DL – Tagesticker 13.01.2023
Erstellt von DL-Redaktion am Freitag 13. Januar 2023
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
Heute in der Leseauswahl des „Bengels“: – . – 1.) Gregor Gysi wird am Montag 75 und SIE ist nicht zu seiner Party eingeladen – . – 2.) Baerbock in Äthiopien: Putin setzt Lebensmittel als Waffe ein – . – 3.) Lützerath: Der geheime Ampel-Plan – . – 4.) Prinz Harry: Keiner aus der britischen Königsfamilie arbeitet härter – . – 5.) Nato-Streit mit der Türkei: Schweden spricht von „Missverständnissen“ – . – DL wünscht allen Leser-Innen eine gute Unterhaltung.
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Wer von den Linken würde sich denn auch mit einer Rechten an den gleichen Tisch setzen und mit der Stasi waren in der Ehemaligen vielleicht doch die Probleme mit den Religionen – weitaus geringer !
Anwalt, Politiker, streitbarer Ex-Rinderzüchter. Rund um seinen 75. Geburtstag zeigt der Terminkalender von Gregor Gysi: An Ruhestand denkt der Linken-Politiker noch lange nicht. Politisch in die zweite Reihe getreten, bleibt er anderweitig so aktiv wie eh und je. Gysi geht auf Lesetour mit seinen Büchern, setzt seine Talk-Reihe im Deutschen Theater in Berlin fort und übernimmt Anwaltsmandate wie zuletzt für die Klimaaktivisten der Letzten Generation.
1.) Gregor Gysi wird am Montag 75 und SIE ist nicht zu seiner Party eingeladen
Zu seinem Geburtstag am Montag blickt der gelernte Rinderzüchter und Jurist auf über drei Jahrzehnte in der gesamtdeutschen Spitzenpolitik zurück. Als Stimme der Wendeverlierer und Wiedervereinigungsskeptiker prägte der langjährige Linken-Fraktionschef die geeinte Bundesrepublik wie – neben Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) – kaum ein anderer Politiker aus dem Osten. Anwalt statt Funktionärskarriere. Geboren wurde Gysi 1948 in Berlin als Sohn der Kommunisten Irene und Klaus Gysi. Sein Vater war sieben Jahre lang DDR-Kulturminister. Gysi studierte nach Abitur und paralleler Berufsausbildung Jura und übte den zu DDR-Zeiten eher seltenen Beruf des Rechtsanwalts aus. Dass Gysi keine Funktionärskarriere hinlegte, erklärt er mit Zweifeln am autoritären Kurs der Staatspartei SED. Wie groß Gysis Distanz zur Staatsmacht tatsächlich war, bleibt umstritten. Er wehrte sich juristisch gegen Berichte, wonach er als Anwalt mit der Stasi kooperiert habe. Zumindest war genug Abstand zur alten Führungsriege, um nach dem Mauerfall Ende 1989 als Hoffnungsträger zum SED-Vorsitzenden gewählt zu werden. Binnen Monaten war der Staat, den diese Partei verkörperte, allerdings Geschichte. Wanderung zwischen den Pflichten.
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War es nicht nicht immer eine große Seltenheit, Politiler-innen an den Plätzen ihres ganz persönlichen Versagens zu sehen? Die große Ausnahme machte hier der Republikaner Laschet, welcher im Ahrtal als Kichererbse auftrat und damit auch seine zukünftigen Chancen auf Erweiterung seiner Clan-Kompetenzen an Kaspar Merz weiterlachte.
Es sind schockierende Bilder, die uns da erwarten: Polizisten schleifen Volker Wissing von der Straße – der Verkehrsminister durchnässt vom eisigen Regen und vom stundenlangen Ausharren auf dem kalten Asphalt.
3.) Lützerath: Der geheime Ampel-Plan
Christian Lindner wird im Knebelgriff von drei bulligen Museumswächtern aus dem Nolde Museum in Seebüll gezerrt – hinter ihm die berühmten Aquarell-Bilder von einer dicken Schicht Krabbensalat bedeckt, die Lindner auf sie geworfen hat. Karl Lauterbach klebt sich in der Kantine des VW-Werks in Wolfsburg an die riesige Currywurst-Pfanne und besprüht seinen weißen Ganzkörperanzug mit salzfreiem Ketchup. Klara Geywitz kettet sich einen Tag später ans Tor des größten deutschen Werks für Gasheizungen. „Was tut Ihr unseren Kindern an?“ steht auf dem Schild, das die Bauministerin dabei in die Kameras hält. Und Olaf Scholz schwebt an einem Gleitschirm der Bundesluftwaffe in den Tagebau Garzweiler II und stoppt so die Arbeit der Riesenbagger. Als ein Fernsehteam des WDR ihn fragt, ob eine solche Störer-Aktion nicht die Würde des Bundeskanzleramts befleckt, antwortet Scholz mit einem Gefühlsausbruch: „Nö.“ Das alles sind Szenen aus einer internen Anleitung der Bundesregierung. Denn den Klimaschutz wollen FDP und SPD auf keinen Fall den Grünen überlassen. Beide Parteien haben neidisch gesehen, wie erfolgreich die Ökopartei mit ihren Vorschlägen zur Problemlösung aus der Müsli-Ecke herauskommt. Also wollen sie beim Ranking der beliebtesten PolitikerInnen auch mal vorn stehen.
