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RENTENANGST

DL – Tagesticker 01.10.2020

Erstellt von DL-Redaktion am Donnerstag 1. Oktober 2020

Direkt eingeflogen mit unseren Hubschrappschrap

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Warum Erdogan wieder auf Merkel setzt

EU-GIPFEL

Brüderlein und Schwesterlein – Das nennt man  Leben im politischen Stall unter Ebern und Säuen. Da reicht für den Otto Normalbürger-Innen schon der Blick auf das Alltags-Leben in den Parteien ! So war es immer und so wird es bleiben, wenn wir, die Bürger-Innen, nicht durch Abwesenheit glänzen. Es bleibt aber jeden einzelnen überlassen sich an den Macht-Spielchen dieser Hirnlosen Muskelprotze gedanklich über eine Berichterstattung hinaus zu beteiligen !

Auf dem EU-Gipfel geht es gleich in mehrfacher Hinsicht um die Türkei. Zuletzt wäre der Konflikt im Mittelmeer beinah militärisch eskaliert. Im Streit mit Europa hoffen die Türken vor allem auf Deutschland. „Die Liebe der Türken und Deutschen … zueinander ist so alt, dass sie niemals zerbrechen wird“, liest der türkische Staatspräsident Erdogan mühsam vor und schaut dann gerührt und etwas erleichtert ins Publikum. Als Erdogan im September 2018 bei einem Staatsbesuch in Berlin das berühmte Zitat Otto von Bismarcks vorträgt, herrscht zwischen Deutschland und der Türkei bereits alles andere als Liebe. Unter anderem die Migrationskrise sowie die Inhaftierung von WELT-Korrespondent Deniz Yücel und anderer deutscher Staatsbürger haben die Beziehung der Staaten schwer belastet. Doch vor dem EU-Gipfel am Ende dieser Woche scheint es, als habe sich die Wirklichkeit doch ein bisschen an die Prophezeiung aus dem vorletzten Jahrhundert angenähert. Denn derzeit zählt Ankara ganz und gar auf Berlin. Und dafür gibt es gute Gründe.Wenn die Staats- und Regierungschefs der EU in diesen beiden Tagen miteinander beraten, wird es gleich in mehrfacher Hinsicht um die Türkei gehen. Türkei-Thema Nummer eins: der Gasstreit im östlichen Mittelmeer.Wenn die Staats- und Regierungschefs der EU in diesen beiden Tagen miteinander beraten, wird es gleich in mehrfacher Hinsicht um die Türkei gehen. Türkei-Thema Nummer eins: der Gasstreit im östlichen Mittelmeer.

Welt

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Ist nicht auch schon sein Vorgänger, der „hl. Karl“ überall dorthin gezogen, obwohl im niemand eine Tür geöffnet hat ? Kleine Möchte-gerne  hat es schon immer hoch hinaus gezogen. Für viele war der Kackstuhl des „Großen Karl“ als Erfüllung des eigenen Ego aber ausreichend !

Papst Franziskus empfängt Armin Laschet

2.) Gespräche in Rom

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wird am Donnerstag (10.00 Uhr) in Rom von Papst Franziskus empfangen. Nach der Privataudienz im Vatikan ist Laschet mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin verabredet, der für die außenpolitischen und diplomatischen Aktivitäten des Heiligen Stuhls zuständig ist. Laschet bewirbt sich für den CDU-Vorsitz und gilt als möglicher Unions-Kanzlerkandidat. Es ist das zweite Mal, dass Laschet von Papst Franziskus empfangen wird. Bei einer Privataudienz im Mai 2018 standen das friedliche Zusammenleben der Religionen, die Lage im Nahen Osten und in Syrien sowie das Flüchtlingsthema im Mittelpunkt. Es ist die dritte Begegnung des Ministerpräsidenten mit einem Papst überhaupt: 2004 hatte Laschet den damaligen Papst Johannes Paul II. im Rahmen der Karlspreisverleihung getroffen. Johannes Paul II. war damals in Rom für sein herausragendes Wirken für die Einheit Europas, die Wahrung seiner Werte und die Botschaft des Friedens gewürdigt worden.

Kölner-Stadt-Anzeiger

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Es geschieht nicht oft, das Trauer auf der Strecke bleibt, sobald man von Verstorbenen hört ! Bei Politiker-Innen welche so wenig nützliches für die Gesellschaft hinterlassen haben, geschieht dieses sicher immer öfter und das mit vollem Recht. Respekt bekommt eben niemand geschenkt – er ähnelt dem Gehalt und ich schreibe darum jetzt auch ganz bewusst nicht vom Verdienst.

