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DL – Tagesticker 12.02.2023

Erstellt von Redaktion am Sonntag 12. Februar 2023

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

Heute in der Leseauswahl des „Bengels“:  – . –  1.) Ein Bischof wird zur Belastung für die Stadt Eichstätt  – . –  2.) Wagner-Chef oder Kadyrow als Putin-Nachfolger  – . –  3.) Kein Grund für einen Handelsstreit  – . –  4.) Volker Wissings Idee für eine Verkehrswende: Leuchtende Autobahnen  – . –  5.) CDU-Chef Kai Wegner – Geübt in Niederlagen  – . –   DL wünscht allen Leser-Innen einen schönen Tag und gute Unterhaltung.

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Nur die einstigen Sklavenhalter-innen und Landgrabber-innen als politische Oberlumpen und Verbrecher-innen an der Menschheit bekommen Denkmale aus Stein, woran sich die später nachfolgenden Gleichgesinnten ihrer Zunft, an ihren Krokodilstränen ergötzen können. 

Wenn die Vergangenheit einst geschätzter Kirchenmänner ans Licht kommt, kann das konkrete Folgen für Städte und ihre Bürger haben. So wie in Eichstätt.

1.) Ein Bischof wird zur Belastung für die Stadt Eichstätt

Eichstätt ist eine „Stadt der Kirchen und Klöster“. So bezeichnet sich die 14.000-Einwohner-Kommune auf ihrer Homepage selbst. Wer von einer der Anhöhen auf die Stadt hinunterschaut, in der rund 1200 Menschen bei kirchlichen Einrichtungen tätig sind, der sieht die Türme zahlreicher Gotteshäuser. Sowie die Gebäude der einzigen katholischen Universität im deutschsprachigen Raum. „Ihre geistlichen Herren waren es, die der Stadt ihren unverkennbaren Geist eingehaucht haben“, heißt es auf der Homepage weiter. Mehr als 30 Straßen sind nach Kirchenmännern und auch ein paar Ordensfrauen benannt. Es gibt die Gundekarstraße, die Benedicta-von-Spiegel-Straße, den Kardinal-Preysing-Platz. Oder die Alois-Brems-Straße. Und die ist zum Problem geworden. Bischof Alois Brems soll einen Preister gedeckt haben. Denn der frühere Bischof Alois Brems steckt tief im Strudel des Missbrauchsskandals, der die katholische Kirche erschüttert: Brems hat offenkundig einem Priester zur Flucht ins Ausland verholfen und ihm Geld über Umwege zukommen lassen. Dieser Priester, der unter anderem in Wittesheim im Kreis Donau-Ries tätig war, wurde ab Ende der 60er Jahre von der Polizei und Staatsanwaltschaft gesucht, weil ihm der Missbrauch von Kindern vorgeworfen wurde. Juristisch verantworten musste er sich nie. Nachdem die Taten verjährt waren, kehrte er 1984 wieder nach Deutschland zurück. Dort war er erneut als Priester tätig und blieb unbehelligt bis zu seinem Tod mit 86 Jahren im Jahr 2016.

Augsburger-Allgemeine-online

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Arbeiten viele dieser politischen „Experten“ nach dem Motto: „Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre, wärt mein Vater Millionär – und die Kinder hießen Strauß – ein der Daus. Fertig ist unser Zukunftshaus ! 

Im Falle einer russischen Niederlage könnte ein Machtwechsel erfolgen. Putins potenzielle Nachfolger sind jedoch weitaus gefährlicher, warnen Experten.

2.) Wagner-Chef oder Kadyrow als Putin-Nachfolger

Der Ukraine-Krieg jährt sich bald zum ersten Mal. Experten blicken bereits sorgenvoll auf Szenarien nach dem Krieg. Bereits jetzt wird es unruhig um die Machtzirkel von Kreml-Chef Wladimir Putin. Sollte die Ukraine auf dem Schlachtfeld gewinnen, könnte in Russland ein Machtwechsel erfolgen. Experten warnen vor dessen Folgen und die Auswirkungen auf Friedensgespräche nach dem Krieg. Das berichtet kreiszeitung.de. Sollte die Ukraine den Krieg für sich entscheiden, könnte Putin den Rückhalt in der Politik und in der Gesellschaft verlieren. Viele hoffen, dass Putin im Falle einer Niederlage im Ukraine-Krieg aus dem Amt entfernt wird und die Chance danach auf Verhandlungsgespräche steigt. Seit geraumer Zeit gibt es zudem Gerüchte über Putschversuche Putins, die diese Vermutungen untermauern. Doch James W. Davis, Leiter des Instituts für Politikwissenschaft an der Uni St. Gallen, hält diese Annahme für fragwürdig. Eine russische Niederlage müsse nicht unbedingt ein Ende des Krieges bedeuten, schreibt Davis in einem Gastbeitrag der Süddeutschen Zeitung (SZ). Machthaber, die als potenzielle Nachfolger Putins infrage kämen, könnten Aussicht auf einen Verhandlungsfrieden schmälern, schreibt Davis. Da wäre zum einen der berüchtigte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin und Tschetscheniens Präsident Ramsan Kadyrow. Einst beide bekannt als enge Verbündete des Kreml-Chefs, könnten sie Putin zur Gefahr werden. Prigoschin und Kadyrow hatten Putin unter anderem für die Zurückhaltung im Krieg und Putin unter Druck gesetzt.

