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RENTENANGST

DL – Tagesticker 10.01.2022

Erstellt von Redaktion am Montag 10. Januar 2022

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

Heute in der Auswahl des „Bengels“:  – . –  1.) Scheinprozesse der Militärjunta  – . –  2.) Weltbild der Medizin  – . –  3.) Impfpflicht? – Klar zur Bauchlandung  – . –  4.) Falsche Corona-Debatten  – . –  5.) STEUERBETRUG – Alles für die Bank  – . –  DL wünscht allen Lesern eine  gute Unterhaltung. 

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Reicht ein solches Beispiel für die Schein-Demokratien dieser Erde nicht zum Erkennen aus, inwieweit sich die Mächte von unterbelichteten Waffenträgern in Uniform ausufern lassen ? Niemand hatte doch den Regierungen gesagt sich diese Lametta träger von Hals und nicht auch noch  als Beraterstäbchen zu holen. Wie sagten wir zu Jugendzeiten: „Scheiße in der Lampenschale, bringt gedämpftes Licht im Saale!“ So etwas hören Politiker-Innen natürlich nicht – sie machen es nur..

Myanmars Ex-Regierungschefin Suu Kyi zu weiteren vier Jahren Haft verurteilt

1.) Scheinprozesse der Militärjunta

Für Myanmars Militärjunta ist Aung San Suu Kyi eine Gefahr. Nun bestraft das Regime die entmachtete Regierungschefin in einem neuerlichen Prozess abermals mit einer Gefängnisstrafe. In Myanmar setzt die Militärjunta ihre Repressionen gegen die frühere Regierungschefin Aung San Suu Kyi fort. Laut übereinstimmenden Berichten verurteilte ein Gericht die entmachtete Regierungschefin zu vier Jahren Gefängnis. Die 76-Jährige wurde demnach in zwei Fällen des illegalen Imports und Besitzes von Walkie-Talkies und in einem Fall des Verstoßes gegen Corona-Vorschriften für schuldig befunden. Suu Kyi war vergangenes Jahr nach einem Putsch abgesetzt worden und wurde bereits im Dezember wegen anderer Vorwürfe zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Die populäre Politikerin und Friedensnobelpreisträgerin sieht sich mit einer Reihe von Vorwürfen konfrontiert, die die vom Militär kontrollierte Justiz des Landes gegen sie erhebt. Die Verfahren gelten als politisch motiviert, Suu Kyi steht seit dem Putsch unter Hausarrest und einem Sprechverbot.

Spiegel-online

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Wo Dummheit sich mit Gleichen paart, erkennt man dies als politischen Hochverrat. Als bleibende Erkenntnis steht unter den Strich: „Geld, Geld und nochmal Geld – da tritt der Verstand nicht nur in der Politik gleich Meilen weit zurück.

