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RENTENANGST

DL – Tagesticker 03.05.2022

Erstellt von Redaktion am Dienstag 3. Mai 2022

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

Heute in der Auswahl des „Bengels“:  – . – 1.) Äußerung über Hitler und Selenskyj  – . –  2.) „Müssen Putins Angriff stoppen  – . –  3.) Unterstützung oder Kriegstourismus?   – . –   4.) Olivgrün  – Heiliges Kanonenrohr   – . –   5.) Berlin  – 1. Mai in Berlin.   – . –  DL wünscht allen Lesern eine  gute Unterhaltung.

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Ist es nicht den meisten Politiker-Innen schon immer in irgendeiner Weise gelungen aufzuzeigen, was sie in  ihrer Schulzeit nie lernen konnten, da sie selten eine Schule bis zum Ende durchlaufen haben? Wer einmal aus den Blechnapf fraß. Es ist doch immer wieder schön, soviel an primitiver Energie auf einen Haufen zu beobachten. Aber trotz alledem ist es ihm gelungen, mit seinen erzählten Schwachsinn eine Sicherlich unverdiente Aufmerksamkeit auf die sichtbarsten Schwachstellen Deutscher Politik zu richten!

Bundesregierung nennt Lawrows Nazivergleich »absurd«

1.) Äußerung über Hitler und Selenskyj

Sergej Lawrow sorgt mit einem Nazivergleich im Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg für Empörung. Israels Ministerpräsident Bennett wirft dem russischen Außenminister eine Lüge vor. Die Bundesregierung reagiert mit wenigen Worten.  Der russische Außenminister Sergej Lawrow provoziert mit einer Aussage in Bezug auf den Ukrainekrieg. In Israel wurde der Botschafter einbestellt, die Bundesregierung kommentiert kurz und deutlich. Lawrow hatte am Sonntagabend im italienischen Fernsehsender Rete 4 die russische Kriegsbegründung wiederholt, in der Ukraine seien Nazis am Werk. Als Gegenargument werde gesagt: »Wie kann es eine Nazifizierung geben, wenn er (der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj) Jude ist? Ich kann mich irren. Aber Adolf Hitler hatte auch jüdisches Blut. Das heißt überhaupt nichts. Das weise jüdische Volk sagt, dass die eifrigsten Antisemiten in der Regel Juden sind.« Der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Hebestreit, nannte die Äußerung Lawrows »absurd«. Er sagte in Berlin: »Ich glaube, die russische Propaganda, die in diesem Fall durch den Außenminister Lawrow getätigt wird, die braucht es nicht, weiter kommentiert zu werden.«

Spiegel-online

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Ist es nicht beruhigend zu lesen, wer seine Aktien wo gebunkert hat. Ein sicherer Platz tief unter der Erde, wurde sicher schon reserviert. Aber ist ein schneller Tod nicht dem langsamen dahin Siechen im unteren Erdbereich nicht vorzuziehen?  Ganz so lange wird auch dort die Schadenfreude nicht vorhalten. Es muss aber ein ganz besonderes Gefühl sein, seine öffentlichen Spazierfahrten so ganz ohne Genehmigung durchführen zu könne. Denn ansonsten würde dieses ja nicht Nachhaltig . Na so weiß ein-e jede-r Wähler-In nun auch, was ihnen nach einer Wahl der CDU blühen könnte. Ein Sauerländer Kriechgang!

Merz: Habe keine Angst vor Atomkrieg

2.) „Müssen Putins Angriff stoppen

Um sich selbst ein Bild von der Lage in der Ukraine zu machen, wird CDU-Chef Merz nach Kiew reisen. Die Lieferung schwerer Waffen verteidigt er vehement, einen Atomkrieg fürchtet er nicht. Entsprechend kritisiert er den Vorschlag von Innenministerin Faeser, die Bevölkerung solle sich Vorräte zulegen. Der CDU-Parteivorsitzende Friedrich Merz hat die Waffenlieferungen an die Ukraine verteidigt. Einen Atomkrieg mit Russland fürchte der CDU-Chef nicht. „Ich habe keine Angst, aber wir machen uns natürlich alle Gedanken und haben Sorgen. Wir wollen keine Ausweitung des Kriegs“, sagte er im Interview mit RTL/ntv. Merz fügte hinzu, dass für ihn gerade deshalb die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine elementar wichtig sei. „Wir wollen, dass mit diesen Waffen der Angriff Putins gestoppt wird. Das muss das erste Ziel überhaupt sein. Merz betonte aber auch, dass solche Waffenlieferungen nicht leichtfertig getätigt würden. „Es geht darum, die Bedrohung unserer Freiheit auch hier in Deutschland zu verteidigen.“ Deshalb müsse gegen diese Bedrohung jetzt etwas unternommen werden. In diesem Zusammenhang erklärte Merz, er sei überrascht über den Vorschlag von Bundesinnenministerin Nancy Faeser gewesen, dass sich alle Deutschen Notvorräte für Krisenzeiten anlegen sollen: „Die Bundesregierung macht mir im Moment zu viel Unruhe und verbreitet ein bisschen zu viel Angst.“ Seiner Meinung nach verfolge die Bundesregierung keine gemeinsame Agenda und sei sich ohnehin uneins. Stattdessen gebe es immer wieder „diese punktuellen Meldungen, die von dem Gedanken geprägt sind, dass man mal wieder in der Zeitung vorkommen muss“. Scholz über Merz-Reise informiert.

