DL – Tagesticker 03.10.2021
Erstellt von Redaktion am Sonntag 3. Oktober 2021
Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap
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Täglich etwas Neues vom Institut des einstigen Sklavenmörders Robert, dem Sprachroboter des kranken-Ministers ? So erfahren wir denn heute das Kinder der Neuen-Tage zu viel Rauchen und dadurch vermehrt unter „COPD“ leiden? So etwa haben wir Erwachsenen es jedenfalls immer wieder vernommen, wenn Politiker-Innen die Diesel- und Feinstaub-Belastungen als Begründungen in das Feld für Atemprobleme geführt wurden? Da braucht dann der Staat diese Last nicht auch noch zu Schulter und kann weiter auf Lobbyismus machen. Ja, ja – die Auto- konnte auch Klima- Kanzlerin !-
Viel mehr Kinder als üblich mit Atemwegsinfekten
1.) EFFEKTE NACH CORONA-LOCKDOWNS
Das Robert Koch-Institut (RKI) berichtet von einem starken Anstieg der Krankenhaus-Einweisungen. Der Kinderärzte-Verband bestätigt: „Es gibt leider im Moment eine Zuspitzung“. Wegen Nachholeffekten kommt es nach den Corona-Lockdowns jetzt zu vielen Atemwegsinfekten.Laufende Nase, Husten und Fieber: Auffallend viele Kinder machen seit einigen Wochen Atemwegsinfekte durch, die eigentlich erst in den Wintermonaten zu erwarten wären. Betroffen seien vor allem unter Sechsjährige, sagte Jakob Maske, Sprecher des Bundesverbandes der Kinder- und Jugendärzte, der Deutschen Presse-Agentur. Aufgrund von Kita-Schließungen und anderen Corona-Maßnahmen im vergangenen Winter und Frühjahr seien sie bisher nicht in Kontakt mit bestimmten Erregern gekommen. „Die Infekte werden jetzt nachgeholt.“ Das Robert Koch-Institut (RKI) berichtet von einem starken Anstieg der Krankenhaus-Einweisungen wegen Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) bei Ein- bis Vierjährigen. Gefährlich kann dieser Infekt der oberen Luftwege insbesondere für Frühgeborene sowie vorerkrankte Kinder im ersten Lebensjahr werden. „Es gibt leider im Moment eine Zuspitzung“.
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Aber – beinhaltet es denn nicht schon eine gewissen Genialität über einen Zeitraum von 16 Jahren, einen sich Selbstlobenden Teil der schreibenden Zunft an der Nase herumführen zu können bei dem jetzt, nach den sichtbar gewordenen Niedergang der CDU, so ganz langsam eine Götterdämmerung aufzieht.
DER BLICK VON AUSSEN AUF DIE ÄRA MERKEL
2.) „Die demokratische Ordnung ist Unordnung“
In einer sechsteiligen Folge ziehen Beobachter aus dem Ausland eine Bilanz der Amtszeit von Angela Merkel. Hier schreibt der schweizerische Journalist Frank A. Meyer, warum der Bundeskanzlerin die Lust auf das demokratische Geschehen und auf Debatten fehlten. Und konstatiert ein geradezu „wilhelminisches Duckmäusertum“ der deutschen Medien. Was sind 16 Jahre? Eine lange Zeit. Was sind 16 Jahre Merkel? Eine sehr lange Zeit. Eigentlich Zeit genug für eine Ära. Ihre Bewunderer schreiben der scheidenden Kanzlerin dieses historische Attribut bereits zu: Sie sei Begründerin einer Epoche, wenn nicht eines Zeitalters. Ganz falsch ist das nicht. Doch unter welche Epochen-Rubrik würde die Merkel-Zeit fallen? Am zutreffendsten wäre wohl das Stichwort: Ära der Unpolitik. Präziser: der Apolitik. Wenn nicht der Antipolitik. Wie das? Hat die Hausherrin des Bundeskanzleramts ihr Land nicht achtsam durch Fährnisse konfliktträchtiger Zeiten geführt? Nannte man sie nicht „die mächtigste Frau der Welt“? Was mehr war als nur leere Huldigung: Mit der dicken Brieftasche im Reisegepäck wurden Deutschlands Kanzler schon immer rund um den Globus respektiert, oft genug auch sehnlich erwartet. Deutschland ist ein freigiebiges Land, stets bereit, seine niemals vergehende Schuldlast mit Geld zu mindern. Angela Merkel wandelte in den Fußstapfen ihrer Vorgänger, wenn sie, nicht ohne Grazie, über die roten Teppiche aller fünf Kontinente tänzelte. Das hat sie gut gemacht, weil gut verstanden: Deutsches Regierungspersonal ist der Welt etwas schuldig. Doch Politik war das nicht. Ein Entwurf, das Projekt einer Außenpolitik gar fehlt: EU, USA, China, Russland, Afrika – in keiner großen Rede verriet Merkel, was ihr dazu über den Tag hinaus einfiel. Ideelle Bescheidenheit.
