DL – Tagesticker 10.10.2022
Erstellt von Redaktion am Montag 10. Oktober 2022
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
Heute in der Auswahl des „Bengels“: – . – – . – DL wünscht allen Leser-Innen eine gute Unterhaltung.
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Macht er se der Merkel macht, VW baut ihm sein Nest, oder mag es daran gelegen haben – das die Alternativen nicht auf dieser realen Erde vorhanden waren? Aber wie wurde es Tucholsky in den Mund gelegt : „Wenn Wahlen etwas ändern könnten, wären sie lange verboten.“ Und dieses im Besonderen in einer sich selbst lobenden „Werte“ Demokratie.“ Aich dort setzen sich immer die fettesten Schmeißfliegen oben fest.
Die SPD hat die Landtagswahl in Niedersachsen klar gewonnen. Ministerpräsident Stephan Weil kann nun wie erhofft mit den Grünen ein neues Regierungsbündnis schmieden. Sein bisheriger Koalitionspartner, die CDU, fuhr das schlechteste Wahlergebnis seit Jahrzehnten ein. Landeschef Bernd Althusmann räumte die Schlappe ein und kündigte noch am Sonntagabend an, sein Amt abzugeben. Die FDP flog nach fast zehn Jahren knapp aus dem Landtag – was nun für Ärger auch in der Berliner Ampel-Koalition sorgen könnte. Die AfD legte nach dem im Internet veröffentlichten vorläufigen Ergebnis ebenfalls stark zu und schaffte ein zweistelliges Ergebnis. Die Linke scheiterte erneut an der Fünf-Prozent-Hürde. Landespolitische Themen in der Nebenrolle Der Wahlkampf war geprägt von den Folgen des russischen Einmarschs in die Ukraine. Im Zentrum standen die Energiekrise sowie die Sorgen vieler Bürger angesichts hoher Preise für Gas, Strom und Lebensmittel. Landespolitische Themen spielten eine Nebenrolle. SPD und CDU hatten vor der Wahl klargestellt, dass sie ihre 2017 eher widerwillig geschmiedete Koalition nicht fortsetzen wollen. Nach Auszählung aller Wahlkreise und dem im Internet veröffentlichten vorläufigen Ergebnis kommt die SPD auf 33,4 Prozent der Stimmen (2017: 36,9). Die CDU verbucht mit 28,1 Prozent ihr schlechtestes Landesergebnis seit mehr als 60 Jahren (2017: 33,6). Die Grünen legen dagegen deutlich zu und landen mit 14,5 Prozent bei einem Rekordergebnis (2017: 8,7). Auch die AfD gewinnt stark hinzu und erreicht 10,9 Prozent (2017: 6,2). Die FDP scheitert mit 4,7 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde (2017: 7,5), die Linke erneut mit 2,7 Prozent (2017: 4,6).
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Wer wird es bestellen, wenn die Hunde beginnen mit ihrem Gebelle ? Aber sind es nicht nur die Scharfmacher, welche sich eher die Hosen vollmachen, als selber in die von ihnen mit verursachten Kriege zu ziehen. Solange sich noch Dumme melden, welche sich zu Mördern trainieren lassen, wird sich diese Welt nicht ändern. Politiker müssten die Suppen auslöffeln, welche sie den Bürger-innen eingebrockt haben. Dann gäbe es wohl keine Kriege mehr.
5 Grafiken zeigen, wo die meisten Atombomben liegen – und was sie kosten. US-Präsident Joe Biden sieht eine Gefahr apokalyptischen Ausmaßes, wenn es um Wladimir Putins Drohungen eines Atomschlags geht. Die Arsenale, Nuklearstaaten und die Zerstörungskraft sind in den vergangenen Jahrzehnten tatsächlich erheblich gewachsen.
2.) ATOMARES WETTRÜSTEN IN GRAFIKEN
US-Präsident Joe Biden braucht nur einige Sätze, um gleich mehrere historische Superlative zu präsentieren als er am Donnerstag bei einer Spendenveranstaltung nahe New York vor Anhängern spricht. Die aktuelle Situation im Krieg zwischen Russland und der Ukraine vergleicht er mit der Kuba-Krise vor 60 Jahren. „Mit der Aussicht auf ein Armageddon sind wir seit Kennedy und der Kuba-Krise nicht mehr konfrontiert gewesen“, wird Biden bei seinem Auftritt zitiert. Damals, im Oktober 1962, als John F. Kennedy US-Präsident und damit der Oberbefehlshaber war, hatte das nukleare Wettrüsten zwischen den USA und der Sowjetunion mit der Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba eine dramatische Eskalationsstufe erreicht. So nah wie damals kam die Welt einer möglichen atomaren Vernichtung nach Meinung vieler Experten nie wieder. Biden sieht heute wieder eine solche Gefahr „apokalyptischen Ausmaßes“, spricht von der Aussicht auf ein „Armageddon“, also einer nuklearen Entscheidungsschlacht. Man würde der Panik gerne widersprechen, allerdings nimmt die weltweite Verbreitung von Kernwaffen tatsächlich stetig zu. US-Präsident Biden denkt bei seinen Worten wohl aber gar nicht einmal an das Bedrohungspotential einer polynuklearen Weltordnung. Seine Worte beziehen sich aktuell vor allem auf die erneuten Androhungen Putins, Atomwaffen und chemische Waffen einsetzen zu wollen, sollte Russland im Krieg gegen die Ukraine weiter angegriffen werden. Anders formuliert: noch weiter in Bedrängnis geraten. Historisch ist der Einsatz von Kernwaffen gut belegt, auch durch Russland. Die UdSSR hat die bislang gewaltigste Bombe der Welt, die AN602-Zar-Bombe in einem Test 1961 gezündet.
