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RENTENANGST

DL – Tagesticker 10.05.2022

Erstellt von DL-Redaktion am Dienstag 10. Mai 2022

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

Heute in der Auswahl des „Bengels“:  – . –   1.) Häfen weltweit am Limit   – . –  2.) „Warum ich Putin trotz allem verstehe!“   – . –   3.) Fillon muss ins Gefängnis   – . –   4.) Kretschmanns Welpe:  Porträt   – . –   5.) Einbruch statt Aufbruch   – . –   DL wünscht allen Lesern eine  gute Unterhaltung.

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Hat noch Niemand verwundert angefragt warum das Hähnchen- oder Schweine- Fleisch, welches nach „Deutscherhaltungsform 2“ dem Verbraucher angepriesen wird, in  Hafen von Shanghai oder wo auch sonst immer, verloren hat? Oder was sind die Gründe sonst warum der Verbraucher auch diese Liegegebühren der Schiffe zahlen soll. Ist es nicht ganz einfach das Angebot einer Möglichkeit nun Gründe zu haben die Preise neu festlegen zu können?  Ein Missmanagement der Regierung ?

Lockdowns und Schwarzmeerkrise

1.) Häfen weltweit am Limit

Allein der Schiffsstau in Shanghai dürfte noch Monate anhalten: Die großen Handelshäfen sind durch Pandemie und Kriegsfolgen überlastet. Problematisch ist auch die schiere Größe der modernen Containerschiffe.  Auch auf See machen sich die Auswirkungen der beiden großen Krisen der vergangenen Jahre bemerkbar. Wegen Pandemie und Ukrainekrieg sind die großen internationalen Handelshäfen derzeit rund um den Globus überlastet. Das berichtete der zur Allianz gehörende Industrieversicherer AGCS am Dienstag. Der Krieg hat die von der Pandemie verursachten Lieferprobleme, die Überlastung der Häfen und auch die Probleme bei der Rekrutierung von Schiffsmannschaften weiter verschärft, wie die Fachleute in der neuen Ausgabe ihrer jährlichen Analyse der Schifffahrtsrisiken schreiben. Allein im weltgrößten Hafen Shanghai könnte eine Rückkehr zum Normalbetrieb nach dem derzeit noch andauernden Corona-Lockdown Monate dauern, wie AGCS-Risikoberater Anastasios Leonburg sagte. »Ich denke, dass das in naher Zukunft nicht einfach schnell gelöst ist.« Eine Prognose sei schwierig, da das sowohl von den Maßnahmen der chinesischen Behörden als auch der Entwicklung der Pandemie in China abhänge.

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Ein, Zwei, Drei, im Sauseschritt, läuft die Zeit und alle Laufen hinterher! Ja es wird keinen Überraschung wenn auch  Feministinnen für Brutalos schwärmen ?

So schrieb Alice Schwarzer schon 2014 über den russischen Präsidenten

2.) „Warum ich Putin trotz allem verstehe!“

Alice Schwarzer und der Ukraine-Krieg: Schon 2014, mit Russlands Annexion der Krim, ließ Alice Schwarzer Putin-freundliche Töne hören. Berlin – „Ja, Putin ist zweifellos ein autokratischer Herrscher. Russland scheint nach Jahrhunderten der Entmündigung im Zarenreich und Jahrzehnten der Bevormundung im Stalin-Reich noch nicht reif für eine Demokratie“, schrieb Alice Schwarzer im Jahr 2014 auf ihrem Blog, kurz nachdem Russland die ukrainische Krim annektiert hatte. Dieser Satz bleibt jedoch einer der wenigen Putin-kritischen Sätze, in einem Aufsatz, dem Schwarzer den Titel gab: „Warum ich trotz allem Putin verstehe!“ In einigen Punkten ihrer Ausführungen müsste sich Alice Schwarzer durch die Realität des Ukraine-Kriegs und die grausamen Kriegsverbrechen nun widerlegt fühlen. Dennoch schrieb sie kürzlich in einem offenen Brief an die Bundesregierung, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) der Ukraine keine schweren Waffen liefern solle. Darin verteidigt Schwarzer zwar Putins Politik nicht mehr – doch mehrere Experten unterstellen ihr, der Ukraine eine Kapitulation nahegelegt zu haben. Am Sonntag, dem 8. Mai, hatte sie Bundeskanzler Scholz noch vor einem Besuch bei Präsident Selenskyj gewarnt. Was von Schwarzers damaliger Haltung zu Putin ist übrig? Und womit hat sie sich schon damals getäuscht? Ukraine-Krieg: Alice Schwarzer beschwichtigt im Jahr 2014 – „Putin wird dämonisiert“ Zurück nach 2014: Direkt, nachdem sie Putin in ihrem Beitrag einen Autokraten genannt hatte, beschwichtigte Schwarzer: „Doch wir erinnern uns: Auch Deutschland hat fast zweihundert Jahre gebraucht, bis es zur Demokratie fand. Auch Russland braucht Zeit.“ Nach der Krim-Annexion werde Russland (damals) vom Westen „beschuldigt, einen neuen Kalten Krieg anzetteln und in die Ukraine einmarschieren zu wollen; Präsident Putin wird dämonisiert und gar mit Hitler verglichen.“ Und dann argumentierte sie ganz, wie es der Kreml-Chef heute im Zuge des Ukraine-Kriegs tut: „Dabei war es zunächst der Westen, der keine Ruhe gab und unaufhaltsam Richtung Osten drängte – und weiter drängt.“

