DL – Tagesticker 08.12.2022
Erstellt von Redaktion am Donnerstag 8. Dezember 2022
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
Heute in der Leseauswahl des „Bengels“: – . – 1.) Baerbock: Wie sie Indien auf einen grünen Weg bringen will – . – 2.) Khameneis Schwester verurteilt Niederschlagung der Proteste – . – 3.) Terrorrazzia gegen Reichsbürger – . – 4.) Einbürgerungsdebatte: Ihr Fachkräfte kommet, o kommet doch all? – . – 5.) AfD-Politikerin von Storch scheint der parlamentarische Arm der „Terf“-Szene zu sein – . – DL wünscht allen Leser-Innen eine gute Unterhaltung.
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Was Niemand kann zu Haus besorgen, das klappt in Indien, vielleicht schon Morgen ! Dabei gibt es in Indien mit Sicherheit weit mehr an an ursprünglichen Landschaften zu sehen als in Schland ! Jedermann-Frau braucht sich nur dieser Freiheiten zu bedienen und den roten Teppich verlassen. Ansonsten wird es auch in 100 Jahren noch heißen: „Die Schulmeisterin der Grünen war einmal hier.“
In Indien wirbt Außenministerin Annalena Baerbock für den Ausbau der Erneuerbaren. Das Land setzt auf Öl und Kohle – aus Russland.
1.) Baerbock: Wie sie Indien auf einen grünen Weg bringen will
Khori ist ein idyllischer Ort zweieinhalb Autostunden südwestlich von Neu-Delhi. Am Eingangstor der Nichtregierungsorganisation „Social Centre for Rural Initiative and Advancement“ (SCRIA) blühen Bougainvillea, daneben wachsen Agaven. „Hier ist die solarbetriebene Wasserpumpe“, sagt Sunder Lal, ein Mann im lilafarbenen Hemd. Der Chef von SCRIA deutet auf einen Lagerraum, auf dem sandigen Gelände dahinter laufen Kühe herum. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) steht neben Lal und lächelt. Es ist der zweite Tag ihrer Indienreise. In Khori befindet sich eines der wenigen Vorzeigeprojekte für erneuerbare Energien des Landes. Für Baerbock ein Heimspiel in der Ferne. Das Projekt funktioniert so: Auf den Bürogebäuden von SCRIA sind Solarpanele angebracht. Sie erzeugen den Strom für die Büros und für die Bewässerung von Senffeldern. Das Regenwasser wird in Zisternen gesammelt und mit Hilfe der solarbetriebenen Wasserpumpe auf das Ackerland gebracht. Die Körner der Senfpflanzen werden verkauft und finanzieren SCRIA. Der landwirtschaftliche Teil speist sich völlig aus Solarstrom, der Gebäudetrakt bezieht 16 Stunden Solarstrom und bekommt acht Stunden Elektrizität aus dem herkömmlichen Netz. Doch SCRIA setzt sich auch für Frauenrechte ein, veranstaltet Workshops für den Umgang mit häuslicher Gewalt und vermittelt Mikrokredite für Frauen. Indien: Bald das bevölkerungsreichste Land.
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Einen solchen tollen Spruch würden wir aus der Riege unserer Schland Parteien-Clans höchst wahrscheinlich nie zu hören bekommen ! Sind das vielleicht die wahren Geister gewesen, nach denen gerufen wurde?
Brutalität, Unfreiheit, Folter – Ali Khameneis Schwester rechnet in einem offenen Brief mit den Machenschaften ihres Bruder ab. Sie ruft die Revolutionsgarden dazu auf, sofort ihre Waffen niederzulegen.
2.) Khameneis Schwester verurteilt Niederschlagung der Proteste
Nach der Nichte hat sich auch eine Schwester von Ajatollah Ali Khamenei gegen das geistliche und politische Oberhaupt Irans gestellt. Badri Hosseini Khamenei sprach sich gegen die blutige Niederschlagung landesweiter Demonstrationen aus und erklärte, das „despotische Kalifat“ ihres Bruders habe nichts als Leid gebracht. „Ich denke, es ist an der Zeit, zu erklären, dass ich gegen die Taten meines Bruders bin“, schrieb sie in einem Brief, der am Mittwoch auf dem Twitter-Konto von ihrem in Frankreich lebenden Sohn Mahmud Moradchani veröffentlicht wurde. „Zudem spreche ich allen Müttern, die unter den Verbrechen der Islamischen Republik ab Khomeneis Zeiten bis zu der jetzigen Ära des tyrannischen Kalifats von Ali Chamenei leiden, mein Mitgefühl aus.“ Die Iranischen Revolutionsgarden rief sie dazu auf, ihre Waffen niederzulegen und das Volk zu unterstützen, „bevor es zu spät ist“. Widerstand gegen das „kriminelle System“. Datiert ist der Brief mit „Dezember 2022“. Die Mitteilung erschien laut der britischen Tageszeitung „The Guardian“ einen Tag, nachdem auch der ehemalige Präsident des Landes, Mohammad Khatami, in einer Erklärung seine Unterstützung für die Protestbewegung bekundet und damit den Druck auf das Regime durch einflussreiche politische Persönlichkeiten erhöht hatte.
