Die – Woche
Erstellt von DL-Redaktion am Montag 3. Juli 2017
Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?
Ehe für alle auf Gauländisch, Merkel und Schulz setzen auf Erdoğan – und Frankreich probt die „législative à la schrödeur“, da Wagenknecht auf die Schnelle keine AfD-Position dazu eingefallen ist.
taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht in der vergangenen Woche?
Friedrich Küppersbusch: In Düsseldorf (Kopfsteinpflaster, alte Schienen) bei Regen radfahren ist echt sportlich.
Und was wird besser in dieser?
Rat der Stadt beschließt künftig tägliche Vergabe von Gelben Trikots für Radpassanten.
Vor allem dank Stimmen von SPD, Grünen und Linken hat der Bundestag die Ehe für alle beschlossen. Trauen die sich jetzt auch Rot-Rot-Grün?
Das hat nur funktioniert, weil Sahra Wagenknecht auf die Schnelle keine AfD-Position dazu eingefallen ist, die sie als linksradikal verkaufen könnte („Ehe für alle Deutschen“ etwa). Umgekehrt lässt sich fragen, ob’s schlau war, den aktuell kompletten Vorrat an Gemeinsamkeiten von R2G vor der Eheschließung zu verjuxen. Die AfD-Position aber heißt auf Gauländisch „Wertebeliebigkeit, die unserer Gesellschaft schadet“. Was man am ersten Sturm der AfD erschüttert ablesen kann: Gauland (geschieden, neu verpartnert), Weidel (gleichgeschlechtliche Partnerschaft), Pretzell und Petry (Patchwork). Wenn das der rot-rot-grüne Polterabend war, wollen wir hoffen, dass es am Hochzeitstag auch noch was zu trinken gibt: Was ist Programm?
Die Bundesregierung untersagte dem türkischen Präsidenten, am Rande des G 20 vor Landsleuten aufzutreten. Wechselt Erdoğan jetzt auf die Seite der Gipfel-Gegner?
Quelle : TAZ >>>>> weiterlesen
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