DL – Tagesticker 06.04.2021
Erstellt von Redaktion am Dienstag 6. April 2021
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
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Nichts ist mehr so, wie früher, als es noch hieß: „Morgenstunde hat Gold im Munde und auch in den Augen – so sage ich es. Heute Morgen las ich dann im Spiegel: „Krückenschlag auf Kanzlerin“ Ziemlich schnell sah ich aber das ich hier wohl Vorschusslorbeeren verteilt hatte, denn ich vergaß („ei der dauß“) wer denn für alle den Irrsinn der letzten Jahre verantwortlich war. Als ich dann den Namen des Vorschlägers las, war mir alles klar.
NRW-Ministerpräsident Laschet
1.) Ein Brückenschlag zur Kanzlerin
CDU-Chef Armin Laschet fordert einen raschen Brücken-Lockdown, bis genügend Menschen geimpft sind. Es ist ein Zugeständnis an Angela Merkel, wirft jedoch viele Fragen auf. Von FDP, der Linken und SPD kommen Kritik und Spott. Armin Laschet wirkt selbstbewusst und bestimmt, als er seine Idee verkündet. Am Ostermontag steht er vor dem Impfzentrum seiner Heimatstadt Aachen. »Geschieht nichts, werden die Zahlen erheblich zunehmen«, warnt der CDU-Chef und Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens. Im Hintergrund ist das Treiben des Impfzentrums am Feiertag zu sehen, unter seinem Jackett trägt der Ministerpräsident eine Weste. Er hat sich warm angezogen für seine Ansage. Die folgt dann: Es brauche einen »Brücken-Lockdown«. Konkret: weniger private Kontakte, Tests bei den Schulen und Kitas. Beim Homeoffice in Unternehmen müsse mehr getan werden und die Gastronomie geschlossen bleiben, die Freizeitaktivitäten müssten heruntergefahren werden. Brücken-Lockdown? Hatte Laschet nicht zuletzt darauf beharrt, auch in NRW Öffnungen für Modellprojekte durchzuführen? Davon ist am Ostermontag jedenfalls keine Rede mehr. Laschets Auftritt dürfte als Eingeständnis zu verstehen sein. Als rhetorischer Trick, sich mit einem harten Begriff auf die Seite der Kanzlerin zu schlagen. Acht Tage ist es her, als Angela Merkel in der Talkshow »Anne Will« beklagte, auch der CDU-Chef tue in seinem Bundesland zu wenig gegen die steigenden Infektionszahlen. Sie drohte sogar damit, dass notfalls der Bund die Länder zum Einlenken zwinge.
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Ja, der Schröder machte schon damals einen auf Söder, war aber vielleicht der bessere Kohl? Doch Beide flechteten ihrer Rapunzel nicht die Haare. Aber Mutti am Ende – da müssen aber viele ihren Anfang verpasst haben, -es gab Keinen. Als einzige Erinnerung bleibt doch ein : „Ja – wir schaffen das“ welchen eine einzigartige Wischi – Waschi-Politik in Form von Ja – Nein, Ja – Nein folgte. Und weiter dieses Wir, welches im Nirgendwo verhallte. Auf ein „Ich“ warten „Wir“ bis Heute vergeblich !!
Warum wir mit Gerhard Schröder besser durch die Krise gekommen wären
2.) Methode Merkel am Ende
Was wünschen wir uns eigentlich von unserem Regierungschef? Er soll in schwierigen Momenten den Überblick behalten, klar. Aber soll er uns auch durch Krisen führen können? Das ist die Frage. Stellen wir uns vor, Gerhard Schröder wäre heute Bundeskanzler. Glauben wir, dass Schröder seine Tage damit zubringen würde, mit den Ministerpräsidenten zu diskutieren, warum man jetzt über Ostern nach Mallorca fahren darf, aber nicht ins Seebad Bansin? Oder ob Kinder nun ein oder zwei Spielkameraden sehen dürfen? Der Gerd, wie ihn seine Freude nannten, hatte viele Schwächen. Er hatte Mühe, die eheliche Treue zu halten. Er konnte überraschend eitel sein und verstrickte sich deshalb in obskure Händel wie den zur Natürlichkeit seiner Haarfarbe. Er hatte ein Faible für zwielichtige Freunde. Gleichzeitig war er im Umgang mit seinen Leuten erstaunlich großzügig. Vor allem war er ein entscheidungsfreudiger Kanzler. Was Schröder in der Krise gemacht hätte. Was hätte Schröder in der Pandemie getan? Er hätte einen Krisenstab gegründet, mit einem seiner Freunde aus der Wirtschaft an der Spitze, einem Managertyp, der weiß, wie man Dinge organisiert. So wie er den VW-Vorstand Peter Hartz beizog, als das Land auf fünf Millionen Arbeitslose zusteuerte. Schröder schätzte durchaus die Qualitäten der Berliner Ministerialbürokratie. Aber er wäre nie auf die Idee gekommen, von einem Beamten zu verlangen, unbürokratisch zu denken.
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Das Problem ist doch: Wir sehen immer die gleichen Personen und müssen uns das gleiche Gequake anhören. Wobei Niemand am Ende mehr weis als zuvor. Verschwörungstheorien der Irrsten Sorte.
