DL – Tagesticker 12.01.2020
Erstellt von Redaktion am Sonntag 12. Januar 2020
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
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Eine Lehrstunde für Schland. Man spielt nicht zwischen falschen Propheten !
Wütende Proteste in Teheran
1.) Iran nimmt britischen Botschafter fest – London ist empört
Nachdem der Iran den Abschuss des ukrainischen Flugzeuges zugegeben hat, gibt es in Teheran große wütende Proteste. Das iranische Regime lässt den britischen Botschafter im Land festnehmen. Großbritannien hat auf die vorübergehende Festnahme des britischen Botschafters in Teheran empört reagiert. „Die grundlose und unbegründete Festnahme unsere Botschafters in Teheran ist eine ungeheuerliche Verletzung internationalen Rechts“, erklärte der britische Außenminister Dominic Raab am Samstagabend. Botschafter Rob Macaire wurde laut Nachrichtenagentur Tasnim für einige Stunden festgenommen. Danach kam er dem Bericht zufolge wieder frei. Macaire hatte demnach am Samstagabend an einer Protestkundgebung vor der Universität Amir Kabir wegen des Abschusses eines ukrainischen Passagierflugzeugs durch den Iran teilgenommen.
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Vorsicht Putin: Es droht schlüpfriges Gelände. Schleimkatze auf Jagd.
Deutsch-russische Beziehungen:
2.) Das amerikanische Vakuum
Merkels Moskau-Reise beginnt mit einer kleinen Begebenheit, die den Ton für das Treffen zwischen Wladimir Putin und ihr vorwegnimmt. Die Bundeskanzlerin eilt in den Kreml-Saal, in dem Putin für den gemeinsamen Fototermin auf sie wartet. Sie nimmt Platz, schaut sich um und murmelt etwas vor sich hin: Wo nur ist Heiko Maas? „Da ist er!“ ruft sie zu Putin gewandt. Der murmelt ihr etwas auf Deutsch zu – „wie du sagst!“ – und blickt verwundert um sich. „Ich wollte dir nur unseren Außenminister zeigen!“, sagt sie zu Putin. Der lächelt. Bei dem Treffen in Moskau sind zwar auch die Außenminister dabei, aber sie spielen lediglich Nebenrollen. Hier werden Chefsachen verhandelt: Es sollte zwar vor allem um die Ukraine gehen, aber nun kommen die Krisen und Kriege in Libyen, Iran, Irak und Syrien hinzu. Der Umgang wirkt vertraut – Merkel duzt Putin, Putin duzt Merkel. Die beiden werden länger als geplant reden. Nach mehr als drei Stunden steht sie schließlich neben Putin vor der Presse und betont, wie detailliert und konstruktiv die Gespräche waren.
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Der Druck muss nur entsprechend erhöht werden. Ziel kann es nur sein, die Macht zur Demut zu zwingen. Das würde auch den Abnickern in den Verwaltungen die Flügel stutzen .
Umstrittene Rentenreform :
3.) Die französische Regierung knickt ein
Der Druck der Demonstranten und der Gewerkschaften zeigt Wirkung: Frankreichs Premier Phillipe spricht nicht mehr von der Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 64 Jahre. Moderate Gewerkschaften sind zufrieden – doch die Proteste dürften weitergehen. Die französische Regierung ist bereit, vorerst auf einen Eckpfeiler ihrer Rentenreform zu verzichten: Die Erhöhung des Renteneintrittsalters für den Erhalt einer vollen Rente von 62 auf 64 Jahre. Der französische Premierminister Edouard Philippe schrieb am Samstagnachmittag in einem Brief an die Gewerkschaften und Arbeitgeber, dass er damit „den Sozialpartnern sein Vertrauen beweisen will“. In einem in der Nacht auf Freitag präsentierten Gesetzentwurf hatte die Regierung die Gewerkschaften und Arbeitgeber bereits aufgerufen, sich auf Wege für den Ausgleich der Defizite im staatlichen Rentensystem zu einigen. In diesem Gesetzentwurf war noch die Möglichkeit erwähnt, dass die Regierung bei Ausbleiben einer Einigung das Rentenalter auf 64 Jahre erhöhen werde.
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Lesen und Hören wir nicht Allwöchentlich von den Umweltversäumnissen der CDU ? Sie halten ihre Schäferstündchen auch Heute noch ein.