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War es nicht die alleinige Aufgabe der Schöpfer-innen  einer Institution wie der WTO, die Machtverhältnisse genau  so zu Verbarrikadieren wie sie zum Gründungszeitpunkt vorlagen ? Jede Änderung würde den Handelswert der Gründer verringern.

„German Angst“vor „Grünem Handelskrieg“. – Joe Bidens geplante Subventionen für den grünen Umbau verunsichern europäische Firmen. Dabei darf die EU durchaus selbstbewusst verhandeln.

3.) Kein Grund für einen Handelsstreit

Beim Begriff IRA sollten wir in diesen Tagen nicht an Terror und Gegenterror im Nordirlandkonflikt denken, sondern an eine Chance für die Lösung der Kli­ma­kri­se. Der Inflation Reduction Act (IRA) der US-Regierung ist ein großes Versprechen. Die Angst vor einem „grünen Handelskrieg“ zwischen der EU und den USA ist übertrieben und irreführend. Der IRA sieht Subventionen und Steuernachlässe in Höhe von etwa 400 Milliarden Dollar für den grünen Umbau der US-Wirtschaft vor: zugunsten erneuerbarer Energien, Stromleitungen, sauberer Transportsysteme, des Aufbaus grüner Wasserstofftechnik, aber auch der CO2-Speicherung und Atomkraft. Das ist – endlich – der große Wurf, den die Welt seit Jahren von den USA erwartet: deren teilweise marode Volkswirtschaft mit einer gigantischen Kapitalspritze Richtung Dekarbonisierung und ökologischer Modernisierung zu treiben. Das Gesetzespaket ist darüber hinaus der Versuch, die USA wieder zu industrialisieren: Fabriken, Wertschöpfung und Jobs bei Batteriefertigung, E-Mobilen, Elektrolyseuren oder Wärmepumpen sollen am besten wieder im „Rust Belt“ stattfinden, wo Stahl und Kohle erst für Wohlstand, später für Elend und Niedergang sorgten. Damit will US-Präsident Joe Biden auch seine Wiederwahl sichern, um in diesen abgehängten Regionen den rückwärtsgewandten Republikanern neue Perspektiven entgegenzusetzen. Das führt auch zu Protektionismus: Gefördert wird vor allem „made in USA“. Das wiederum schließt Exportregionen wie die EU und vor allem Deutschland aus. Die Exporteure würden leiden und eigentlich bessere und billigere Produkte keinen Markt in den USA mehr finden. Darüber haben Robert Habeck und Bruno Le Maire, der deutsche und der französische Wirtschaftsminister, diese Woche in Washington mit der US-Regierung beraten. Nicht die EU, sondern China ist der Gegner

TAZ-online

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Er selber bringt aber auch nicht mehr Licht in seine Umgebung,  als eine Taschenlampe mit verbrauchte Batterien. Es gab sicher Zeiten als er Deutschland, dortlang sangt. Heute heisst das Autos, Autos über alles, nur das die Produktion derselben lange ins Ausland verkauft wurde, hat er wohl unter seiner Fahne verschlagen. 

Für Volker Wissing bedeutet mehr Verkehr mehr Freiheit. Elon Musk ist sein Vordenker. Volker Wissing ist motorisiert vernetzt.

4.) Volker Wissings Idee für eine Verkehrswende: Leuchtende Autobahnen

Da verrate ich wohl kein Geheimnis, wenn ich sage: Wir müssen uns echt was dazu einfallen lassen, wie wir uns künftig fortbewegen werden. Es gab eine Zeit, in der wir uns das Träumen erlaubt haben. Da stellten wir uns vor, in einer nicht allzu fernen Zukunft auf Hoverboards durch futuristisch designte Städte zu schweben (Zurück in die Zukunft II, 1989) oder mit fliegenden Taxen durch endlose Häuserschluchten zu jagen (Das fünfte Element, 1997). In den Zukunftsvisionen von heute fänden wir es schon sagenhaft, wenn die Züge pünktlich kämen und mit ein und demselben digitalen (!) Ticket nutzbar wären. Es wäre vermutlich auch nicht schlecht, wenn die Klimaanlagen darin funktionierten und die Schienen genügend Sicherheitsabstand zu potenziell umstürzenden Bäumen hätten, denn – Sie haben es wohl schon einmal gehört – die Klimaerwärmung wird künftig für mehr Hitze und Stürme sorgen. Um solche sogenannten Extremwetterereignisse noch abzuwenden, ist es schon zu spät. Dafür ist auch der Verkehrssektor verantwortlich. In Deutschland trägt er mit knapp 150 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten zu den nationalen Treibhausgasemissionen bei, das sind rund 20 Prozent. Der Verkehr ist der einzige Bereich, der in den vergangenen Jahrzehnten seinen Treibhausgasausstoß nicht mindern konnte – oder sollte ich sagen: wollte? Deutschlands diverse Verkehrsminister bleiben nicht unbedingt wegen ihrer Innovationsfreudigkeit in Erinnerung. Da bildet auch der derzeit amtierende Volker Wissing (FDP) keine Ausnahme, der kürzlich erst wieder verkündete: „Autofahren bedeutet Freiheit“ (der Freitag 05/2023). Das hätte auch eine Autowerbung nicht besser auf den Punkt bringen können.