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Glich eine solche Aktion nicht eher einer Treibjagd auf die Krawallos von Möchtegern-Teilhabe-Politiker-innen? Eine von heutigen Machthaber-innen immer wieder selber in die Stände erhobenen Märchenprinzen von Kaisern, Königen und selbst Grafen als Derer einstigen Zuhälter, welche heute noch, in einigen Parteien ihr Unwesen, nicht gerade als Hüter von Lämmern durch die Dörfer treiben. Diese Land hat unselige Zeiten erlebt in denen Bücher verbrannt wurden. Müssten gerade nicht darum in moderner Gegenleistung Uniformen auf die Scheiterhaufen geworfen werden, da wenn Diese benötig werden, die Politik versagt hat?
Beruhigt euch nicht! Unsere Gesellschaft hat bisher keine Antwort auf die Radikalisierungstendenzen gefunden. Die Gefahr ist deshalb mit der Razzia keineswegs gebannt.
3.) Terrorrazzia gegen Reichsbürger
Die Pandemie ist endlich auf dem Rückzug, aber das Virus des Umstürzlerischen, Reaktionären und ja, Verstrahlten, das unter manchen Coronaleugner-innen grassiert, hat eine schockierende Sichtbarkeit erfahren. Der Generalbundesanwalt hat ein rechtsextremes Verschwörer-innennetzwerk im bürgerlichen Lager aufgerollt, das nur mäßig kaschiert vor aller Augen gewachsen ist. Es reicht von der Bundeswehr über AfD-Splitter bis zum Adel. 50 Leute und mehr glauben an die wahnsinnigsten Fantasien von einem Staatsstreich in Deutschland. Dazu bedarf es schon einer affirmativen Alltagserfahrung. Man kennt die Bilder der fröhlichen, von Corona getigerten Zusammenrottung von Neonazis, AfD-Figuren und besorgten Müttern und Vätern im Sommer 2020 und zuweilen bis heute. Ebenso energisch, wie sie die Parolen skandierten, haben diese Menschen der Instrumentalisierung durch Rechtsextreme und der Vereinnahmung in die Reichsbürgerbewegung zugestimmt. Eine Sneakpreview auf das, was jetzt sichtbar geworden ist, wurde mit der versuchten Reichstagsstürmung während der Demonstration im Sommer 2020 aufgeführt. Spätestens da konnte man sehen, was sich findet, welche Stimmung wächst. Reichsbürger-innen sind Spinner-innen, in diesem Fall sehr gefährliche. Nicht immer bewahrheitet sich zwar alles, was die Bundesanwaltschaft rechten oder gerne auch linken Gruppen zur Last legt. Aber wenn Karlsruhe 3.000 Polizist-innen schickt und die GSG9 ein KSK-Gelände stürmt, ist die Sache tendenziell sehr ernst zunehmen. Selbst wenn es noch keine ausgereiften Pläne für einen fantasierten Staatsstreich gegeben haben sollte, geht von dem Netzwerk eine potenziell tödliche Gefahr aus, und sei es durch Einzeltäter wie beim Tankstellenmörder von Idar Oberstein. Aber Steinmeier bleibt im Amt (Schlagzeile TAZ-online- Der Bericht)
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Haben nicht schon immer die Deutschen Republikaner die seltsamsten geistigen Ausflüsse ihrer früheren Auswanderer, heute als US – Vorbilder aufgekauft? Viele Ausländer haben alleine schon der Sprachprobleme wegen, andere Länder bevorzugt.
Die FDP will mehr Fachkräfte, aber bitte nicht mehr Deutsche aus dem Ausland? Die Liberalen und Konservativen leben in einer Fantasiewelt. So läuft das aber nicht. Denn: Internationale Fachkräfte sehen genau, was in Deutschland läuft.
4.) Einbürgerungsdebatte: Ihr Fachkräfte kommet, o kommet doch all?