Fliegerbomben-Verdacht:
4.) Evakuierung von 14 000 Menschen in Dortmund – Zugverkehr eingeschränkt
In Dortmund ist eine aufwendige Evakuierung angelaufen, weil in einem dicht besiedelten Wohngebiet in der Innenstadt vier Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet werden. Bis zu 14 000 Menschen müssen bis Sonntagmorgen 8 Uhr ihre Wohnungen verlassen. Die Stellen, an denen die Bomben vermutlich liegen, befinden sich in der Nähe von zwei Krankenhäusern. Am Samstag wurden deshalb knapp 60 Patienten mit Krankenwagen in andere Kliniken verlegt. Auch Bewohner von Altenheimen wurden in andere Einrichtungen gebracht. Bei den vorsorglichen Evakuierungen habe es keine Probleme gegeben. „Es läuft alles wie am Schnürchen“, sagte eine Stadtsprecherin.
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Tsai Ing-wen ist nicht Vergleichbar mit Mutti oder den Ableger des neuen Geschlecht. Tsai Ing-wen folgt eher Hongkong und fordert die Politiker – Innen auf, ihre Hirne einzuschalten bevor es zu spät ist.
Wahlen Taiwaner trotzen Peking
5.) Präsidentin Tsai Ing-wen wiedergewählt
Es ist eine Absage an Chinas Herrschaftsansprüche über den Inselstaat: Taiwans Wähler haben Präsidentin Tsai Ing-wen im Amt bestätigt. Die forderte in ihrer Siegesrede ein Umdenken der Weltgemeinschaft. Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen ist für eine zweite Amtszeit wiedergewählt worden. In ihrer Siegesrede vor ihren Anhängern am Samstag in Taipeh dankte die Amtsinhaberin allen, die sich an der Wahl beteiligt haben – egal, für wen sie gestimmt hätten. „Mit jeder Präsidentenwahl zeigt Taiwan der Welt, wie sehr wir unseren freien und demokratischen Lebensstil zu schätzen wissen.“
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Ein Paradoxem für den besten Mann : Wurde das tägliche Morgengebet aus der SPD erhört? „Oh heiliger St. Florian, verschone unser Haus und fackle in Zukunft, das von DR. Lindner, aus der FDP ab. – Danke – in stiller Hoffnung verbleibe ich. Gerd!“
Ex-SPD-Minister Gerster wechselt zur FDP
6.) Schröders bester Mann
Nach über 50 Jahren beendet er ein Missverständnis. Florian Gerster ist nun in der Partei, die zu ihm passt. Man muss Florian Gerster dankbar sein. Fast hätten einem ja bei der Rede Christian Lindners auf dem Dreikönigstreffen der Freidemokraten in der Stuttgarter Oper Zweifel kommen können. Ein FDP-Chef, der über die Sorgen von Hartz-IV-Empfängern und Minijobbern spricht? Der nicht nur Arbeitsplatzabbau beklagt, sondern auch noch einen „Mangel an Empathie gegenüber den Menschen, die jetzt berechtigte Zukunftssorgen haben müssen“? Und der dann auch noch ankündigt, seine Partei werde demnächst vor die Werkstore ziehen wie weiland die DKP? Wird aus der guten alten sozialchauvinistischen Partei der Besserverdiener etwa eine Arbeiter-und-Bauern-Partei? Aber dann begrüßte Lindner von der Bühne herab stolz „unser ganz frisches Neumitglied“. Alle Besorgnis war also unbegründet: Es bleibt doch alles beim Alten.
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7.) Söders neues Kabinett
Mit seinem Vorstoß, das Bundeskabinett verjüngen zu wollen, hat Markus Söder für reichlich Wirbel gesorgt. Nun legt er nach und stellt via TikTok seine Wunschkandidaten für die Ministerien vor – allesamt superjung und megahip!
Bundesminister des Auswärtigen: Alexander Gerst
„Wer ist jung und hat viel von der Welt gesehen?“ habe ich mich auf der Suche nach einem geeigneten Außenminister gefragt. Na klar: Unser Mann im All, Alexander Gerst! Vom ersten Space-Konsulat aus soll er Friedensbotschaften an Erdball und Weltall senden – und nebenbei den ersten BavariaOne-Satelliten starten.
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Hinweise und Anregungen nehmen wir gerne entgegen
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Grafikquellen : DL / privat – Wikimedia Commons – cc-by-sa-3-0.