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DL – Tagesticker 08.05.2022

Erstellt von DL-Redaktion am Sonntag 8. Mai 2022

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

Heute in der Auswahl des „Bengels“:  – . –  1.)  Trump – MUSS DRAUSSEN BLEIBE   – . –   2.) AUTORIN UND FEMINISTIN  – . –  3.)Tag der Befreiung oder Kriegsende?   – . –   4.) Toll, dieser Panzerfeminismus!  – . –  5.) Mehr als eine Rechengröße   – . –   DL wünscht allen Lesern eine  gute Unterhaltung.

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Wer würde denn ein solches Portal sonst noch nützen um allen Müll in die Welt zu verbreiten. Sind es nicht gewöhnlich die Politiker-Innen für derer Schreie in den staatlichen Mülleimern kein freier Platz mehr vorhanden ist? Irgendwie brauchen gerade Diese ein Format, sich der Spaziergänger zu erwehren.

US-Richter weist Trumps Klage gegen sein Twitter-Verbot ab

1.)  Trump – MUSS DRAUSSEN BLEIBE

Der ehemalige US-Präsident wehrte sich vor Gericht gegen die Löschung seines Kontos bei dem Kurznachrichtendienst, ist damit aber nun gescheitert. Für eine Wiederwahl wäre dieser Kanal jedoch entscheidend. Ob dieser sich ihm wieder öffnet, hängt nun an einer Person. Der frühere US-Präsident Donald Trump hat im juristischen Kampf gegen die Sperrung seines Twitter-Kontos eine Schlappe erlitten. Ein Bundesrichter im US-Bundesstaat Kalifornien wies am Freitag eine entsprechende Klage Trumps ab. Der Richter ließ Trump und seinen Anwälten aber die Möglichkeit offen, diese in geänderter Form erneut einzureichen. Die Kläger würden nicht aus einer starken Position heraus argumentieren, hieß es in der Urteilsbegründung. Twitter sei ein privates Unternehmen und der erste Verfassungszusatz, der die Meinungsfreiheit schützt, gelte für staatliche Eingriffe – nicht aber für angebliche Eingriffe privater Unternehmen, hieß es weiter. Twitter wie auch Facebook und YouTube hatten Trumps Konten im Januar 2021 kurz vor dem Ende seiner Amtszeit gesperrt. Auslöser waren die Erstürmung des US-Kapitols am 6. Januar 2021 durch Anhänger Trumps – und dass er Sympathie für die Angreifer bekundete.  Außerdem behauptete er – auch aktuell noch – ohne jegliche Belege, dass ihm der Sieg bei der Präsidentenwahl im November durch Betrug gestohlen worden sei. Damit heizte er die Stimmung im Land auf.

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Warum eigentlich stellt Russland für solcher Art von streitbereiten Damen von Format, weder eine Uniform noch einen Granatwerfer zur Verfügung ?

Alice Schwarzer: „Selenskyj hört nicht auf zu provozieren“

2.) AUTORIN UND FEMINISTIN

„Provokation ohne Gleichen“: Feministin Schwarzer kritisiert den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hart und rät Scholz von einer Reise nach Kiew am 9. Mai ab. Die Feministin Alice Schwarzer wünscht sich vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gemäßigtere Töne. „Ich bedauere, dass Selenskyj nicht aufhört zu provozieren“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur in München bei der Vorstellung des Dokumentarfilms „Alice Schwarzer“. Würde Bundeskanzler Olaf Scholz der Einladung Selenskyjs folgen und am 9. Mai nach Kiew reisen, wäre das eine „Provokation ohne Gleichen“. An dem Tag feiert Russland den sowjetischen Sieg über das nationalsozialistische Deutschland im Zweiten Weltkrieg. Schwarzer steht seit Tagen wegen eines offenen Briefes an Scholz in den Schlagzeilen, in dem sie sich aus Furcht vor einer Ausweitung des Krieges mit anderen Intellektuellen gegen die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine ausspricht.