TAZ-online
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Liefert die Politik hier im Land vielleicht ein besseres Entertainment ab, als im Land der Kronjuwelen? Wie gut dass die Ausgaben nicht von den Finanzministern offengelegt werden, denn eine Ampel rechnet natürlich mit Milliarden, da immerhin drei Clans ihre Anteile fordern ! Die sogenannten Ehrentätigkeiten werden immer nur aus der Bevölkerung erwartet. Kein-e Politiker-in würde je seine Hand ausstrecken ohne die Finger zu krümmen !
Millionen Pfund zahlen die Briten jedes Jahr für ihre Königsfamilie. Da ist es ja wohl nur recht und billig, dass die Royals abliefern und zurückzahlen – mit intimen Details und gutem Entertainment, wie Prinz Harry in seinem Buch „Spare“
4.) Prinz Harry: Keiner aus der britischen Königsfamilie arbeitet härter
Es ist, als ob die Beobachter der königlichen Familie in Großbritannien ihr ganzes Leben lang nur mit Resten gefüttert worden sind – hier der Bruch mit dem Protokoll durch die Wahl der Farbe einer Strumpfhose, dort die „Körpersprache, die auf Spannung hindeutet“ – und nun hat ihnen der Herzog von Sussex ein Bankett vorgesetzt. Harrys Buch Spare (deutscher Titel: Reserve), früh der Presse zugespielt, serviert einen Gang nach dem anderen. Kaum hatten wir die erste der Enthüllungen verdaut – ein Streit zwischen den Brüdern, Prinz Harry und Prinz William, bei dem sie ihre Halsketten zerstörten –, wurden auch schon die nächsten präsentiert. Die Jungen „betteln“ ihren Vater Charles an, Camilla nicht zu heiraten; zwei tränenreiche Auseinandersetzungen zwischen Herzoginnen; Charles scherzt, dass Harry nicht sein Sohn sei; Harrys erfrorener Penis bei Williams Hochzeit. Wie sich herausstellte, waren es William und Kate gewesen, die Harry 2005 ermutigt hatten, das berühmte Nazi-Kostüm zu tragen – Harry hat nur Befehle befolgt. Dann war da noch der Verlust der Jungfräulichkeit auf einem Feld an eine „ältere Frau“, die ihn „wie einen jungen Hengst“ behandelte. „Ich bestieg sie schnell, sie versohlte mir den Hintern und schickte mich weg“, schrieb er. Besser als bei Oprah Winfrey und Netflix. Wenn Sie dachten, dass Harry nach dem Interview, das er und seine Frau Meghan 2021 Oprah Winfrey gegeben haben, und nach der „intimen“ Netflix-Serie Harry & Meghan ein totes Pferd reiten würde – nun, da liegen Sie zumindest teilweise falsch. Natürlich gab es die üblichen empörten Aufschreie von Leuten, die sich dieses ganze Zeug begeistert reinziehen. Sie können mir nicht erzählen, dass Hof-Berichterstatter – Leute, die ihr Leben damit verbringen, aus der Wahl eines Kleidungsstücks eine Geschichte rauszukratzen – gerade nicht die Zeit ihres Lebens haben. Vielen geht das so – außer vielleicht Prinz William und dessen Frau Kate, König Charles und dessen Frau Camilla. Harrys Enthüllungen waren der Heiterkeit der Nation sehr zuträglich.
Freitag-online
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Würde die Politik nicht besser von Vorsätzlichen Missverständnissen sprechen ? Denn nirgendwo sind Spielchen unter Politikern sauber geführt worden. Es kommt ja auch nicht von Ungefähr das nicht nur zu einen jeden Film eine sauber geschriebene Regieanweisung gehört.
Die Türkei blockiert weiterhin den Nato-Beitritt von Schweden. Premierminister Kristersson sprach jetzt von „Missverständnissen“ mit Blick auf frühere Äußerungen.
5.) Nato-Streit mit der Türkei: Schweden spricht von „Missverständnissen“
In einer historischen Entscheidung inmitten des Ukraine-Krieges von Kreml-Chef Wladimir Putin haben sich Schweden und Finnland dazu entschlossen, der Nato beizutreten. Doch ausgerechnet ein Bündnismitglied, die Türkei, stellt Forderungen und blockiert das Verfahren. Kristersson verdeutlicht frühere Aussagen – „Missverständnisse“. Mit Blick auf die Forderungen aus Ankara hatte der schwedische Premierminister Ulf Kristersson vor einigen Tagen betont, Stockholm könne nicht alle Wünsche der türkischen Regierung erfüllen. Die Türkei stelle Forderungen, „die wir nicht erfüllen können und wollen“. Dies dürfte sich vor allem auf politische Gegner von Staatschef Recep Tayyip Erdogan beziehen. Ankara verlangt eine Auslieferung dieser Personen. Allerdings verdeutlichte Kristersson nun laut dem US-Magazin Politico: Bei seinen Aussagen habe es sich um „Missverständnisse“ gehandelt. Die Diskussionen mit der Türkei würden „sehr gut“ laufen. „Wir tun genau das, was wir versprochen haben“, sagte Kristersson dem Magazin zufolge. Dies gelte vor allem im Bereich der Terror-Bekämpfung. Ankara wirft Stockholm immer wieder vor, ein sicherer Hafen für Mitglieder der verbotenen kurdischen PKK und der Gülen-Bewegung zu sein, berichtet merkur.de.
FR-online
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„Der freche Bengel“
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