Das Lebenswerk von Medienmann Wolfgang Clement

3. ) Flimmern und Rauschen

Wolfgang Clement ist also tot. Er war „Superminister“ für Wirtschaft und Arbeit im Kabinett von Kanzler Gerhard Schröder, der mit ihm die Agenda 2010 durchpeitschte. Er war aber auch der Ministerpräsident, der aus Nordrhein-Westfalen mal (fast) das Medienmusterland machte. Heute ist das kaum mehr vorstellbar. Unter Clement, seit 1989 Chef der NRW-Staatskanzlei und ab 1998 selbst Ministerpräsident, war Medienpolitik Chefsache. Damals gab es allerdings noch Frequenzen und Kabelplätze für Privat-TV, Pöstchen und Subventionen zu verteilen.Clement kannte sich mit Medien aus, vor seiner direkten Partei- und Politkarriere war er schließlich Journalist. Bei der Westfälischen Rundschau, einer ehemaligen SPD-Parteizeitung in Dortmund, fing er an und stieg dort zum Chefredakteur auf. Als oberster NRW-Medienpolitiker musste sich Clement um die Zeitungen nicht kümmern, die hatten in den 1990ern quasi eine Lizenz zum Gelddrucken. Im seltenen Fall, dass langjährige Abonnent*innen doch mal zu einem anderen Blatt wechseln wollten, wurden sie leicht mit Kaffeemaschinen oder Werkzeugkoffern ruhig gestellt.

TAZ-online

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Ach, das dürfte aber keine allzu große Überraschung für Menschen sein, welche ihren Drecksstatt seit längeren beobachten ! Sind die, bei einer solchen Behörden  Angestellten als Verfassungsschützer denn mehr, als die Beobachter ihres eigenen Tuns ? Das Leben unter Krähen ist seit Alters her bekannt, in der Politik wird immer versucht mit einen  Mäntelchen des Schweigens das Versagen zu verdecken. So sehe ich das, nach 30-jähriger Erfahrung in zwei Parteien, nachdem ich als Vorsitzender des Kreisverband ruhig gestellt wurde. Alles offen Nachlesbar.

Verfassungsschützer in NRW unter Rechtsextremismusverdacht

4.) Nordrhein-Westfalen

Im Fall rechtsextremer Chatgruppen ist auch der Landesverfassungsschutz in Nordrhein-Westfalen betroffen. Die Verdächtigen sollen auch Rechtsextreme observiert haben. In Nordrhein-Westfalen gibt es auch in einer Observationsgruppe des Landesverfassungsschutzes rechtsextreme Verdachtsfälle. Das berichtet die Rheinische Post unter Berufung auf Ministeriumsangaben. Betroffen sind drei Mitarbeiter eines Observationsteams sowie eine vierte Person, die im Landesinnenministerium als „Verwaltungssachbearbeiter/in in der Polizeiabteilung“ tätig gewesen sein soll. Auf die Frage, ob die verdächtigen Mitarbeiter auch an der Observation von Rechtsextremisten beteiligt waren, antwortete das Ministerium der Zeitung: „Ja, darunter waren auch Rechtsextremisten.“ Grundsätzlich würden die Observationsteams in allen Bereichen eingesetzt, also auch im Bereich des Rechtsextremismus. Wie das Ministerium der Zeitung zufolge mitteilte, waren die Mitarbeiter aufgefallen, weil sie in Onlinenetzwerken und Chats Videos „mit islam- oder fremdenfeindlicher Konnotation“ verschickt hätten. Den Hinweis auf die Chatgruppe innerhalb des Observationsteams hätten Kollegen geliefert, die diese Videos erhalten hätten. Bei dem oder der Angestellten in der Polizeiabteilung waren demnach Facebook-Kontakte zu Mitgliedern der rechtsextremistischen Szene aufgefallen.

Zeit-online

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Solcherart Empfehlungen aus der Linken sind in den letzten Jahren vielfach angeregt worden. Schade eigentlich – das niemand nachfragt warum sie nicht gehört wurden, sondern in einer Linken-Minderheit unter sich blieben ? Lag es an den Vertretern der Partei in den dafür zuständigen Gremien, oder wurde zu wenig am Weiteraufbau der Partei gearbeitet ? Könnte es daran liegen das ein weicher Polstersessel zur persönlichen Bequemlichkeit vollkommen ausreicht ?

