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Die – Woche

Erstellt von DL-Redaktion am Montag 11. September 2017

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1b/Die-Woche.png?uselang=de

Die Brücken der Bahn sind marode, Ungarn und die Slowakei flüchtlingsunwillig und der Anwalt von Jan Böhmermann ist publicitywütig.

taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in der vergangenen Woche?

Dieses endlose Déjà-vu des 2013er Wahlkampfes mäandert durch die Tage.

Was wird besser in dieser?

Andrea-Nahles-Kampagne 2021 hat begonnen.

1.100 von gut 25.000 Bahnbrücken in Deutschland sind so marode, dass sie eigentlich abgerissen werden müssten. Waren wir nicht mal dieses Land der Power-Ingenieure und Super-Infrastruktur?

Über sieben Brücken musst Du gehn, und über die anderen fährst Du auch lieber langsam. Die Grünen haben sich das aus 16 „Kleinen Anfragen“ zusammengepuzzelt – offenbar gibt es keine amtliche Statistik dazu. Wenn das der Lokführer wüsste. Dann könnte er es Minister Dobrindt verraten. Das Ansehen deutscher Ingenieurskunst ist ungefähr so alt wie die Brücken – fast die Hälfte hat über 80 Jahre auf den Säulen. Sprich: Gegen die aktuelle Verkehrspolitik war Kaiser Wilhelm ein Neuerer. Das soll die grüne Initiative wohl auch sagen: Die populäre Autobahnbrücken-Diskussion ist etwas für Leute, die den Zug verpasst haben. Die SPD glaubte ja auch neulich noch an Steinbrück.

Apropos: Läuft nicht. StudiVZ ist bankrott. Was machen Sie jetzt mit Ihrem Profil?

Gab’s das noch? Man könnte es jetzt in „Christian-Lindner-Digitaldenkmal“ umbenennen, denn seine Wagniskultur fand hier zu früher Blüte: 2007 hatte der Holtzbrinck-Verlag das mäßig durchschaubare Facebook-Derivat für 85 Mio € erworben. Letztlich haben also Zeit-Leser und Tagesspiegel-Redakteure den Spaß mitfinanziert. Immer noch besser als Steuerzahler, der bei Lindners Firma zulegte. Und stets bezahlt man einfach mit seinem guten Namen, also der Kernwert beim Weiterverkauf dürften die Daten der Nutzer gewesen sein. Wie VZ sich mit Facebook außergerichtlich einigte; was Holtzbrinck am Ende für das Datengerümpel noch herausbekam: Gut, dass man heutzutage noch etwas geheim halten kann.

Ungarn sollte 1.294, die Slowakei 802 Flüchtlinge aufnehmen. So hatte es der EU-Rat beschlossen. Beide Länder klagten vor dem Europäischen Gerichtshof – und verloren. Was machen wir, wenn sich die Länder nun nicht an die Entscheidung halten? Und kann man es eigentlich einem Geflüchteten zumuten, in Viktor Orbáns Ungarn zu ziehen?

Quelle   :     TAZ >>>>> weiterlesen

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