit Monaten trampelt das Regime in Bamako auf dem deutschen Einsatzkontingent herum und behandelt die Soldaten wie lästige Eindringlinge, die man loswerden möchte. Zuvor hatte die Putschisten-Junta bereits Frankreich vergrault. Dabei hatten auch alte, postkoloniale Konflikte eine Rolle gespielt. Im Fall der Bundeswehr scheint es nun die Rückendeckung Putins zu sein, die es dem im Grunde schwachen malischen Regime erlaubt, sich groß aufzuspielen. Kaum war diese Woche ein ranghoher deutscher Diplomat mit allerlei Versprechen und Deutungen von angeblichen „Missverständnissen“ aus Bamako abgereist, eilte der Verteidigungsminister Malis, ein Oberst, zum Flughafen, um aus russischen Händen Hubschrauber und andere Waffen in Empfang zu nehmen. In einem Telefonat machte der malische Verteidigungsminister seiner deutschen Kollegin Christine Lambrecht Zusagen, die sich gleich am folgenden Tag schon wieder als unzutreffend erwiesen. Die SPD-Politikerin mag immer noch nicht viel Ahnung vom Militärischen haben.
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Hm – Ja – sicher – aber nur solange nicht die Beilage von Söder in Form von Senf oder Curry gereicht wird. Ganz unter uns: Wir brauchen keinen Kanzler welcher nur aus einen Flugzeug auf SEIN VOLK herunterwinkt. Uns reichen die Versager – für welche der rote Teppich schon viiiiel zu hoch ist, vollkommen aus !
Sorry, aber er ist eben doch ein Würstchen. Will Friedrich Merz Bundeskanzler werden? Man weiß es nicht. Was wir dafür jetzt wissen: Er ist der Typ Mensch, auf den man nur so lange bauen kann, wie es keinen Ärger gibt.
2.) Merz und die Angst vor dem Feind
Wie ruiniert man als führender Politiker den Ruf eines Menschen? Man sagt seine Teilnahme bei einer Konferenz zu. Es gibt Kritik wegen des geplanten Auftritts. Der Mensch, mit dem man zu einem öffentlichen Gespräch verabredet ist, gilt als rechter Hardliner. Man sagt die Teilnahme wieder ab – allerdings nicht wegen des Treffens mit dem Hardliner, für das man angegriffen wurde, sondern weil man angeblich im Rahmenprogramm auf zwei Namen gestoßen ist, die eine Teilnahme unmöglich machen. Botschaft Nummer eins: Mit dem rechten Trump-Freund hätte man sich ja noch getroffen, aber nicht mit den beiden anderen Vögeln. Botschaft Nummer zwei: Wer die beiden künftig wieder auf ein Podium einlädt, ist nicht ganz bei Trost. Broder kämpfte gegen die Narren links und rechts der Mitte. Ich bin mit der Familie im Sommerurlaub in Amerika. Da erreichen einen viele Nachrichten aus der Heimat mit Verspätung. Aber dass der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz seinen Auftritt bei einer Konferenz in Berlin abgesagt hat, weil dort neben dem republikanischen Senator (und Trump-Freund) Lindsey Graham auch der Journalist Henryk M. Broder sowie der Anwalt Joachim Steinhöfel sprechen sollten, das habe ich sogar im fernen Connecticut mitbekommen. Manches mag länger brauchen, bis man davon erfährt, dafür ärgert man sich nachhaltiger.
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Wehe wenn Staaten ihre Vorbehalte mit Uniformierten und Maschinenpistolen verteidigen. Danach beginnt das große Heulen der Innenminister ? Ist es nicht ein Zeichen, wie wenig Selbstsicherheit in das eigenen Können unter diesen Uniformen herrscht. „German Angst“! Ein geistiges Armutszeugnis !
Warum setzt die Polizei Maschinenpistolen ein? Am Montag ist ein 16-Jähriger in Dortmund von der Polizei erschossen worden. Das sorgte für einen großen Aufschrei. Wie kann es sein, dass die Polizei einen Jugendlichen mit einem Maschinengewehr erschießt, hieß es etwa bei Instagram. Richtig ist:
3.) Der Polizei – Check
Der Schusswaffeneinsatz an sich kann noch nicht abschließend bewertet werden, es wird noch ermittelt. Generell gehören Maschinenpistolen wie die in Dortmund genutzte MP5 der Marke Heckler & Koch inzwischen zur Standardausstattung der Polizei – Maschinengewehre jedoch nicht. „Die Kollegen führen auf jedem Streifenwagen zwei Maschinenpistolen mit“, sagt ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Innenministeriums. Begründet wird das mit der Gefahr von Terroranschlägen und Amokläufen. Die Waffe sei für „unklare, aber potenziell gefährliche Situationen“ da, ihr Einsatz liege jedoch im Ermessensspielraum der Beamt:innen. Diese MP nutzt die gleiche Munition wie die normalen Dienstwaffen, hat aber einen geringeren Rückstoß und man kann mit ihr über größere Distanzen besser zielen. Bei vielen Versionen ist Einzel- und Dauerfeuer möglich, Letzteres werde jedoch nicht genutzt. Maschinengewehre hingegen sind für Dauerfeuer konzipiert, sie verschießen andere Munition und werden vom Militär eingesetzt.