Es ist jeden Abend das gleiche Bild im ersten deutschen Fernsehen: Weißer
Das Comeback der politischen Talkshow
3.) Unter Druck
Zickzack auf schwarzem Grund, der DAX klettert oder fällt, auf dem Parkett ist einiges los, und die Anleger freut’s. So klingen die Börsennachrichten, die die ARD seit 20 Jahren vor der „Tagesschau“ sendet. Antiquiert findet das eine Gruppe von Klima-Aktivist:innen, die sich „Klima vor acht“ nennt. Sie will, dass die ARD eine wissenschaftlich fundierte und verständliche Klimaberichterstattung anbietet, täglich, zur besten Sendezeit, statt „Börse vor acht“.Nur wenige Menschen besitzen Aktien, der Klimawandel aber geht alle an, argumentiert die Initiative. Das ist zwar überspitzt, aber dass der DAX nicht als Indikator für das Wohlergehen einer Gesellschaft taugt, konnte man letzte Woche sehen, als der Kurs zum ersten Mal über 15.000 Punkte „kletterte“. Ein Rekordhoch, während wir hier unten im Rekordtief rumhängen. Der Vorsitzende der ARD, Tom Buhrow, schreibt, er sei nicht zuständig für die Idee, zuständig sei Volker Herres, Programmdirektor der ARD. Der ist allerdings nur noch ein paar Wochen im Amt. Klingt nicht so, als hätte die ARD Interesse. Dafür hat RTL nun zugeschlagen. Der Sender führt Gespräche mit „Klima vor acht“, am 22. April, dem international Earth Day, wollen die Redaktionen von RTL, Stern, Geo und ntv ein gemeinsames „Klima-Update“ senden. Ob „Klima vor acht“ dann täglich bei RTL läuft, ist noch unklar. Dumm von der ARD, clever von RTL. Wieso sollte also ein Klimaformat nicht auch bei RTL gut laufen?
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Die US -Gesetzgebung schreibt hier doch in Klartext. So dürfte die Frage nach einer Bestrafung doch nur dahin gehen, inwieweit der Chef für das Endhirnen seines Untertanen Mitverantwortlich ist ? Im Nachhinein hören sich die größten Gräueltaten dann noch als Humanität an. Jemand welcher die Lasten einer Uniform nicht tragen kann – gehört zu den Straßenfegern.
Polizeichef verurteilt Vorgehen von Ex-Beamten gegen Floyd
4.) „Es hätte aufhören müssen“
Im Prozess um den Tod von George Floyd hat der Polizeichef ausgesagt. Seine Beurteilung der Situation ist klar. Der Chef der Polizei in der US-Stadt Minneapolis hat vor Gericht das Vorgehen des angeklagten Ex-Beamten Derek Chauvin gegen den getöteten Afroamerikaner George Floyd verurteilt. „In keiner Weise“ entspreche es den Richtlinien, der Ausbildung oder der Ethik und Werte der Polizei, dass Chauvin sein Knie auch dann noch auf den Nacken von Floyd gepresst habe, als dieser bereits auf dem Bauch am Boden lag, die Hände hinter dem Rücken gefesselt hatte und keinen Widerstand mehr zeigte, sagte Medaria Arradondo am Montag im Zeugenstand. „Es hätte aufhören müssen, als Herr Floyd aufhörte, sich zu wehren, und ganz gewiss als er in Not war und versucht hat, das zu verbalisieren“, sagte Arradondo. Chauvin habe nicht nur Richtlinien zum Einsatz von Gewalt verletzt, sondern es auch versäumt, Vorschriften zur Deeskalation und Hilfeleistung zu befolgen. George Floyd war am 25. Mai 2020 in Minneapolis bei einer brutalen Festnahme ums Leben gekommen. Nach seinem Tod kam es monatelang zu Massenprotesten gegen Polizeigewalt und Rassismus – und das mitten in der Corona-Pandemie. Videos haben das Vorgehen der Beamten gegen den unbewaffneten Mann dokumentiert.
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In den Parteien hat habt schon immer jeder Wolf, seine zu ihn passenden Schafe gefunden. Darum wird ja auch von den Clans in allen Parteien gesprochen. Eine noch funktionierende von CDU hätte aufgrund ihrer personellen Zusammensetzung die heutigen Abwanderer in die AfD verhindert ?
Der Rechtsausleger Hans-Georg Maaßenwürde für die CDU im Bundestag eine Tür öffnen, durch die weitere Radikale seines Schlages gehen könnten
5.) Gefährliche Kandidatur
Hans-Georg Maaßen ist nicht der erste Rechtsausleger, den es von West nach Ost zieht. Nein, Maaßen ist nicht rechtsextrem wie Björn Höcke. Er ist kein Neonazi wie Holger Apfel. Aber der 58-Jährige steht weit außerhalb dessen, was die CDU seit 1949 verkörpert. Die CDU hat ein echtes Problem. Sie ist in Teilen konservativ. Aber sie ist nicht rechts. Manche an der ostdeutschen Parteibasis würden das gern ändern. Und sie erfahren weder in Sachsen noch in Sachsen-Anhalt oder Thüringen von oben den Widerstand, den sie verdienen.
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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“
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