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DIE * WOCHE

Erstellt von DL-Redaktion am Montag 15. Februar 2021

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

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Kolumne von Friedrich Küppersbusch

Die all zu „präsidiale“ Kanzlerin. Lauterbach als phlegmatische Einmannsekte bestichwortet Merkel und der Kanzerlamtsminister fängt sich eine Ohrfeige. Klar ist: Merkel führt. Aber wen? Verkehrsminister Scheuer und denteuersten aller Sozialstaaten ?

taz: Herr Küppersbusch, was war schlecht vergangene Woche?

Friedrich Küppersbusch: Die Republikaner lösen sich nicht von Trump.

Und was wird in dieser besser?

Aussichten für Bidens demokratische Nachfolgerin.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am vergangenen Donnerstag im Bundestag Bilanz ihrer Coronapolitik gezogen. Manche fanden sie emotionslos, manche zu präsidial. Kann sie noch Kanzlerin?

Merkel moderiert, wo sie nicht mehr Herrin ist. Eben sandte sie ihren Kanzleramtsminister Braun, sich ein paar Ohrfeigen für die „Schuldenbremse“ abholen. Der getreue Altmaier und die phlegmatische Einmannsekte Lauterbach helfen mit Argumenten für den Lockdown. Für das „Infektionsschutzgesetz“ sicherten ihr die Grünen klammheimlich die Parlamentsmehrheit. Eine übersichtliche Schar letzter Lehnsleute. In der Not gab die als verschwiegen Gescholtene ein halbes Dutzend Interviews. Dagegen stehen Ministerpräsidenten, die vor Wahlen bangen, eine zerrissene Partei, eine teils marodierende Fraktion. Merkel tischte dem Publikum früher stets fertig durchorganisierte Politik auf; bis wir mal davon Wind bekamen, war’s längst „alternativlos“. Das wirkte „präsidial“. Jetzt führt sie. Unklar, wen.

In deutschen Pflegeheimen sind fast die Hälfte der Bewohner gegen Covid-19 geimpft. Das Robert Koch-Institut nennt das einen ersten Erfolg. Wie nennen Sie es?

Planung geteilt durch Fehler mal Zufall. Die Älteren sind priorisiert = Planung. Zugleich fehlt Impfstoff = Fehler. Der Lockdown lindert die Infektionsrate allgemein: zufällige Koinzidenz. „Beim nächsten Virus wisst ihr, wie es geht“ ist bisschen lang für eine Grabinschrift.

Fast jedes dritte Kind zeigt einer Analyse zufolge ein knappes Jahr nach Beginn der Coronapandemie in Deutschland psychische Auffälligkeiten. Dabei wurde Boris Palmer gar nicht mitgezählt. Haben wir gleichzeitig die Alten nicht gerettet und die Kinder geopfert?

Als Prof. Drosten vorwarnte, Kinder könnten sehr wohl ein Thema beim Infektionsgeschehen sein, erwarb sich die Bild- Zeitung bleibende Verdienste um, höflich gesagt, bleibende Verwirrung. Zudem privatisierte die Politik das Thema „home schooling“ und die Überforderung berufstätiger Eltern. In ein paar Jahren wird man vieles zu erklären versuchen mit dem Schlagwort „Coronageneration“.

Obwohl sich in unserem Nachbarland Tschechien das Coronavirus weiter ausbreitet, hat das Parlament in Prag eine Verlängerung des Notstands abgelehnt. Ist Ignorieren eine Option – oder einfach nur ignorant?

Quelle       :       TAZ           >>>>>            weiterlesen

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Grafikquelle       :        Bearbeitung durch User:Denis_Apel – Lizenz “Creative Commons“ „Namensnennung – Weitergabeter gleichen Bedingungen“

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