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Ist es für die Normalos nicht eine gute Nachricht zu lesen, das auch angebliche Titel-Ärzte nicht vor Krankheuten gefeit sind? So wurde bis zum heutigen Tag noch kein Medikament gegen die politische Borniertheit erfunden. Auch in der EU nicht! So hackt denn auch einmal mehr, trotz schwacher Opposition, die eine Krähe der Anderen kein Auge aus ! War es nicht der Lobbyismus welcher so viele CDU Mitglieder nach Brüssel rief ? Ein wenig Abseits der Heimat aber doch immer in Hör- und Sicht-weite, um auch hier Vorteile für sich abbaggern zu können.
Mangelnde Transparenz in EU-Gremien :
3.) Von der Leyens verdächtige SMS
Im EU-Parlament gehen unregistrierte Lobbyisten ein und aus. Eine neue Behörde soll Verstöße verfolgen. Doch es gibt Widerstand. Bei der EU häufen sich Verstöße gegen die strikten Lobby- und Transparenzregeln. Der ehemalige deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger, Ex-Handelskommissar Phil Hogan und sogar Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen werden verdächtigt, die Regeln zu umgehen und Kontrollen zu erschweren. Das Europaparlament will nun gegensteuern und eine unabhängige Ethikbehörde schaffen. Doch es gibt Widerstand. Vor allem die Abgeordneten von CDU/CSU haben Bedenken gegen die geplante neue Aufsicht. Das Ethikgremium wolle Polizei, Staatsanwaltschaft und Richter in einem sein, meint der CDU-Politiker Rainer Wieland, das gehe nicht. Wieland gelang es, die Abstimmung im Parlament immer wieder aufzuschieben. Am Ende haben sich die Konservativen der Stimme enthalten. Nun liegt der Ball bei der EU-Kommission, die sich mit dem Parlament auf Details der neuen Ethikbehörde einigen muss. Doch auch dort hat man es nicht eilig. Behördenchefin von der Leyen hatte sich nach ihrer Wahl 2019 zwar für die Einrichtung eines Gremiums ausgesprochen, das Verstöße gegen die Transparenzregeln kontrollieren kann. Doch dann schob sie das Thema auf die lange Bank. Dabei ist sie inzwischen selbst in die Schusslinie geraten. Die EU-Bürgerbeauftragte Emily O’Reilly hat die Herausgabe von Kurznachrichten verlangt, die von der Leyen an den Chef des Pfizer-Konzerns geschickt hatte. Nach Darstellung der New York Times ging es um einen (mittlerweile abgeschlossenen) Milliardendeal zur Lieferung von Pfizer-Biontech-Vakzinen. Doch von der Leyen will die SMS nicht herausrücken. Von der Leyens SMS.
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Wer ist denn „Blättermann? “ Einer von den „Wisch-Mobs“ aus der Ära des Lafowagen ? Den verkappten Rechts-Links- Auslegern aus dem Bündnis der Oppositionssuchenden ? Wer hat denn ein Klopfen an der Haustüre oder gar ein Schellen gehört ? Wurden dann die Türen auch geöffnet? Sprechen nicht die teilweisen Wahlverluste von 2/3 % in NRW für sich selber?