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War es nicht immer die wichtigste Aufgabe den politischen Gegner möglichst alleine im Regen zu stellen und dieses besonders in den Kriegen, wo eine jede Seite natürlich das Ziel hat als Sieger heimzu kehren. Da werden natürlich die Völker mehr betrogen und belogen als zu Friedenszeiten.
Die Bombe als stumpfes Schwert. Dass Vergeltung aus Russland für den Brücken-Angriff ausbleibt, hat einen Grund: Putin hat sein schwerstes Geschütz bereits aufgefahren.
3.) Angriff auf die Krim-Brücke
Der Angriff auf die Krim-Brücke ist für die russische Kriegsmaschine ein schwerer Schlag. Dass das Putin-Regime nun den Eindruck zu vermitteln versucht, als sei der Verkehr nur kurz unterbrochen worden, passt ins Bild einer Regierung, die ihre Untertanen über den wahren Stand des Kriegs belügt. Dass auf den Angriff bisher kein Gegenschlag auf ukrainische Infrastruktur erfolgt ist, ist da schon überraschender. Tatsächlich hat Wladimir Putin sein schwerstes Geschütz längst aufgefahren. Es ist die Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen, mit der er sich den Westen in diesem Krieg gefügig machen wollte. Schon diese Drohung überschreitet eine Grenze, die selbst im Kalten Krieg Beachtung gefunden hat. Doch sie zeitigt nun ein Problem: Wenn die Ukraine und der Westen sich davon weitgehend unbeeindruckt geben, wird sie zum stumpfen Schwert. Denn eine gewaltigere Kampfansage geben die russischen Militärarsenale nicht her. Die Ukraine hat schon mehrfach Gebiete angegriffen, die Russland nach seiner fantasievollen Interpretation zum eigenen Territorium zählt. Russlands Logik geböte es, darauf mit größtmöglicher Gewalt zu reagieren. Das ist bisher nicht geschehen.
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Zahlt „Wer“ das nötige Geld – tanzen die Politiker-Innen rund um die Welt !! Dafür investieren sie jetzt schon in Forschungen für ihr leben, auf einen anderen Planeten ?
RWE verpasst sich grünen Anstrich und macht weiter fett Kohle. Der Energiekonzern RWE hat angekündigt, 2030 aus der Kohle auszusteigen und den fossilen Brennstoff nicht mehr zu fördern. Trotzdem wird der Konzern viel mehr CO₂ ausstoßen, als die deutschen Klimaziele erlauben.
4.) Der Kohleausstieg von RWE
Vergangenen Sonntag übergab Eckardt Heukamp seine Schlüssel an RWE: Der letzte Landwirt von Lützerath war offiziell enteignet. Nur zwei Tage später verkündeten der Konzern, Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und seine NRW-Kollegin Mona Neubaur, dass RWE den Kohleausstieg von 2038 auf 2030 vorziehen wird. Eine Möglichkeit für die beiden Grünen und RWE, sich wieder so richtig ökologisch zu geben. Dabei war die Ankündigung vor allem eins: reinste Augenwischerei. RWE bastelt seit Jahren daran, sein schlechtes Image als Klimakiller loszuwerden. Und die Grünen sind, seit sie im Bund der Ampel-Koalition angehören, eher durch umweltschädliche Politik als durch Maßnahmen gegen die Klimakrise aufgefallen. Das 1,5 Grad-Ziel können wir so nicht halten. 280 Millionen Tonnen Braunkohle sollen durch den früheren Ausstieg im Boden bleiben. Was Habeck nicht erwähnt, sind die 290 Millionen Tonnen, die der Konzern somit in den nächsten sieben Jahren noch aus dem Tagebau wird holen dürfen. Das sind 290 Millionen Tonnen zusätzliches CO₂, die so in die Atmosphäre gepumpt werden. Dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung zufolge dürften in Garzweiler aber nur noch 70 Millionen Tonnen Braunkohle abgebaut werden, wenn Deutschland die Pariser Klimaziele einhalten und die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzen möchte.
