Die – Woche
Erstellt von DL-Redaktion am Montag 4. Dezember 2017
Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?
Lindner steht auf Groko, die SPD auf Zuckerwatte. Agrarminister Schmidt verniedlicht sich selbst und Döner könnte bald verboten werden.
taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in der vergangenen Woche?
Friedrich Küppersbusch: SPD-„Projekt 18“.
Und was wird besser in dieser?
Wenn gar keiner regiert, sinkt die Arbeitslosenzahl. Bevor das jemand merkt, einigen die sich auf Groko.
Die Jusos kündigen vehementen Widerstand gegen eine neue Groko an. FDP-Chef Christian Lindner spricht sich derweil in der Rheinischen Post für eine Neuauflage dieser Koalition aus, weil sie „in jedem Fall stabiler und günstiger als Jamaika“ sei. Sollten wir uns unter diesen Vorzeichen vor der Groko fürchten?
Wutgroßbürger Lindner reiht sich ein in die possierliche Einheizfront aus AfD, Linke und eben FDP als „Merkel muss weg“-Parteien. Die SPD dagegen ging mit eigenem Kanzlerkandidaten durch den Wahlkampf und wäre nun einzig legitimiert, „Merkel muss weg“ einzulochen. Stattdessen fantasiert sie sich einen Flausch Zuckerwatte zusammen: Bildungsreform, Abschaffung der Privaten Krankenversicherung und allerhand Gerechtigtum. Um auszutesten, wo die Schmerzgrenze der Union liegt, braucht es das erwiesenermaßen nicht: Die Schmerzgrenze von Merkel ist – Merkel.
Auch die Glyphosatkrise überschattet die Groko-Verhandlungen: Agrarminister Schmidt hat im Alleingang der Verlängerung des Pestizid-Einsatzes in der EU-Kommission für weitere fünf Jahre zugestimmt – und sagt nun, man habe mit dieser Zustimmung „mehr erreicht als mit einer Enthaltung“. Was meint er bloß?
Quelle : TAZ >>>>> weiterlesen
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