An den Türen klopfende Linke
4.) Linkspartei
Beinahe wäre sie aus dem Bundestag geflogen. Nun wollen die Genossen ihren Streit beenden. Nur wie? Susanne Hennig-Wellsow hat Geduld. Mit versteinerter Miene steht sie neben dem ZDF-Mikrofon im Festsaal Kreuzberg in Berlin, es ist 18.16 Uhr, seit 16 Minuten zittert ihre Partei um den Einzug in den Bundestag, und es gibt keine Verbindung. Zum ZDF. „Seit zehn Minuten stehen wir jetzt hier“, zischt die Moderatorin in ihr Mikro, neben ihr Hennig-Wellsow: steht. Kein Wimpernzucken. Eine Stunde zuvor, der Garten der Linken-Wahlparty füllt sich so langsam, sitzt Robert Blättermann am Biergartentisch und scrollt durch seine Nachrichten. „Hier!“, sagt er und zeigt sein Handy, „seht euch das an, diese Euphorie!“ 380 Mitglieder hat die Telegram-Gruppe: Haustürklopferinnen aus dem ganzen Bundesgebiet posten Fotos, erzählen begeistert von Gesprächen. Eineinhalb Jahre hat Blättermann die Haustürkampagne für die Linke mitorganisiert. 2017 war die Partei an 10.000 Türen. 2021 waren es knapp 180.000: in Köln, Bamberg, Stuttgart, Leipzig, Oranienburg, in Teltow-Fläming. Hennig-Wellsow hat mitgemacht, der Geschäftsführer Jörg Schindler hat auch mitgemacht, er wurde nach einem Gespräch sogar zu einer Hochzeit eingeladen. Die Stimmung war super. Die letzten Wahlumfragen sind es nicht.Um 18 Uhr stellt sich Blättermann lieber nicht in die erste Reihe. „Ich habe mein Gesicht heute nicht unter Kontrolle“, sagt er. Um 18.01 Uhr fällt ihm tatsächlich alles runter, aus dem Gesicht. Er hält die Hand davor. Die Kameras finden ihn, ganz hinten, Blättermann im Schock. 4,9 Prozent hat die Linke erreicht, nur dank ihrer drei Direktmandate schafft sie es in den Bundestag. Ein Minus von 4,3 Prozent. Beinahe wäre sie rausgeflogen – das war ihrer Vorgängerpartei PDS schon einmal passiert, 2002. Was ist eine Lifestyle-Linke?
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War er denn innerhalb seiner Partei je mehr, als ein braver Abklatscher und Sprachrohr für Schröder und auch Scholz? Nicht Jeder läuft auch in den Schuhen – welche die Anderen ihm angezogen haben?
Steinmeier wird zum Spielball im Koalitions-Geschacher:
5.) „Das Amt ist futsch“
Frank-Walter Steinmeier hatte schon Ende Mai verkündet, eine zweite Amtszeit angehen zu wollen. Nach der Wahl heißt es intern nun: „Das Amt ist futsch.“ So zumindest zitiert der „Tagesspiegel“ einen hochrangigen Unions-Politiker.
Denn sowohl SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz als auch Unions-Kandidat Armin Laschet könnten den höchsten Posten im Land als Lockmittel für entsprechende Koalitionen mit FDP und Grünen anbieten. Eine missliche Lage für Scholz, der damit seinen alten Weggefährten opfern müsste. Im Koalitions-Geschacher wird Steinmeier zum Spielball. Da SPD und Union um den Einzug ins Kanzleramt kämpfen und GroKo-müde sind, stehen Liberale und Grüne im Zentrum der Bündnishoffnungen. Die SPD setzt auf eine Ampel-Koalition, die Union auf Jamaika – für beide Optionen sind FDP und Grüne entscheidend.
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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“
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Grafikquellen :
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