Hamburger*Abendblatt-online

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So werden es sicher viele sehen, welche in der Zeit ihre Jugend verbracht haben. Die 68-ger Bewegung entstand nicht im Irgendwo, sondern nahm auch Bezug auf Zeiterscheinungen, welche bis auf den heutigen Tag nicht in Frage gestellt wurden. Warum liegen die Vorkommnisse aus der Haftanstalt „Stammheim“ bis heute unter staatlichen Verschluss?

Was uns die Daten der Internetsuchmaschinen über den 8. Mai sagen

3.) Tag der Befreiung oder Kriegsende?

Kriegsende oder Tag der Befreiung – was tippen Deutsche eher in den Suchschlitz bei ihrer Internetrecherche? Synchron bewegen sich die Verlaufskurven der verräterischen Suchbegriffe in den Google-Trends, eine Kurve immer über der anderen. Nur zum Jahrestag schießt die blaue Kurve „Tag der Befreiung“ über die rote Kurve „Kriegsende“ hinaus – mehr Menschen suchen dann danach, insbesondere anlässlich großer, runder Jubiläen. Eine Karte zeigt die regionale Verteilung der Suchen, fein aufgeschlüsselt nach Bundesländern. Rechts blau, links rot: Im Gebiet der ehemaligen DDR suchen deutlich mehr Menschen nach „Tag der Befreiung“, im Westen eher nach „Kriegsende“. Das überrascht nicht, führte die DDR doch 1950 den „Tag der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus“ als Feiertag ein – zumindest bis 1967 als arbeitsfreien Feiertag. Bis heute zeigt sich die eilige Entnazifizierung der Feiertage in den Such-Statistiken. Und in der BRD? „Kriegsende“ hieß es da – mehr muss man doch dazu nicht sagen! Altnazis und ehemalige Wehrmachtangehörige bestimmten die Deutung der deutschen Kapitulation. Die ging schleppend voran, mit vielen stillen Pausen. Schnell vergessen war Ludwig Erhards Erklärung zum 20. Jahrestag, in der er einen nicht überwundenen, „geistigen und moralischen Verfall“ anmahnte. Auf Willy Brandts Miniatur-Erklärung zum 8. Mai 1970 entgegneten Vertreter der Union: „Niederlagen feiert man nicht.“

TAZ-online

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Die staatlichen verordneten Uniformen werden so schnell auch ihren besonderen Reiz in der Öffentlichkeit nicht verlieren, da diese einfach fester Bestandteil der Deutschen Gehorsamkeit gegenüber den selbsternannten  Vorgesetzten aufzeigt.  Dieses Abzuschaffen käme schon einer Revolution gleich, denn das Versprechen auf gewisser Privilegien gegenüber den vielen  anderen Gesellschaftsteilhabern weisen sehr deutlich auf bestehende Klassenunterschiede hin. Vielleicht ist immer noch ein Traum Vieler, den Andren zum Heldentod zu überreden? 

Feministische Außenpolitik Man kann sich kaum noch retten vor Talkshows, in denen Frauen zustimmend über Aufrüstung und „Heldentod“ reden.

4.) Toll, dieser Panzerfeminismus!