NTV-online

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Von all den Intellektuellen Unterschreibern des „Offenen Brief“ am gestiegen Tag hat sich aber wohl noch niemand dort auf ein Foto bringen lassen wollen. Das brauchen sie auch nicht, da alle von dem was sie auf das Papier brachten ganz gut leben können.  Jetzt wächst sogar  bei den Linken der Drang nach dem Kriegstourismus. Nein , der Wagen wurde noch nicht auf die Schiene gesetzt. Soweit können die Zug-Esel nun doch nicht mehr laufen.

Aus vollster Solidarität ins Kriegsgebiet

3.) Unterstützung oder Kriegstourismus?

Die Ukraine ist gerade ein beliebtes Reiseziel für Prominente und Politiker:innen. Für ihre Besuche ernten sie allerdings nicht nur Wohlwollen. Als die Sirenen in Lwiw aufheulen, muss auch Angelina Jolie in den Bunker hasten. Die US-Schauspielerin ist Sondergesandte des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR und hat sich – offenbar spontan – einen Eindruck von der Lage der Geflüchteten in der Westukraine verschafft. Sie besucht ein Kinderkrankenhaus, schaut sich Unterkünfte an. Der Besuch wabert durch die sozialen Medien, jede Menge Selfies von Menschen in Lwiw mit der Schauspielerin kursieren. Für Jolie ist der Besuch in Kriegs- und Krisengebieten kein unbekanntes Terrain. Als UN-Sonderbeauftragte war sie in Sierra Leone, im Tschad, Sudan, Libanon, im Jemen. Sie kennt Geflüchtetenzelte, von der Flucht traumatisierte Menschen und das Erstaunen derjenigen, die einen Besuch der „Tomb Raider“-Darstellerin an diesen Orten nun wirklich nicht erwartet hätten. Obwohl Jolie im internationalen Auftrag reist, quasi von UN-Generalsekretär Antonio Guterres persönlich geschickt, wirft ihr Besuch Fragen auf. Muss das denn wirklich sein, dass ein Promi in ein nach wie vor nicht sicheres Krisengebiet fährt? Begleitet von einer Entourage an Sicherheitspersonal, das vielleicht Besseres zu tun hat? Über den Zeitpunkt lässt sich sicher streiten. Über ihre Absichten eher nicht. Denn Jolies Aufgabe ist es, Aufmerksamkeit zu erzeugen – und Krisen- und Konfliktgebiete, vor allem aber die Menschen und deren Leid, nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Dies generiert im besten Fall internationale Geberkonferenzen und jede Menge Spenden. Denn irgendwann wird auch der Krieg in der Ukraine aus den Schlagzeilen verschwinden, die Berichterstattung über Kriegsverbrechen und Gräueltaten wird weniger werden. Was bleiben wird, ist ein zerstörtes Land, das mühsam, über viele Jahre hinweg – und mit viel Geld – wieder aufgebaut werden muss. Reisen in Ukraine werden zum Politsport.

TAZ-online

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Herr Lehrer – ich weis was – auf der Toilette waren Spaziergänger zu Besuch und ließen das Licht brennen. Schwere Gegenstände trug ich nicht mit mir, um das Licht auszuwerfen.