Merkur-online

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Würde eine solche Rechtsprechung auch hier im Land „Gang und Gäbe“ sein, würden die dafür vorgesehenen Anstalten wegen Überfüllung geschlossen bleiben müssen.  Denken wir doch nur zurück an Masken-Affären, Wirecard, oder das Maut-Desaster. Um nur einige Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit zu erwähnen. 

Haftstrafe für Frankreichs Ex-Premier:

3.) Fillon muss ins Gefängnis

Frankreichs Ex-Premier ist wegen Veruntreuung zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Seit dessen Skandal taumelt seine konservative Partei gen Abgrund. Das Pariser Berufungsgericht hat in seinem Urteil am Montag den Schuldspruch gegen den ehemaligen französischen Premierminister François Fillon und gegen dessen Gattin Penelope bestätigt. Nach dem Berufungsprozess im November ist Fillon jetzt wegen Unterschlagung öffentlicher Gelder zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden, davon ein Jahr ohne Bewährung. Seine Frau erhält zwei Jahre auf Bewährung. Damit fällt das Strafmaß nur geringfügig milder aus als beim Urteil der ersten Instanz. Beide waren bei der Urteilsverkündung im Gerichtssaal nicht anwesend. Bereits vor der ersten Gerichtsverhandlung hatte sich Fillon aus der Politik zurückgezogen. Ende Februar musste er zudem nach dem russischen Angriff auf die Ukraine auf Druck der Öffentlichkeit auch seine Posten in den Aufsichtsräten der beiden russischen Erdölkonzerne Sibur und Zaru­bezh­neft niederlegen. Im sogenannten Penelopegate wurde Fillon, der als nominierter Kandidat der Konservativen noch zu Beginn des Jahres 2017 als aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge des Sozialisten François Hollande galt, weitgehend diskreditiert. Erst nach seinem Absturz gelang es seinem bis dahin chancenlosen Konkurrenten, dem jungen und noch wenig bekannten Ex-Wirtschaftsminister Emmanuel Macron, als Präsidentschaftskandidat in eine Stichwahl zu kommen, die er dann klar gegen die Rechtsextreme Marine Le Pen gewann. Ohne Übertreibung kann man sagen, dass Macron ohne diese Affäre niemals Präsident geworden wäre.

TAZ-online

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Vielleicht wird Dieser auch besser mit den Spaziergängern klarkommen, da er doch noch nicht um seine staatliche Rente fürchten muss, vor allen Dingen dann wenn die Lage in BW kritischer wird, da dem Opa die Luft zum Dirigieren ausgeht.?

Danyal Bayaz ist seit einem Jahr Finanzminister in Baden-Württemberg und wird als nächster Ministerpräsident gehandelt.

4.) Kretschmanns Welpe:  Porträt

Vielleicht steht der nächste Karriereschritt aber seiner Partnerin zu, einer anderen prominenten Grünen. Er lebt zusammen mit einer Spitzenpolitikerin seiner Partei das Leben einer modernen Familie. In der Neuauflage der grün-schwarzen Landesregierung in Baden-Württemberg ist er der Einzige unter 40, der Einzige mit deutsch-türkischen Wurzeln – und der Einzige mit bundesweitem Glamour-Faktor. Danyal Bayaz, der sich selber als „Kind der Globalisierung“ beschreibt, brachte vom ersten Tag an frischen Wind ins Kabinett Kretschmann III. Sogar in heiklen Fragen: Nicht erst seit Russlands Krieg problematisiert der Grüne die Schuldenbremse und die damit verbundenen Investitionshemmnisse. Seine Berufung vor einem Jahr war einigermaßen überraschend. Und wenn ein 73-jähriger Regierungschef einen landespolitischen Neuling an seine Seite holt, ist die Frage nach dem Warum erstens unausweichlich und zweitens ziemlich schnell beantwortet. Natürlich, so die Leseart zwischen Bodensee und Main, könnte der gebürtige Heidelberger Kretschmanns Erbe antreten, wenn sich der Ministerpräsident irgendwann in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode aufs Altenteil zurückzieht. Dass es so weit noch lange nicht ist, liegt unter anderem daran, dass sich der Doppelstaatler von Geburt an seine Meriten überhaupt erst verdienen muss. Und an Katharina Schulze, seiner Lebensgefährtin. Beide sind seit zehn Monaten Eltern. Sie ist dazu Chefin der 38 Köpfe zählenden Grünen-Fraktion im Bayerischen Landtag und könnte nach den dortigen Wahlen im übernächsten Herbst womöglich Markus Söders Vize werden, falls der dann mit den Grünen koalieren sollte. Die herkömmliche Rollenverteilung in Polit-Ehen wäre erst einmal auf den Kopf gestellt und der gleichberechtigte Mann an der Reihe, einen größeren Teil der Care-Arbeit zu schultern und eigene Karriere-Ambitionen zu vertagen.