Medizin ohne Menschlichkeit

2.) Weltbild der Medizin

Die Fehlentwicklungen in der Corona-Pandemie haben tiefere Ursachen. Fortschritt und Menschlichkeit in Medizin und Gesellschaft haben nicht miteinander Schritt gehalten. Das mechanistische Weltbild, das zu Biologismus und Optimierungswahn führte, ist nie völlig aus der modernen Heilkunde verschwunden. Der Psychoanalytiker und Arzt Alexander Mitscherlich, der Autor des Bestsellers „Die Unfähigkeit zu trauern“, führte uns einst das Dilemma der modernen Medizin vor Augen: Es gebe in ihr, schrieb er in seinem Buch „Medizin ohne Menschlichkeit“, zwei verschiedene Humanitätsbegriffe: den des heilenden und den des forschenden und experimentierenden Arztes. Ersterer habe unter allen Umständen die Interessen der Kranken zu wahren, letzterer kalkuliere um der Erkenntnis willen Risiken, im Extremfall sogar den Tod eines Menschen mit ein. Der „Heil-Arzt“ bezieht sich auf den über 2000 Jahre alten Eid des Hippokrates. Sein Verhaltenskodex beinhaltete erstens, den persönlichen Eigennutz auszuschließen, zweitens, vorsichtig zu sein und nicht zu schaden, drittens, die unmittelbare persönliche Verantwortung für Heilung zu übernehmen, und viertens die absolute Verschwiegenheit hinsichtlich der intimen Kenntnisse über die Patienten. Anknüpfend an die Tradition der spirituellen Heilung der Priester forderte Hippokrates seinerzeit von seinen Schülern auch für das erfahrungsbasierte und theoriefundierte Heilen eine demütige Haltung des Dienens. Der „Arzt als Experimentator“ indes ist weit jüngeren Datums. Sein Denken ist analytisch, und sein Bestreben gilt dem Objektivieren. Sein Erscheinen ließe sich auf die Mitte des 19. Jahrhunderts datieren. Noch bis in die Zeit Goethes und der Brüder Humboldt bestand das duale Weltbild von Materialität und Metaphysik, blieben der Kern christlicher Ethik und auch das Erleben von sinnhaften Zyklen des Entstehens und Vergehens unangetastet, obwohl in der vorangegangenen langen Periode der Aufklärung sich die Menschen von klerikalen Dogmen und verkrusteten Herrschaftsstrukturen zu emanzipieren begannen. Der Spruch „Gegen diese Krankheit ist kein Kraut gewachsen“ verdeutlicht im Umkehrschluss, dass die Natur als eigentliche Quelle menschlicher Heilmittel galt. Der Mensch definierte sich also als Subjekt, welches zutiefst aufgehoben sei in vollkommener Weisheit der Natur. Trotz der Endlichkeit allen individuellen Lebens war es das Weltbild einer nie endenden Harmonie in einem unübertrefflichen und unendlichen Gesamtgefüge. Die Geburt des Sozialdarwinismus.

Cicero-online

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Haben vor den Wahlen gemachte Aussagen jemals ihre Wirkung nach den Wahlen gezeigt? Wurde nocht Tucholsky der Satz in den Mund geschoben: „Wenn Wahlen etwas an den politischen Gegebenheiten ändern würden – wären sie lange verboten.“ Oder ein anderer Satz: „Nur die dümmsten Kälber suchen sich ihre Metzger selber aus?“

Bundeskanzler Olaf Scholz wollte eine allgemeine Impfpflicht schon im März einführen. Doch so schnell wird es nicht gehen.

3.) Impfpflicht? – Klar zur Bauchlandung

Wird es eine allgemeine Impfpflicht gegen Corona geben? Wetten möchte man derzeit nicht darauf. Die Ampelkoalition verabschiedet sich gerade scheibchenweise von ihrem ehrgeizigen Ziel, diese rasch einzuführen. Die FDP ist eigentlich schon raus, SPD und Grüne erbitten mehr Bedenkzeit. Die selbst ernannte Fortschrittskoalition steuert auf ihre erste Bauchlandung zu. Interessanterweise stolpert sie gerade über das gleiche Thema wie die späte Groko. Hatte diese noch erklärt, es werde auf keinen Fall eine Impfpflicht geben, vollführte Olaf Scholz als Kanzler in spe die Wende und erklärte, diese komme im Februar oder März. Nun wird klar: Der Zeitplan ist nicht zu halten, die Impfpflicht womöglich auch nicht. Es wäre der doppelte Wortbruch – erst schließt die Große Koalition eine Impfpflicht aus, dann kriegt die nächste Regierung sie nicht hin. Das liegt nicht so sehr am fehlenden Willen. Sondern daran, dass die langsamen Prozesse des Politikbetriebs, die forsche politische Kommunikation und das dynamische Infektionsgeschehen nicht zusammenpassen. Politische Prozesse brauchen Zeit, sie basieren auf Abwägung und Abstimmung, die Ergebnisse müssen am Ende rechts­sicher sein und Bestand haben. Ein Virus aber, das sich ständig verändert und Schutzschilde unterwandert, ist der politischen Realität immer mehrere Schritte voraus.

TAZ-online

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Startete nicht dieses Virus schon mit dem Wort Krise in der vom ersten Tag als einzige politische Lösung auf Abstand gepredigt wurde ? Jawohl Abstand statt Anstand damit will eine unwissende Regierung ein Volk – von dem alle Macht ausgeht- unter ihre Kontrolle bringen. Dem Merkelschen Armutszeugnis folgt prompt die nachfolgende Regierung mit einen lauten Zwerg als Anhängsel!