Gutachten für Linke empfiehlt Veränderungen bei Verkäufen von Agrarflächen

5.) Kein Tor für mehr Spekulanten

Ackerland in Bauernhand: Das Motto gilt immer weniger. Im August wechselte eine Agrarholding, die 4000 Hektar in Thüringen bewirtschaftet, den Besitzer. Sie gehört nun einer Stiftung der Aldi-Familie. Beteiligt an der Transaktion war der Ex-Präsident des Thüringer Bauernverbandes. Der Deal sorgte für Empörung; verhindert werden konnte er nicht. Der Verkauf und Erwerb von Anteilen an Agrarunternehmen und damit deren Land sind in der Bundesrepublik »derzeit noch ungeregelt«. Das stellt ein Gutachten zum Bodenmarkt fest, das die Linksfraktionen von Bund und Ländern in Auftrag gegeben hatten und das jetzt in Erfurt vorgestellt wurde. Sogenannte Share Deals (Anteilskäufe) gelten als wesentlicher Treiber für den stetigen Anstieg der Bodenpreise. Landwirtschaftliche Flächen sollen eigentlich Bauern und Agrarunternehmen gehören. Der Kauf von Anteilen aber erlaubt es auch Investoren aus dem nicht-agrarischen Bereich, in den Besitz von Boden zu kommen, der mit Blick auf die Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung wertvoller wird. Sie sind bereit, große Summen zu zahlen, weil Fonds, Großkonzerne und private Investoren den Boden als sichere Geldanlage sehen. Für Landwirte wird Acker zunehmend unbezahlbar.

ND

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Wäre es ein Nachteil für irgendjemanden wenn die größten Verbreiter von Verschwörungstheorien – die Religionen – ihre Türen schließen müssten ? Alle Religionen haben auf dieser Erde ihren maßgeblichen  Anteil an Kriegen und der Verelendung der Menschheit mittels vorgebrachten Kanon-Werten gleichend den  immer wieder vorgebrachten hohlen Sprüchen aus der Politik.

„Die Institution Kirche wird kleiner“

6.) BISTUM MAINZ

Defizite in Höhe von mehr als 100 Millionen Euro: Der Bischof des Bistums Mainz muss Ausgaben kürzen – und trennt sich von sechs Schulen und drei Tagungshäusern. Ein Problem wird das nicht bekämpfen können. Schon am Tag nach seiner Weihe, am 28. August 2017, hat sich der damals neue Bischof Peter Kohlgraf erstmals intensiv mit den Finanzen des Bistums Mainz beschäftigt. Seitdem hat sich die Lage nicht gebessert. Vielmehr sind Jahr für Jahr weitere Defizite in Höhe von insgesamt mehr als 100 Millionen Euro hinzugekommen. Deshalb versucht sich die Diözese nun in einem Kraftakt von einer ihrer Meinung nach nicht mehr länger zu stemmenden Finanzlast zu befreien. Konkret sollen drei Tagungshäuser – in Bingen, Heppenheim und Ilbenstadt – bis spätestens 2022 aufgegeben werden. Und für sechs bis dato noch katholische Schulen, vier davon in Mainz, wird in Gesprächen mit den jeweils zuständigen Ländern, Kreisen und Städten nach Lösungen gesucht, um Trägerschaft und Gebäudeunterhaltung in andere Hände zu übergeben. Damit verbunden wäre die Übernahme von zirka 250 verbeamteten Lehrern, deren Pensionsansprüche den Bistumshaushalt schon seit Jahren, vor allem aber zu Niedrigzinszeiten, stark belasten.

FAZ

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7.) Gesundheitsminister Spahn enthüllt Gedenktafel für Todesopfer von Marihuana

Es ist eine traurige Mahnung an alle Überlebenden: In Berlin hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute mit einer pietätvollen Zeremonie all der Menschen gedacht, die an der brutalen Rauschdroge Marihuana gestorben sind. In seiner bewegenden Rede warnte er vor der Verharmlosung der heimtückischen Substanz, die das Schlimmste im Menschen hervorbringe und so zu einer Art Parallelgesellschaft führe, in der statt Fleiß, Gehorsamkeit und Ordnung das reinste Chaos herrsche. „Wir wollen hier keine niederländischen Verhältnisse“, stellte der Minister klar und appellierte an die Gesellschaft: „Wir müssen verhindern, dass sich noch mehr Menschen dieses Teufelszeug spritzen und an einer Überdosis sterben.“

Postillon

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Den Morgengruß an gleicher Stelle – schreibt jeden Tag
„Der freche Bengel“

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Anregungen nehmen wir gerne entgegen

Treu unserem Motto: Es gibt keine schlechte Presse, sondern nur unkritische Leser

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