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Und am Wochenende folgt NRW wo Linke Wahlwerbung schon einen „Ruhestörenden Lärm“ sehr nahe zu kommen scheint, denn gehört hat hier niemand etwas, geschweige denn einen Wahlstand gesehen. Früher zogen die Werber noch von Haus zu Haus, heute kommt keiner mehr heraus.

26.09.2021 Bundestagswahlabend DIE LINKE von Sandro Halank–053.jpg

Landtagswahl Schleswig-Holstein. Der Bundestrend drückte das Ergebnis der Linken auch im Nordwesten

5.) Einbruch statt Aufbruch

 Boden­stän­di­ge Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten, Prä­senz gera­de jun­ger Akti­ver auf Stra­ßen und Plät­zen, flot­ter, wenn­gleich ein wenig mit mari­ti­men Sym­bo­len und Kli­schees über­la­de­ner Zei­chen­trick-Wer­be­spot: Am Erschei­nungs­bild der Lin­ken wird es nicht gele­gen haben, dass ihr auch bei der Land­tags­wahl in Schles­wig-Hol­stein jeg­li­cher Erfolg ver­wehrt geblie­ben ist. Das Ergeb­nis von 1,7 Pro­zent der Wäh­ler­stim­men sei, wie die Bun­des­vor­sit­zen­de Jani­ne Wiss­ler am Mon­tag kon­sta­tier­te, »bit­ter und ent­täu­schend«. Von einem Wie­der­ein­zug ins Kie­ler Par­la­ment ist Die Lin­ke damit wei­ter ent­fernt denn je. Bei der Wahl 2017 war sie immer­hin noch auf 3,8 Pro­zent gekom­men, also auf mehr als dop­pelt so vie­le Pro­zent­punk­te. In Wäh­ler­stim­men ist der Ein­bruch noch dra­ma­ti­scher, denn die Wahl­be­tei­li­gung war vor fünf Jah­ren mit 64,2 Pro­zent deut­lich höher als jetzt (60,4 Pro­zent). Das bes­te Ergeb­nis hat­te die Links­par­tei im Nord­wes­ten 2009 erzielt, als ihr mit sechs Pro­zent der Wäh­ler­stim­men der Ein­zug in den Land­tag gelang. In jenem Jahr fand zudem zeit­gleich die Bun­des­tags­wahl statt, bei der die Par­tei mit 11,9 Pro­zent das stärks­te Votum ihrer knapp 15-jäh­ri­gen Geschich­te erhielt. Wiss­ler beton­te, im länd­lich gepräg­ten Schles­wig-Hol­stein sei es für Die Lin­ke gene­rell schwer, Fuß zu fas­sen. Denn es fehl­ten Par­tei­struk­tu­ren und Akti­ve in der Flä­che. Zudem ist der Nor­den kon­ser­va­tiv geprägt, in Regio­nen wie Dith­mar­schen gel­ten Sozi­al­de­mo­kra­ten bis heu­te als Linksradikale. Nichts­des­to­trotz berich­te­ten Susan­ne Speth­mann und Johann Knig­ge-Bliet­schau, die die Lan­des­lis­te ange­führt hat­ten, von durch­aus ermu­ti­gen­den Erleb­nis­sen im Wahl­kampf und bedank­ten sich ins­be­son­de­re beim Lan­des­ver­band der Links­ju­gend Solid für die gro­ße Unter­stüt­zung bei Info­stän­den, Haus­tür­ge­sprä­chen und vie­lem mehr. Wiss­ler hat­te der Kran­ken­pfle­ge­rin und dem Leh­rer zuvor für ihren enga­gier­ten Wahl­kampf gedankt. Speth­mann habe »glaub­wür­dig und authen­tisch über die Zustän­de im Gesund­heits­we­sen gespro­chen«, Knig­ge-Bliet­schau das The­ma einer Schu­le für alle stark gemacht.

ND-online<

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Wir erhalten in letzter Zeit viele Mails mit Texten zwecks Veröffentlichung – Um diese zu Verbreiten  sollten Sie sich aber erst einmal vorstellen und zeigen mit wem wir es zu tuen haben.  Danke !

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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Grafikquellen          :

Oben     —   DL / privat – Wikimedia 

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Unten     —   Bundestagswahlnacht DIE LINKE: Janine Wissler, Dietmar Bartsch, Susanne Hennig-Wellsow

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