Strukturelle Probleme verstärken sich mit jeder Krise

4.) Falsche Corona-Debatten

Zwei Jahre mit der Corona-Pandemie offenbaren schonungslos die Ungleichheit im Sozialsystem. Der Leitartikel. Niemand kann von sich behaupten, schon jetzt zu wissen, wie die Welt nach Corona aussehen wird. Aber wie jede Krise, so hat auch diese nicht nur die Kraft zur Zerstörung. In den Trümmern mancher Gewissheit lassen sich womöglich Hinweise darauf finden, an welchen Stellen die Statik gewohnter Gedankengebäude oder gar der ganzen Gesellschaft so stabil nicht war, wie wir meinten. Nur wenn wir diese Hinweise frühzeitig erkennen, wird ein Wiederaufbau zu bewerkstelligen sein, der alte Fehler vermeidet.“ Diesen Gedanken veröffentlichten wir zum Auftakt der Serie „Die Welt nach Corona“, die kurz nach Ausbruch der Pandemie erschien. Im Verlauf der Reihe, die inzwischen unter dem Titel „Heile Welt“ gebündelt vorliegt, haben unzählige Fachleute klar aufgeblättert, welche Versäumnisse das deutsche Gemeinwesen im Gesundheitssektor, in der Bildung, in der Einbindung sozial benachteiligter Gruppen, in der Digitalisierung und vielen anderen Bereichen aufweist. Corona-Pandemie macht Versäumnisse deutlich – zu wenig wurde angepackt.

FR-online

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Die heutigen Brems-Klötze der SPD ! Sind es nicht alles alte Schrödianer? War es in den Parteien Clans aber jemals anders ? Wie der Herr – so ihr Geschirr ! Jetzt macht Scholz den Herrn!

Bankhaus Warburg an der Ecke Ferdinandstraße zum Alstertor in Hamburg-Altstadt.jpg

Hamburg: Ehemaliger Bafin-Chef spielt vor »Cum-Ex«-Untersuchungsausschuss Einsatz von SPD-Politiker Kahrs für Warburg-Haus herunter

5.) STEUERBETRUG – Alles für die Bank

Einen Satz hören die Abgeordneten im parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) der hamburgischen Bürgerschaft zur »Cum-Ex«-Affäre immer wieder: Eine politische Einflussnahme hat es nicht gegeben. Auch Felix Hufeld, früherer Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), blieb dieser Linie am Freitag in der ersten Sitzung des PUA im neuen Jahr treu. Er räumte zwar ein, dass der Hamburger SPD-Politiker Johannes Kahrs bei ihm interveniert hat – als politische Einflussnahme wollte er das aber nicht sehen. Ähnlich haben sich viele der mehr als 20 Zeugen vor Hufeld bereits geäußert. Seit gut einem Jahr versucht der Ausschuss vor allem die Frage aufzuklären, warum die Finanzverwaltung im November 2016 auf die Rückforderung von 47 Millionen Euro verzichtete, die die Hamburger Warburg-Bank mit »Cum-Ex«-Deals ergaunert hatte. Von Brisanz ist dabei, dass sich der damalige Erste Bürgermeister und heutige Bundeskanzler, Olaf Scholz, im Oktober 2016 mit Warburg-Sprecher Christian Olearius getroffen hat, der diese Zahlung unbedingt vermeiden wollte. Scholz und seinem Nachfolger Peter Tschentscher (beide SPD), damals Finanzsenator, wird vorgeworfen, die Finanzverwaltung im Sinne der Bank beeinflusst zu haben.

junge Welt-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Wir erhalten in letzter Zeit viele Mails mit Texten zwecks Veröffentlichung – Um diese zu Verbreiten  sollten Sie sich aber erst einmal vorstellen und zeigen mit wem wir es zu tuen haben.  Danke !

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Grafikquellen          :

Oben     —   DL / privat – Wikimedia

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Unten     —       Das in der Ferdinandstraße 75 in Hamburg-Altstadt wurde 1912/13 nach Plänen von Martin Haller im Stil der Neorenaissance errichtet.

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