 Wer sich, wie unsere Autorin, mit der Geschichte des Feminismus auskennt, guckt diesem Schauspiel eher ratlos zu.  Ginge es nach dem Meinungsunternehmer Wolfram Weimar, hieße die deutsche Verteidigungsministerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Diese brachte sich in den beginnenden Ukraine-Krieg damit ein, dass sie die hiesigen Generäle wegen ihres „Geschwurbels“ zurechtwies. Dann wäre das Kürzel MASZ vielleicht schon so populär wie einst das AKK von Annegret Kramp-Karrenbauer, der vorangegangenen politischen Generalin der Bundeswehr. Seitdem mit Ursula von der Leyen und AKK Politikerinnen über Militärisches nicht nur reden, sondern auch entscheiden dürfen, ist es in der weiblichen Etappe chic geworden, über Kriegsstrategie, schweres Gerät und, ja, sogar den soldatischen Heldentod zu schwadronieren – so wie kürzlich Marieluise Beck mit dem ihr eigenen Pathos. Gar nicht zu reden von Politikwissenschaftlerin Florence Gaub, die sich in der Talkshow Markus Lanz über die Russen ausließ, welche als „Nichteuropäer“ mental ein ganz anderes Verhältnis zu Gewalt und Tod hätten als wir hier im Westen. Auch bei Markus Lanz: Wirtschaftsjournalistin und Aufrüstungsbefürworterin Ulrike Herrmann, die über Einzelheiten des Panzers fachsimpelte, als hätte sie das Schützenhandwerk selbst mal gelernt. Unions-Politikerin Serap Güler propagiert schon seit Langem die Lieferung schweren Kriegsgeräts. Ihre grüne Kollegin Agnieszka Brugger erklärte dem Nachrichtenportal Watson kürzlich, weshalb sie das Aufrüstungsprojekt unterstützt.

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Erkennen vielleicht erst heute viele aus den Ländern der Weißen Weltbewohner die Schlafmützigkeit ihrer Entscheidungen für den weiteren Verlauf auf dieser Erde?

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Hierzulande ist der Erdüberlastungstag nur ein Datum. Andernorts auf der Welt dagegen mangelt es dramatisch an Ressourcen – auch unsretwegen.

5.) Mehr als eine Rechengröße

Bei solchen Meldungen dürften sie sich verwundert die Augen reiben oder auch ihren Ohren nicht trauen: die Bewohnerinnen und Bewohner der Slums von Bombay, der Favelas von Rio de Janeiro und all der anderen Armenviertel in den Großstädten. Ganz ähnlich dürfte es der Landbevölkerung in den meisten Regionen der Welt gehen, die unter Mangel an Wasser, Nahrung und Brennholz leiden. Deutschland soll, so sagen die Berechnungen, am 4. Mai dieses Jahres den Erdüberlastungstag erreicht haben, also den Tag, an dem unsere Republik ihre ökologischen Ressourcen für das Jahr 2022 aufgebraucht hat. Das kann niemand von außen erkennen, davon ist hier nichts spürbar, außer dass die Medien ein paar Berichte dazu bringen: Es gibt bei uns ab dem 5. Mai keinen quälenden Hunger, keinen lebensbedrohlichen Mangel an Wasser und Brennstoffen. Das Datum ist eine Rechengröße, die wir als reiches Land mit Technik und Importen großzügig überbrücken können. Dagegen leiden Millionen Menschen anderswo schon vom 1. Januar an am Ressourcenmangel, und am 31. Dezember war es für sie nicht anders. Wie in den Vorjahren und ziemlich sicher auch noch in den kommenden Jahren. Für sie ist die Übernutzung der Ressourcen täglich und real spürbar, nicht ein statistischer Wert. Sie haben nicht die Möglichkeit, einfach auszuweichen oder es sich gar auf Kosten anderer gut gehen zu lassen. Wir Deutschen nutzen also seit Mitte dieser Woche mehr Nahrungsmittel und Holz, als in einem Jahr nachwachsen können, und emittieren mehr Kohlendioxid, als unsere Ökosysteme aufzunehmen und zu speichern in der Lage sind. Damit erweist sich Deutschland auch bei dieser Art der Berechnung als eine der führenden Nationen beim Verbrauch natürlicher Ressourcen und bei den Emissionen klimaschädlicher Gase. Weltweit wird der Erdüberlastungstag dagegen erst im Juli erreicht werden.

FR-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Wir erhalten in letzter Zeit viele Mails mit Texten zwecks Veröffentlichung – Um diese zu Verbreiten  sollten Sie sich aber erst einmal vorstellen und zeigen mit wem wir es zu tuen haben.  Danke !

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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Grafikquellen          :

Oben     —   DL / privat – Wikimedia 

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Unten     —       Karikatur von Gerhard Mester zum Klimawandel: „Weiter so“

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