Jahrzehntelang wird in Deutschland nun schon darüber diskutiert, wer unter welchem Umständen eingebürgert werden darf. Und immer ist es die Union, die eine Erleichterung der Einbürgerung zu verhindern sucht. Die letzte große Debatte lief 1998/1999, als die damalige rot-grüne Koalition die doppelte Staatsbürgerschaft für alle ermöglichen wollte. Die hessische Union torpedierte diese Pläne erfolgreich mit einer Unterschriftenkampagne. Auch in der Großen Koalition sperrte sich die Union stets gegen die Anläufe der SPD, den Besitz mehrerer Pässe grundsätzlich zu erlauben. Und jetzt laufen Teile der Union Sturm gegen das Vorhaben der Ampel-Parteien: Der deutsche Pass werde „entwertet“. Da in der Diskussion um Einbürgerung und Einwanderung derzeit vieles durcheinanderläuft, zunächst eine kurze Lektüre des aktuellen Staatsangehörigkeitsgesetzes: Wer heute die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen möchte, muss seit acht Jahren legal in Deutschland leben und seinen Lebensunterhalt aus eigenen Mitteln bestreiten – also nicht von Sozialleistungen abhängig sein. Er oder sie darf nicht vorbestraft sein und muss die deutsche Sprache beherrschen, muss einen Einbürgerungstest bestehen und in der Regel die bisherige Staatsangehörigkeit aufgeben. Der bürokratische Aufgrund ist hoch, ein Einbürgerungsverfahren kann sich durchaus zwei Jahre hinziehen. Billig ist es auch nicht: Für Gebühren, Einbürgerungstest und Sprachzertifikat muss man oft mehrere Hundert Euro hinlegen. Die Bundesregierung will die Einbürgerung nun erleichtern. Bereits in ihrem Koalitionsvertrag haben die Ampel-Parteien nichts weniger als einen „Paradigmenwechsel“ und „Neuanfang“ in der Migrations-, Flüchtlings- und Integrationspolitik angekündigt. Deutschland solle dadurch zu einem „modernen Einwanderungsland“ werden, so das Versprechen. Der Mindestaufenthalt für eine Einbürgerung soll nun auf fünf Jahre verkürzt, Mehrstaatlichkeit hingenommen werden: Wer Deutscher werden will, muss seinen bisherigen Pass nicht mehr aufgeben. Für Ausländer*innen über 67 Jahre sollen die Sprachanforderungen gesenkt werden. Das richtet sich an die Generation der ehemaligen „Gastarbeiter*innen“, die inzwischen das Rentenalter erreicht hat.
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Ja – da brate uns doch wirklich einer einen Storch. Dabei dachte doch sicher ein Jeder die wäre lange in warme Gefilde zum ab schnäbeln geflogen.
„Terfs“: Eine radikale Truppe müllt mit ihrer These von den zwei Geschlechtern im Dauerrepeat Twitter zu.
5.) AfD-Politikerin von Storch scheint der parlamentarische Arm der „Terf“-Szene zu sein
Seit Monaten fegt ein einigermaßen diverser Mob durch Twitter mit dem kollektiven Ziel, trans Menschen die Identität abzusprechen. Einmal mehr radikalisiert hat sich die Truppe aka „Terfs“, als ein Vortrag der Biologie-Doktorandin Marie-Luise Vollbrecht zum Thema Geschlecht an der Berliner Humboldt-Uni hatte verschoben werden müssen. Vollbrecht und ihre Anhänger:innenschaft pflegen seitdem ein penetrantes Opferframing, ohne dabei freilich zu kommunizieren, auf welch niederträchtige Art trans Menschen täglich diskriminiert und beleidigt werden. Die „Fischbiologin“ (Jan Böhmermann), die in ihrer Doktorarbeit die „kognitive Leistungsfähigkeit bei schwach elektrischen Fischen“ untersuchen will, hatte sich auf Twitter längere Zeit auf erniedrigende und sinnfreie „Pensi“-Tweets spezialisiert, die durchaus als Hetze durchgehen. „Grunzende Transmänner, die sich ihren Sockenpensi in der Männerumkleide rubbeln“ beispielsweise soll irgendetwas mit Ironie zu tun haben. Hat es nicht, ist aber in etwa der Ton, mit dem die „Terf“-Gemeinde teils eine Debatte zu führen behauptet. Dabei haben sie sich auf die fixe Idee der zwei Geschlechter eingeschossen – trans kommt in dieser patriarchal geprägten Rollback-Blase nicht vor. Transfeindlichkeit: „Terfs“ twittern ihre „zwei Geschlechter“ wie Kleinkinder im Dauerrepeat.
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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“
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