Freitag-online

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Hatte es nicht ein Schreibender Zeitzeuge schon vor vielen Jahren voraus kommen sehen als er sagte: “ Stellt euch vor es sind Wahlen und niemand geht hin!“ Vielleicht reicht Kai Wegner ja auch ein Platz auf den Donnerbalken der Berliner-Bedürfnisanstalt, zusammen mit den Linken?

Berlins CDU-Chef Kai Wegner will hoch hinaus. Seine Chancen, Regierender Bürgermeister zu werden, sind eher bescheiden.

5.) CDU-Chef Kai Wegner – Geübt in Niederlagen

Alles deutet darauf hin, dass der Sieger der Berliner Wiederholungswahl zum Abgeordnetenhaus Kai Wegner heißen könnte. Eine am Donnerstag veröffentlichte Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen sieht die von ihm geführte Berliner CDU bei 25 Prozent, die SPD der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey käme demnach auf 21 Prozent, die Grünen würden bei 17 Prozent landen. Die Zahlen decken sich weitgehend mit denen anderer Institute. CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner gibt sich dann auch konsequent so, als könnte Franziska Giffey schon mal anfangen, ihr Amtszimmer im Roten Rathaus zu räumen. Als Wahlgewinner werde er nach dem Sonntag sowohl mit der SPD als auch den Grünen verhandeln, wer dem nächsten Senat unter ihm als Regierendem Bürgermeister angehören kann. »Das ist ja gar keine Frage«, sagt Wegner zu »nd«. Wegner wirkt immer etwas angespannt, überkonzentriert, abgehetzt. So auch an diesem Abend vor wenigen Tagen, beim etwas verspäteten Neujahrsempfang des CDU-Kreisverbands Lichtenberg. Ehrengast Wegner verspätet sich ebenfalls: Termine, Termine, Termine. Als er endlich im Schloss Friedrichsfelde eintrifft, wird fleißig geklatscht und gejubelt. Wegner steigt aufs Podium und spult vor den rund 200 Zuhörern sein Programm ab. 15 Minuten über die »Schmach« der nun zu wiederholenden Berlin-Wahl vom September 2021, das »Silvesterchaos«, die »verrückten« verkehrspolitischen Ideen der Grünen, Berlin als »Hauptstadt des Staus« und natürlich Berlin als »Hauptstadt des Verbrechens«.

ND-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Wir erhalten in letzter Zeit viele Mails mit Texten zwecks Veröffentlichung – Um diese zu verbreiten  sollten Sie sich aber erst einmal vorstellen und zeigen mit wem wir es zu tun haben.  Danke !

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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Grafikquellen          :

Oben     —   DL / privat – Wikimedia

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Unten      —        Die Fliegerabteilung 24 in Bielawina Ende 1917 Der Abteilungs-Donnerbalken.

Ein Kommentar zu “DL – Tagesticker 12.02.2023”

  1. Wölfchen sagt:

    zu 2)

    Perfider Plan
    Putin heckt etwas gegen uns aus

    In der Ukraine sprechen die Waffen – gegen den Westen führt Wladimir Putin eine ganz andere Art von Feldzug. Wir sollten mächtig auf der Hut sein, meint Wladimir Kaminer.

    Inzwischen ist sogar mein Sohn, ein überzeugter Pazifist, der sich am besten mit Turnschuhen auskennt, zu einem Panzerexperten geworden – und klärt mich darüber auf, wie sich die Pumas von den Leoparden unterscheiden. Bei der endlosen Diskussion über die Lieferung von Panzern an die Ukraine, die sofort eine weitere über mögliche Lieferungen von Kampfjets nach sich zog, konnte man eine Sache herauslesen.

    Die Ukrainer werden nie zufrieden sein, egal wie viele Waffen die EU-Länder und die Amerikaner ihnen auch versprechen. Das können sie auch gar nicht, denn sie werden ja immerhin angegriffen. Die ganze Panzerdiskussion erschien mir hingegen vor allem deswegen als merkwürdig, weil sie den Eindruck vermittelte, als wolle die Nato sparen. Obwohl ausgerechnet diese Panzer, in großen Mengen und schnell geliefert, der Schlüssel zur Beendigung des Krieges wären. Zu schön, um wahr zu sein.
    https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_100122996/putins-perfider-plan-der-kremlchef-heckt-etwas-gegen-uns-aus.html

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