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In Ländern, wo die Wirtschaft als das einzige Ziel gilt, wurde die Nachkriegszeit politisch vollkommen verpennt. Selbst die einzige Kanzlerin deren Studium mit Dr. Physik von ihrer Clan-Partei an den Wahlurnen verkauft wurde, durfte ? 16 lange Jahre nicht begreifen, was um sie vorging? Und jetzt wollen ausgerechnet die, welche viele Jahre unter der Knute Mitregierten das Blatt wenden? Wer hat heute noch nicht gelacht, über das, was viele Bürger-Innen schon seit wenigstens 40 Jahre wissen?
Das hat doch sicher noch Zeit! Bis September sollen alle Staaten ihre nationalen Klimaziele erneuern, so sieht es der Pakt von Glasgow vor. Raten Sie mal, wie viele Staaten das bisher getan haben. Eine Antwort finden Sie hier.
4.) Wie? Was? Neue Klimaziele für Forst und Wüste?
Der diesjährige Sommer lässt uns den Klimawandel mit Dürren, Waldbränden, Überflutungen und Gletscherabbrüchen deutlich spüren (Ja, liebe Zweifler, alles, was ich gerade aufgezählt habe, lässt sich auf die globale Erwärmung zurückführen). Aber zum Glück machen wir ja was dagegen: Es gibt die jährlichen Klimakonferenzen, auf denen wird was beschlossen, dann werden alle Länder aktiv, und ein Jahr später macht man von da weiter … So die Theorie. In der Praxis passiert leider herzlich wenig. Also fast gar nichts. Noch mal schnell das Prinzip erklärt: Wir haben bemerkt, dass es auf der Erde heißer wird, als uns guttut. Nach ein bisschen Hin und Her haben wir festgestellt, dass wir selbst daran schuld sind, indem wir Unmengen Kohlenstoffdioxid und Methan in die Atmosphäre blasen. Dank der umfassenden Berichte des Weltklimarats, in dem sich Hunderte internationale Klimaforschende zusammengeschlossen haben, glauben das mittlerweile auch fast alle (bis auf wenige Unbelehrbare, die dafür aber glauben, dass US-amerikanische Politiker*innen im Keller einer Pizzeria einen Kinderpornoring betreiben). Um die Emissionen in Zukunft zu senken, hat die Staatengemeinschaft sich das Instrument der nationalen Klimaziele überlegt, Sie mögen schon mal davon gehört haben. Darin versprechen die Staaten, künftig weniger Kohlenstoffdioxid und Methan in die Atmosphäre zu blasen. Weil sie damit etwas zaghaft sind, sollen diese Ziele mit der Zeit ehrgeiziger werden.
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Mit der Versendung ihrer Uniformierten Mördersöldner kamen die Amis immer schon sehr schnell bei Potte. Wenn es um das Versagen in den Einsätze ging, wurde noch schneller zum Rückzug angeblasen.
„In den kommenden Wochen“. Gerade hat China seine Manöver vor Taiwan beendet, da markiert die USA ihren Standpunkt: Man werde in naher Zukunft, so wie in der Vergangenheit auch, militärische Präsenz in der Region zeigen – „im Einklang mit den Verpflichtungen für die Freiheit der Schifffahrt“.
5.) USA schicken Schiffe und Jets in Taiwan-Meerenge
Ungeachtet der verschärften Spannungen mit China wegen Taiwan werden die USA nach Angaben eines hohen US-Regierungsbeamten in den „kommenden Wochen“ mit Schiffen und Flugzeugen die Taiwanstraße durchqueren. Auch wollen die Vereinigten Staaten ihre Handelsbeziehungen zu Taiwan ausbauen, wie der US-Koordinator für die Asien-Pazifik-Region, Kurt Campbell, ankündigte. Die US-Streitkräfte würden „im Einklang mit ihrer langfristigen Verpflichtung für die Freiheit der Schifffahrt“ „weiterhin fliegen, auf der See fahren und dort operieren, wo das Völkerrecht das erlaubt“, sagte Campbell. Dies umfasse auch „normales Überfliegen und Schiffsdurchfahrten der Taiwanstraße in den kommenden Wochen“. Campbell machte keine Angaben zum genauen Zeitpunkt oder dem Ausmaß der geplanten US-Truppenbewegungen in der Meeresenge zwischen Taiwan und dem chinesischen Festland. Der US-Regierungsvertreter kündigte zudem an, dass in den kommenden Tagen ein neuer Handelsplan für Taiwan sowie Informationen zu geplanten Handelsgesprächen mit Taipeh veröffentlicht werden sollten. Die USA würden ihre Beziehungen zu Taiwan „weiter vertiefen“, unter anderem durch eine Stärkung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. China beansprucht Gewässer für sich Die tagelangen Manöver von historisch beispiellosem Ausmaß, die China zuletzt nach dem Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taiwan abgehalten hatte, bezeichnete Campbell als „Überreaktion“. Peking lege weiterhin „provozierendes, destabilisierendes und bisher nie dagewesenes“ Verhalten an den Tag.
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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“
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Unten — Minneapolis, Minnesota Juli 25, 2021 2021-07-25 Dies ist lizenziert unter der Creative Commons Attribution License. Zuschreibung geben an: Fibonacci Blau