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Konnte das kleine Hausmeisterle seinen Sitzplatz in der Regierung nicht mehr bezahlen ? Der vielleicht zukünftige Finanzdirektor von Porsche fiel in seine eigene rhetorische Kloake – Plums!
Zeigt her euere Hände, zeigt her eure Schuh, und sehet den schmutzigen Politikern zu.
Reaktionen auf Niedersachsen-Wahl. Die SPD gewinnt die Landtagswahl in Niedersachsen, auch Grüne und AfD haben Grund zur Freude. Die FDP verpasst den Einzug ins Parlament.
5.) FDP ist raus – Liberale wettern gegen Ampel
Große Freude bei der SPD, Enttäuschung bei der CDU: Die Landtagswahl in Niedersachsen hat für die meisten Parteien ein klares Ergebnis geschaffen. Die Sozialdemokraten werden erneut stärkste Kraft und können sich ihren Koalitionspartner aussuchen. FDP: Vorwürfe gegen Ampel. Zittern musste allerdings die FDP. Am Ende scheiterten die Liberalen an der Fünfprozenthürde. Parteichef Christian Lindner sprach von einem „traurigen Abend“. Die Liberalen hätten „einen politischen Rückschlag“ erlitten, sagte Lindner in der Berliner Parteizentrale. Ziel in Niedersachsen sei gewesen, einen Linksrutsch zu verhindern, dies sei nicht gelungen. In einem Tweet machte er der CDU Vorwürfe: Diese habe die FDP statt linker Politik bekämpft. „Das muss zu denken geben.“ Die FDP-Wahlkämpfer in Niedersachsen haben zudem keinen Rückenwind aus Berlin erhalten, so Lindner weiter. „Daran arbeiten wir.“ Im ZDF stellte er auch eine Verbindung zur Koalitionsarbeit in Berlin her: „Wir sind in der Ampel aus staatspolitischer Verantwortung“, sagte Lindner, nicht aufgrund inhaltlicher Nähe zu SPD und Grünen. Dafür zahle man einen Preis beim politischen Profil: „Weil manche die FDP als liberale Kraft dann nicht erkennen und glauben, wir seien jetzt auch eine linke Partei und keine mehr der Mitte“, so der Parteichef. Diese Wahrnehmung werde man sich nun genau anschauen. Auch Vizeparteichef Wolfgang Kubicki begründete das schlechte Abschneiden mit der Politik der Ampelkoalition und der Rolle der FDP in ihr. Ein wesentlicher Teil der FDP-Wähler in Niedersachsen fremdele nach wie vor mit der Ampel in Berlin und mit der Rolle der FDP, sagte Kubicki nach der Abstimmung.
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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“
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Anregungen nehmen wir gerne entgegen
Wir erhalten in letzter Zeit viele Mails mit Texten zwecks Veröffentlichung – Um diese zu verbreiten sollten Sie sich aber erst einmal vorstellen und zeigen mit wem wir es zu tun haben. Danke !
Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser
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Grafikquellen :
Oben — DL / privat – Wikimedia
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Unten — NRW-Landtagswahlkampf 2012. Münster, 14. März März 2012
Montag 10. Oktober 2022 um 11:42
zu 1)
Doppel-Wumms: Niedersachsen hat den Energie-Blackout gewählt!
Freue ich mich jetzt schon riesig darauf, wenn die ersten E-Autos wegen Strommangel stehen bleiben.
Montag 10. Oktober 2022 um 14:00
zu 3##
Ukraine-Krieg:
„Shaka laka boom“: Melnyk freut sich über Explosion auf Krim-Brücke
Nach der Zerstörung der für Russland wichtigen Krim-Brücke lässt die Ukraine eine Beteiligung offen. Botschafter Andrij Melnyk feiert aber die Bombenexplosion.
Andrij Melnyk, der Botschafter der Ukraine in Deutschland, feiert auf Twitter die Bombenexplosion auf der Krim-Brücke. Nach russischen Angaben war am Samstagmorgen eine Bombe auf einem Lkw explodiert, ein Güterzug fing Feuer. Außerdem stürzten Teile der Brückenautobahn ins Meer. Drei Menschen starben. Die Brücke wurde von Russland nach der Annexion der Krim gebaut, über sie wird das russische Militär im Ukraine-Krieg mit Nachschub versorgt.
https://www.berliner-zeitung.de/news/shaka-laka-boom-andrij-melnyk-freut-sich-ueber-explosion-auf-krim-bruecke-li.274765?fbclid=IwAR3seuQ9HXn86e5Ad8FZQj_7_tKJlSoBbo_5MP89EaZaxaGZUkQYKTf95do
Montag 10. Oktober 2022 um 21:29
1,3 Milliarden Dollar für angebliche Getreideausfälle der Ukraine.
Die 1,3 Milliarden Dollar hätte man lieber für Nahrung ausgeben sollen für die Länder, die ohne Getreide hungern!