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DIE WOCHE

Erstellt von Redaktion am Montag 28. Mai 2018

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

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Seehofer gibt eine Sause aufs Bamf, US-Filmproduzent Harvey Weinstein könnte sich selbst verfilmen und Irland bekommt nötige Hilfe.

taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in der vergangenen Woche?

Friedrich ­Küppersbusch: Nichts. Ich hatte einen großartigen Geburtstag.

Und was wird besser in dieser?

Jetzt müsst ihr euch wieder reinhauen.

Die Iren haben entschieden: Das Abtreibungsverbot soll fallen. Damit werden Abtreibungen bis zur zwölften Schwangerschaftswoche demnächst wohl erlaubt sein. Alles andere wäre auch unfassbar gewesen, oder?

Facebook und Google haben auf den letzten Metern aus dem Ausland finanzierte „Lebensschützer“-Annoncen gelöscht; die katholische Kirche hielt sich und ihr brachial demoliertes Ansehen aus den Kampagnen heraus. Deshalb dürfte das Ergebnis Irland netto sein.

Das Bremer Bamf darf nach der Korruptionsaffäre keine Asylentscheidungen mehr treffen. Dabei hatten wir uns gefreut, dass diese Behörde mehr als 1.000 Leuten ungeprüft Asyl gewährte. Nachdem allein 2017 mindestens 3.000 Menschen ertranken – warum dann nicht eher etwas an den Rädchen drehen?

Ob es sich um Korruption handelt oder „Robin Hood hat Stempeldurchfall“ steht aus: Noch wird ermittelt, ob es sich um ein aasiges Geschäftsmodell handelte. Im Tatzeitraum 2013 bis 2015 „erneuerte Finanzminister Wolfgang Schäuble sein Angebot, 500 deutsche Finanzbeamte nach Griechenland zu schicken“. Zugleich kollabierte das Bamf unter 225.000 unbearbeiteten Asylanträgen – mangels geschulter Entscheider. So lieferte man politischen Neigungsgruppen das Schlagwort „Asylstau“ frei Haus. Und demonstrierte die Vordringlichkeit der Aufgabe, indem die Groko dem Chef des Bundesamts für Arbeit auch noch die Leitung des Bamf überhalf, quasi als Feierabendspaß. Die Sause jetzt unserem Innigsten Minister Seehofer anzuhängen ist so falsch, wie es richtig ist, von Seehofer Aufklärung der Vorgänge vor seiner Zeit zu verlangen.

Am Dienstag sprach Facebook-Chef Mark Zuckerberg vor den EU-Parlamentariern. Wobei „sprach“ übertrieben ist – es sprachen vor allem die Parlamentarier. Zuckerberg sagte immerzu: „I am sorry“. Glauben Sie ihm?

Quelle    :    TAZ        >>>>>          weiterlesen

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