2017-09-17 Anton Hofreiter by Olaf Kosinsky-1.jpg

So wurde Toni Hofreiter ein Waffennarr

4.) Olivgrün  – Heiliges Kanonenrohr

So könnte es gewesen sein: Warum Anton Hofreiter so hartnäckig für die Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine ist – eine fast reale Satire. Anton Hofreiters Zeigefinger verharrte über der Tastatur wie vor einem Auslöser. Das passte, schoss – ja, schoss! – es dem Parteigrünen durch den medienwirksam unfrisierten Kopf. Reden, argumentieren, in Talkshows herumsitzen war das eine. Handeln, entschlossen handeln, nötigenfalls rücksichtslos und bis zur letzten Patrone das zweifellos andere. Und doch. Er zögerte. Besah sich diesen vermeintlichen T-72 noch mal genau; rückte fast mit der Nasenspitze an den Bildschirm heran, las: „Der T-72 ist ein Kampfpanzer aus sowjetischer Entwicklung. Die Turmpanzerung ist bei späteren Modellen durch aufgesetzte Taschen mit Keramikeinlage verstärkt worden. Die übrige Panzerung besteht im Wesentlichen aus Panzerstahl. Der Innenraum ist mit Schutzmatten ausgekleidet, um Splitter abzufangen. Der T-72 kann nach sehr kurzer Vorbereitung eine Unterwasserfahrt durchführen. Hindernisse bis 4,50 Meter Tiefe stellen für ihn kein Problem dar.“ Gut, dachte es in Hofreiter willig, sehr gut. Aufgesetzte Taschen mit Keramikeinlage! Sein Sakko aus Bio-Cotton hatte wohl ebenfalls aufgesetzte Taschen, aber sicherlich ohne Keramik, falls er nicht zufällig und wie versehentlich eine Tasse aus dem Büro geklaut hatte; doch war die nicht sogar aus Porzellan? Auch der Splitterschutz schien ihm angemessen und hundertpro nötig: Auf seinem mit Holz beplankten Südbalkon hatte er sich neulich erst diesen fiesen Spleiß in den Fußballen gerammt, da wäre eine Sandale mit Keramiksohle einwandfrei sinnvoll gewesen. Und die Unterwasserfahrfähigkeit schadete natürlich auch nicht, denn nicht immer hatte man politisch Oberwasser, und der Russe sprengte Brücken, wie er’s brauchte; also wie der Russe es brauchte. Er, Anton Hofreiter, brauchte das ja nun echt nicht, Friedensjahrgang 1970, der er war, promovierter Biologe und grüner und hm: Topmann? Kiew, Kyiyw oder Kiyiv?

Der Freitag-online

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Es kann der Beste nicht in Frieden Leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt. Alleine schon die Vorstellung zur Durchführung einer Demonstration in einen funktionierenden Demokratie einholen zu müssen, zeigt doch auf, wer in einen Land immer das letzte Wort haben muss ! Selbst dort, wo kaum ein Grashalm zu fressen wächst, erfolgt durch den Staat der große Weidenauftrieb.

Eskalation auf dem Oranienplatz

5.) Berlin  – 1. Mai in Berlin.

Immer wieder Schikane durch die Polizei. Das ist die Bilanz der Veranstalter*innen der Revolutionären 1.-Mai-Demonstration am späten Sonntagabend. Teilnehmende der Demonstration, die mit laut Veranstalter*innen 20 000 Menschen das größte politische Ereignis zum Tag der Arbeit in der Hauptstadt gewesen sein dürfte, seien bereits ab ihrem Beginn gegen 18.30 Uhr am Neuköllner Hertzbergplatz anlasslos abgefilmt und durch seitliche Spaliere der Polizei eingeschränkt worden. Die Behörde sprach von 14 000 Teilnehmer*innen und hatte ihrerseits »Zwangsmaßnahmen wie Schieben und Drücken, sowie den Einsatz von Reizgas nach Angriffen durch Pyro, Schläge und Tritte Richtung der Polizeikräfte aus Teilen der Demo« eingeräumt. »Der anarchistische Block wurde mehrfach angegriffen und Menschen mit Pfefferspray und Schlagstöcken verletzt«, erklärt dazu Aicha Jamal, Sprecherin des Bündnisses. »Trotz dieser Aggressionen« habe die Demonstration aber »kraftvoll bis zum Oranienplatz ziehen« können. Eine Durchführung der für dort geplanten Abschlusskundgebung sei aber durch die Polizei verhindert worden. Vor Ort sei die Situation mit der einbrechenden Dunkelheit gegen 21 Uhr sehr unübersichtlich gewesen, berichten Teilnehmer*innen. Die Polizei habe einen Teil der Demonstration gekesselt und mit starkem Pfefferspray-Einsatz dafür gesorgt, dass viele Teilnehmende die Veranstaltung fluchtartig zu verlassen suchten. Auf Videos ist zu sehen, wie Polizeibeamte in Gruppenstärke schnell in die Demonstration hineinrennen. Es sei im Zuge des Polizeieinsatzes immer wieder auch zu Behinderung von Pressearbeit gekommen, berichtet Jörg Reichel, Landesgeschäftsführer der Deutschen Journalistinnen- und Journalisten-Union, gegen 22.30 Uhr auf dem Nachrichtenportal Twitter. Demnach sei ein Pressefotograf mehrmals von dem Polizisten 57026 BE 31220 geschubst und bedrängt worden. Der Polizist habe sich vom Blitzlicht geblendet gefühlt.

ND-online

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Wir erhalten in letzter Zeit viele Mails mit Texten zwecks Veröffentlichung – Um diese zu Verbreiten  sollten Sie sich aber erst einmal vorstellen und zeigen mit wem wir es zu tuen haben.  Danke !

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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Grafikquellen          :

Oben     —   DL / privat – Wikimedia 

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Unten     — Länderrat Bündnis 90/Die Grünen am 17. September 2017 in Berlin: Anton Hofreiter

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